Opel Rekord E1

Die Abbildung zeigt den Opel Rekord E der ersten Bauserie bis Modelljahr 1981. Basis des Rekord E war die sogenannte V-Plattform von GM, die seit 1967 bis 2007 für heckgetriebene Opel- und Holden-Fahrzeuge der oberen Mittelklasse, zur Zeit des Rekord E also auch für den Commodore C und Senator/Monza A, verwendet wurde.

Der Rekord E1 wurde als Nachfolger des erfolgreichen Rekord D von August 1977 bis August 1982 gebaut. Insgesamt sollten es fast 993.000 Rekord E1 werden, die das Werk in Rüsselsheim verließen. Fast 40% der Produktion wurde exportiert, denn auch im westeuropäischen Ausland war der Rekord recht beliebt.

Gegenüber dem Vorgängermodell hatte der Rekord E ein wesentlich vergrößertes Platzangebot zu bieten. Auch zeigte die Marktforschung, daß in dieser Fahrzeugklasse nicht nur Platz, sondern auch Komfortextras zunehmend eine Kaufentscheidung beeinflußten.

Die Rekord-Limousine erreichte mit der modernen Keilform einen für die damalige Zeit recht guten cw-Wert = 0,447. Ab Modelljahr 1981 konnte dieser Wert durch eine Spoilerlippe auf cw = 0,414 gesenkt werden. Durch diese Modifikation wurde insbesondere der Abtrieb heraufgesetzt. Die tiefe Gürtellinie mit den schlanken Dachsäulen und den für heutige Verhältnisse großen Scheiben ermöglichte eine hervorragende Rundumsicht.

Die Gestaltung der Karosserie und deren aerodynamisches Verhalten wurde im Entwicklungsstadium mit Modellen im Maßstab 1:5 durchgeführt. Die Plastilinoberfläche der Modelle konnte recht einfach optimiert werden, wenn sich zeigte, daß unerwünschte Luftwirbel entstanden. Ein solches Modell stellte übrigens einen Wert von ca. DM 50.000,-- dar.

Daß sich die Liste der lieferbaren Komfortextras gegenüber dem Vorgängermodell so stark erweitern konnte, lag daran, daß die Modelle Rekord E, Commodore C, Senator A und Monza A in Karosserie und Technik sehr ähnlich waren. Das "Baukastenprinzip" bei Opel erreichte mit dieser Modellfamilie seinen Höhepunkt.

Im Grunde waren im Laufe der Zeit bis auf das 5-Gang-Getriebe alle Extras erhältlich, die auch im Senator/Monza angeboten wurden.

 

Auch in Sachen passiver Sicherheit wurde der Rekord durch Einsatz hochfester Stähle, einer Teleskop-Sicherheitslenksäule und stoßabsorbierenden Armaturenbrettteilen optimiert.

Kaum vorstellbar, daß für die Crash-Versuche im Entwicklungsstadium eines Fahrzeugs in Handarbeit hergestellte Exemplare verwendet werden, die Opel etwa DM 500.000,-- pro Stück kosteten. Den heute üblichen Offset-Crashtest gegen ein Verformungselement gab es seinerzeit übrigens noch nicht. Damals wurde dieser Versuch mit 100% Überdeckung mit einer Geschwindigkeit von etwa 40 km/h gegen die starre Wand durchgeführt.

Lieferbar war der Opel Rekord E1 als 2- und 4-türige Limousine, sowie als 3-türiger Lieferwagen und als 3- oder 5-türiger Caravan. Eine Coupé-Version gab es beim Rekord E nicht mehr, nachdem der Rekord D im Laufe der Zeit kaum noch mit dieser Karosserie-Variante nachgefragt wurde.

Bis Modelljahr 1978 hatte der Rekord bei Ausrüstung mit einem elektrischen Stahlschiebe-/Hubdach zwei Schalter: einen für das Vor- und Zurückschieben des Daches, einen zweiten zum Heben und Senken des Daches. Später wurde die Schaltung dahingehend geändert, daß es nur noch einen Schalter für beide Funktionen gab.

Das Blaupunkt "Le Mans" stellte zum Preis von DM 260,-- seinerzeit den Einstieg in das werksmäßig lieferbare Radioprogramm dar. Damals war es durchaus nichts ungewöhnliches, daß nur ein Mono-Gerät ins Auto eingebaut wurde. Daher gab es zu diesem Gerät auch nur einen einzigen Lautsprecher, der im Armaturenbrett steckte. Zusätzliche Mono-Lautsprecher in der Hutablage konnten extra dazubestellt werden.

Bei dem nachfolgenden Radio, welches optional bestellt werden konnte, handelt es sich um das Modell "Sebring Stereo" von Blaupunkt. Der Rekord-Radioschacht ist übrigens kein DIN-Schacht, so daß man bei Montage eines DIN-Radios oft mit der Feile den Radioschacht vergrößern mußte. Im Zubehör gab es aber einen speziellen Einbaurahmen aus Metall, der die DIN-Radios aufnehmen konnte.

Das Blaupunkt "Indianapolis ETR" stellte ab Modelljahr 1981 das Spitzenradio im Rekord E dar.

Das Stereo-Radio ermöglichte den Empfang von UKW, MW und LW,  hatte Stationstasten zum Speichern der Sender, Sendersuchlauf und "Scan" mit Nah- und Fernbereichsstufen in allen Wellenbereichen.

Der Cassettenteil hatte Autoreverse-Bandlauf und eine digitale Frequenzanzeige.

Zum Lieferumfang gehörten 4 Lautsprecher. Der damalige Aufpreis betrug stolze DM 1.607,--, was je nach Grundpreis ca. 5 - 8% des Fahrzeugneuwertes ausmachte.

Auch eine Klimaanlage war nun für den Rekord verfügbar, gilt jedoch in Deutschland als extrem seltenes Ausstattungsdetail. Aufgrund des vergleichsweise hohen Preises wurden seinerzeit nur wenige Fahrzeuge damit ausgerüstet. Der Bedienungsschalter war rechts unter dem Armaturenbrett angebracht.

Bis Modelljahr 1980 hatten die Fensterheberschalter in der Mittelkonsole übrigens noch ein Schema-Bild zwischen den Schaltern. Später entfiel dieses Detail. Zum selben Zeitpunkt entfielen die silberfarbenen Umrandungen der Instrumente und Schalter.

 

Diese abgebildete Ronal-Alufelge im Format 5 1/2J x 14 war die einzige, die werksmäßig für den Rekord E lieferbar war.

Anfangs wurden diese Felgen nur für die Limousine ab Werk angeboten.

Bei den sportlichen SR/E-Modellen war die Alufelge, abhängig von der gewählten Außenfarbe, entweder in Anthrazit oder in dunkelbraun abgesetzt.

Der Rekord Caravan war mit seinem Ladevolumen von 2.170 Litern der größte Kombi, der seinerzeit in Deutschland hergestellt wurde. Durch die ebene Ladefläche und die schmalen Radhäuser war das Ladevolumen sehr gut nutzbar. Sein Anteil an der Verkaufsstatistik betrug 1980 rund 20%.

Ein Kombi galt damals eben noch als typisches Fahrzeug für Gewerbetreibende und Handwerker, das allenfalls von Großfamilien als Privatwagen gekauft wurde. Dort lag der Fokus eher auf dem Nutzwert, die Marketing-Strategen bei Opel sahen keine Absatzchencen für eine Berlina-Variante des Caravan. Schon wenige Jahre später sollte sich dies in der wachsenden Freizeitgesellschaft ändern.

Dies stellte letztlich auch den Grund dafür dar, daß der Rekord Caravan erst ab Modelljahr 1981 in der noblen Berlina-Version angeboten wurde.

Die Lenkung

In Verbindung mit der neuen Vorderachse konnte der Wendekreis um 0,6 m auf nun 10,8 m reduziert werden.

Einer zeitgemäßen passiven Sicherheit wurde durch die so genannte "Sicherheits-Lenksäule" Rechnung getragen, bei der eine teleskopierbare Lenkspindel in Verbindung mit einer nun am Pedalblock verschraubten und mit einem Deformationselement versehenen Lenksäule schwere Verletzungsrisiken des Fahrers vermindern sollte.

Die Befestigung des Lenkstützrohres am Armaturenträger war mit einem Einweg-Abreißschlitten versehen, wodurch  die komplette Lenksäule bei einem Aufprall des Fahrers auf das Lenkrad ausgeklinkt wurde. Damit konnte sich die Lenkspindel teleskopieren und das Deformationselement gestaucht werden. Dieses Konstruktionsprinzip wurde übrigens selbst noch beim Omega B in nur unwesentlich veränderter Form beibehalten.

Sowohl für das Zweispeichen-Lenkrad bei Rekord und Rekord Luxus, wie auch für das Vierspeichen-Lenkrad im Rekord Berlina wurde ein neu entwickeltes Lenkrad mit einem so genannten "Sicherheitskorb" verwendet.

Die Flachspeichen werden durch zwei Zuganker zu einem Deformationskörper verschweißt.

Reif, Speichen und Prallplatte waren großzügig mit Polyurethan umschäumt, um bei einem Unfall das Verletzungsrisiko des Oberkörpers und Kopfes zu verringern.

Beim Zweispeichen-Lenkrad war ein Zentral-Hupenknopf vorhanden, beim Vierspeichen-Lenkrad waren neben dem Zentral-Hupenknopf zusätzlich zwei Hupenknöpfe seitlich aufgesetzt.

Beim Sportlenkrad wurde ein Deformationselement hinter dem Lenkradkranz vorgesehen, um eine übermäßige Belastung von Kopf und Brustkorb möglichst zu vermeiden.

Alle Modelle waren mit einem ZF-Kugelumlauf-Lenkgetriebe ausgerüstet. Die Gesamt-Lenkübersetzung betrug beim Vorgängermodell noch 18:1 und wurde nun für die Fahrzeuge mit Benzinmotor auf 20:1 und beim Diesel auf 22:1 erhöht, was zu einer Verringerung der aufzuwendenden Lenkkräfte führte.

Im neuen Rekord war nun auch für alle Modelle gegen Aufpreis eine Servolenkung erhältlich, die es beim Vorgängermodell nur in Verbindung mit dem Motor 21D gab.

Das Lenkgetriebe der ZF-Hydrolenkung wurde gegenüber dem Vorgängermodell ebenfalls geändert. Die Gesamt-Lenkübersetzung betrug 16:1, der Kolbendurchmesser des Lenkgetriebes wurde von 72 mm auf 60 mm reduziert. Durch diese Änderung konnten die Abmessungen des Lenkgetriebes - und damit dessen Gewicht - reduziert werden.

Der von der Servopumpe erzeugte Hydraulikdruck wurde erheblich von zwischen 55 und 60 bar im Vorgängermodell auf nun 95 bis 100 bar erhöht. Einer zu starken Belastung der Servopumpe wurde durch ein Überdruckventil im Lenkgetriebe entgegengewirkt, das kurz vor dem Lenkanschlag den Hydraulikdruck in die Rücklaufleitung abbaute. Gleichzeitig wurde durch diese Änderung das "Keilriemenschreien" bei vollem Lenkeinschlag vermieden.

Ab ca. Motornummer 01181987 (Juni 1980) wurden an der Servopumpe die Druckanschlußschläuche sowie die Stift- und Halterbefestigungen auf metrisches Gewinde umgestellt. Neuere Servopumpen sind am Guß-Pumpengehäuse sowie am Ölvorratsbehälter mit "Metric" gekennzeichnet.

Lenkgetriebe dieser Bauform findet man aus Gewichtsgründen und des durch die sehr aufwendige Fertigung hohen Preises in heutigen PKW nicht mehr. Sie werden nur noch bei Leicht-LKW und LKW eingesetzt.

Für alle Benziner war ab Produktionsanlauf des Rekord E gegen Mehrpreis eine 6-fach neigungswinkelverstellbare Lenksäule lieferbar.

Die neigungsverstellbare Lenksäule war ein Zusammenbau, der werkstattseitig nicht für die Zerlegung bzw. Reparatur vorgesehen war.

Dieser Zusammenbau stammte aus dem GM-Teileregal. Besonderheit war, daß diese Lenksäule mit einem separaten Zündschloß samt Schlüssel geliefert wurde, der durch zwei Kerben kenntlich gemacht war.

Erst ab Modelljahr 1980 erfolgte der Übergang zum 1-Schlüssel-System für Türen und Zündschloß.

Eine weitere Besonderheit war, daß ein Hebel an der Lenksäule betätigt werden mußte, bevor der Zündschlüssel abgezogen werden konnte.

Das Fahrwerk

Der Rekord E erhielt, wie auch seine größeren Brüder Commodore C und Senator/Monza A1, eine völlig neue Vorderachse mit McPherson-Federbeinen, die für eine erheblich bessere Straßenlage sorgte.

Der Aufbau dieser Vorderachse war bei Rekord, Commodore und Senator/Monza gleich, die Vorderachse für die Sechszylindermodelle unterschied sich durch geänderte Radnaben, eine der jeweiligen Leistung angepaßten Bremsanlage und eine andere Feder-/Dämpfer-Abstimmung.

Die starre Hinterachse hingegen wurde für den Rekord wie auch den Commodore fast unverändert vom jeweiligen Vorgängermodell übernommen und nur in Details überarbeitet. Allerdings wurde gegenüber dem Vorgängermodell die Karosserie dahingehend geändert, daß nun ausreichend Raum für einen angemessenen Federweg vorgesehen war. Die Hinterachse wurde von Opel als "5-Lenker-Achse" bezeichnet.

Die Hinterachsübersetzungen:

  17N 19N 20N 20S 20E 23D
MT / AT 3,89 3,89 3,89 3,67 3,67 3,67 / 3,89
Caravan 4,22 3,89 3,89 3,67 3,67 3,67 / 3,89

Der Stabilisator wurde im Durchmesser von 14 auf nun 16 mm geändert. Zudem sorgte ein im Vergleich zum Vorgänger doppelt so starker oberer Feder-Dämpfungsgummi dafür, daß die Karosserie besser von den Fahrbahngeräuschen entkoppelt wurde.

Die Verbesserung der Fahrstabilität wurde durch einen etwas geänderten unteren Lenker und neue Gummibuchsen des unteren Lenkers erreicht, die unter axialer Vorspannung standen.

Mit dem neuen, gut abgestimmten Fahrwerk bot der Rekord ein sehr gutmütiges und ausgewogenes Fahrverhalten, das bis in den Grenzbereich leicht beherrschbar blieb.

Die Verschraubung des Panhardstabes wurde so abgedeckt, daß die Beschädigungsgefahr des Tanks bei einem Heckaufprall gemindert wurde. Die linke Ausführung fand sich bei allen Limousinen, beim Caravan wurde die rechte Ausführung gewählt.

Die Bremsanlage

Die Zweikreis-Bremsanlage mit Scheibenbremsen vorne und Simplex-Trommelbremsen hinten wurde im Prinzip vom Vorgängermodell übernommen.

Neu war die Anordnung des Bremssattels vor der Vorderachse. Die nebenstehende Abbildung zeigt den Festsattel.

Alle Modelle erhielten einen Bremskraftverstärker in der Dimension 7'' in Verbindung mit den Motoren 17N und 19N.

Alle Rekord mit den Motoren 20N, 20S und 20E sowie alle für den Export nach Frankreich, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Italien, England, Schweden und Norwegen vorgesehenen Fahrzeuge mit den Motoren 17N und 19N erhielten den Bremskraftverstärker in der Dimension 8''.

Sämtliche Rekord mit den Motoren 20D, 21D und 23D erhielten einen 9''-Bremskraftverstärker, den auch alle Export-Modelle mit den Motoren 20N, 20S und 20E in Verbindung mit Servolenkung erhielten.

Alle Motorisierungen erhielten dieselbe Bremsscheibe der Abmessung 246 mm x 12,7 mm. Auch hatten alle Motorisierungen mit Festsattel denselben Bremskolbendurchmesser von 48 mm.

Die Bremskraftverteilung betrug bei allen Modellen 71% vorn, 29% hinten.

Ab etwa November 1981 (Fg-Nr.: 11 195 781) konnte in allen Rekord E auch der neue GMF-Schwimmsattel (siehe nebenstehende Abbildung) verbaut sein.

Anhand der Fahrgestellnummer läßt sich allerdings nicht erkennen, welcher Bremssattel tatsächlich zum Einsatz kam.

Bei dem neuen Schwimmsattel gab es für den Rekord zwei Ausführungen, nämlich mit ebenfalls 48 mm Bremskolbendurchmesser oder mit 52 mm Bremskolbendurchmesser.

Diesen war jeweils ein spezifischer Bremskraftregler für die Radbremszylinder der Hinterachse zugeordnet.

Welcher Bremskolbendurchmesser tatsächlich verbaut wurde, kann weder anhand der Motorisierung, noch der Fahrgestellnummer erkannt werden.

Offenbar wurde seinerzeit ab Werk verbaut, was gerade vorhanden war.

Bei der Hinterradbremse blieb Opel bei allen Motorisierungen bei der Simplex-Trommelbremse. Alle Modelle hatten dieselbe Bremstrommel der Dimension 230 mm x 50 mm. Der Radbremszylinder hatte bei den Modellen 17N und 19N einen Durchmesser von 15,87 mm, alle anderen Motorisierungen erhielten einen Radbremszylinder von 19,05 mm.

Die Fahrzeuge mit Dieselmotor sowie alle Exportmodelle hatten jedoch ab Produktionsstart eine selbstnachstellende Hinterradbremsmechanik vom Typ Girling, die erst zum Modelljahr 1984 für alle anderen Rekord E zum Einsatz kam.

Ab Modelljahr 1981 erhielten alle Modelle den größeren Radbremszylinder.

Die Fahrzeuge 17N und 19N mit Radbremszylinder 15,87 mm verfügten über keinen Bremskraftregler und hatten einen kleineren Durchmesser des Hauptbremszylinders von 19,05 mm, während die stärkeren Motorisierungen bis Modelljahr 1981 einen Hauptbrems-zylinderdurchmesser von 20,64 mm hatten.

Die Fahrzeuge mit Dieselmotoren hatten einen Schaltpunkt des Bremskraftreglers von 35 bar bei 0,3 Steigung, die Fahrzeuge mit Ottomotoren einen Schaltpunkt von 40 bar bei ebenfalls 0,3 Steigung.

Beim Bremskraftregler gab es zwei Ausführungen: alle Modelle für den deutschen Markt mit den Motoren 20N, 20S und 20E erhielten einen Bremskraftregler ohne Sperre, alle Diesel sowie alle Exportmodelle sind mit einem Bremskraftregler mit Sperre ausgerüstet.

Bremskraftregler mit Sperre enthalten kombiniert im gleichen Gehäuse neben dem Bremskraftregler eine Sperrvorrichtung.

Ab Modelljahr 1981 konnte bei allen Modellen mit Dieselmotor und bei den Modellen mit den Motoren 20N, 20S und 20E alternativ ein Hauptbremszylinder mit 22,2 mm Durchmesser in Verbindung mit einem

Bremskraftregler mit 25 bar und 0,45 Steigung verbaut sein.

Da bei der 2-Kreis-Bremsanlage des Rekord je ein Bremskreis für Vorder- und Hinterräder ausgelegt ist, wirkt beim normalen Bremskraftregler ohne Sperrkolben beim Ausfall des vorderen Bremskreises nur die durch den Bremskraftregler maximal zulässigeBremskraft am hinteren Radbremszylinder.

Beim Bremskraftregler mit Sperre wird beim Ausfall des vorderen Bremskreises die Druckminderung durch den Sperrkolben aufgehoben, so daß die komplette Bremskraft auf die hinteren Radbremszylinder wirken kann.

Alle Export-Modelle verfügten ab Produktionsstart über eine Bremsflüssigkeits-Warnanzeige, die durch einen Bremsflüssigkeits-behälter-Deckel mit Schwimmer und Warnkontakt hergestellt ist.

Die für den deutschen Markt bestimmten Modelle erhielten diese Warnanzeige erst zum Modelljahr 1983.

Die Motoren

Im Rekord E1  wurden die nahezu unveränderten  Motoren des Vorgängermodells übernommenen. Basismotor war der Motor 19N mit 75 PS, wahlweise konnte aber gegen Minderpreis der Motor 17N mit 60 PS geordert werden.

Beide Motoren waren mit dem Vergaser Solex 35PDSI ausgerüstet, der noch keine Startautomatik hatte und deshalb einen Choke benötigte.

Neu hinzu kam der Motor 20N mit 90 PS, der vom 20S des Vorgängers abgeleitet wurde, aber durch den neu entwickelten Vergaser GMF Varajet II ein wesentlich verbessertes Emissionsverhalten hatte und mittels beheizter Bimetallfeder über eine Startautomatik verfügte.

Die Motoren 19N und 20N zeichneten sich aber leider nicht durch sonderlich günstigen Kraftstoffverbrauch aus.

Vom Motor 20S unterscheidet sich der Motor 20N nur durch Muldenkolben, die die Verdichtung des Motors herabsetzen.

Der Motor 20S mit 100 PS wurde mit dem Zenith-Vergaser 35/40 INAT zunächst unverändert vom Vorgängermodell übernommen, erhielt aber bereits ab Modelljahr 1977 1/2 ebenfalls den Vergaser GMF Varajet II.

Alle vorgenannten Motoren kamen auch bei den Modellen Ascona B bzw. Manta B mehr oder weniger unverändert zum Einsatz.

Für einige Exportmärkte gab es im Rekord E eine abgewandelte Motorenpalette, da auf andere steuerliche Gegebenheiten oder Emissionsgrenzwerte Rücksicht genommen werden mußte.

Statt des Motors 19N wurde in Österreich der A19N mit reduzierter Leistung (70 PS) angeboten.

Für den schwedischen und den schweizerischen Markt wurde der Motor 20S durch einen geänderten Zylinderkopf, der aber ebenfalls eine Verdichtung von 9,0 : 1 hatte, zum Motor S20S (98 PS) abgewandelt.

Die für diesen Markt vorgesehenen Motoren hatten den Vergaser 35/40 INAT, der mit einem speziellen Starterdeckel und einem Umgemisch-Abschaltventil ausgerüstet war. Zusätzlich verfügte dieser Motor über eine Abgasrückführung, um die Stickoxide zu reduzieren.

Neu ins Programm kam der Motor 20E (110 PS), der mit der seinerzeit hochmodernen Bosch L-Jetronic ausgerüstet war. Die L-Jetronic hatte schon im Manta B ihre Qualitäten im Motor 19E unter Beweis gestellt. Die fortschreitende Entwicklung der Halbleitertechnik machte Einspritzanlagen, welche die Kraftstoffzumessung wesentlich effektiver an den aktuellen Betriebszustand des Motors anpasste, zunehmend auch für Fahrzeuge der oberen Mittelklasse erschwinglich.

Die L-Jetronic war wesentlich zuverlässiger als deren Vorgänger (D-Jetronic), die im Commodore A, B sowie im Admiral B und im Diplomat B verbaut war.

Auch der Motor 20E wurde im Ascona B bzw. Manta B als Spitzenmotorisierung eingesetzt, im Kadett C wurde er als Motor 20EH mit leicht erhöhter Leistung (115 PS) verbaut.

Durch die exakte, elektronisch gesteuerte Kraftstoffzumessung bei jedem Betriebszustand konnte die Verdichtung auf 9,4:1 erhöht werden, ohne daß die Gefahr des Magerlaufs bestand.

Ab Modelljahr 1981 erhielt der 20E die aus der L-Jetronic weiterentwickelte LE-Jetronic mit Schubabschaltung und elektronischer Leerlaufstabilisierung, die auf einem Hallgeber am Zündverteiler und einem Zündsteuergerät basierte.

Während die Motoren 17N, A19N, und 19N eine dreifach gelagerte Kurbelwelle hatten und deren mechanische Stößel in gewissen Zeitabständen das Einstellen des Ventilspiels erforderten, waren die Kurbelwellen der Motoren 20N, S20S, 20S und 20E vierfach gelagert und verfügten über Hydrostößel, die das Einstellen des Ventilspiels überflüssig machten.

Die Motoren 20N und 20S mit Automatikgetriebe sowie alle 20E erhielten ab Produktionsstart eine Visco-Kupplung für den Lüfterflügel, der vor allem im oberen Drehzahlbereich zu große Leistungsverluste und unnötig hohen Kraftstoffverbrauch verhinderte, ab Modelljahr 1981 erhielten alle Motoren eine solche Visco-Kupplung.

Durch die 4-fache Lagerung der Kurbelwelle waren die Zweiliter-Motoren vor allem im oberen Drehzahlbereich deutlich laufruhiger als die kleineren CIH-Motoren. Dies war letztlich der Grund, warum die Motoren 17S und 19S bzw. 19SH des Vorgängers entfallen sind.

Auch ein Dieselmotor wurde wieder im Rekord vorgesehen. Zunächst wurde der Motor 21D (60 PS) unverändert vom Rekord D übernommen, aber ab August 1978 vom stärkeren Motor 23D (65 PS) abgelöst.

Beide Motoren basierten auf der CIH-Grundkonstruktion, die Motorblöcke waren aber aufgrund der höheren Drücke und Schwingungen steifer ausgelegt.

Die Motoren waren als Vorkammer-Diesel ausgelegt und hatten eine OHC-Ventilsteuerung, die dazu führte, daß der Motor deutlich höher baute als die Benzinmotoren.

Die Kraftstoffeinspritzung wurde von einer Bosch-Verteilereinspritzpumpe gesteuert.

Für den Motor 20D wurde der Einspritzpumpentyp VE L28 verwendet, der auch in Ascona B und Rekord D mit Motor 20D verbaut war.

Für den Motor 21D fand die VE L27 Verwendung, die vom Rekord D unverändert übernommen wurde.

Für den Motor 23D wurde die VE L37 eingesetzt. Für Italien gab es noch den hubraumreduzierten Motor 20D (58 PS), der auch im Ascona B verbaut wurde. Die Änderung ergab sich aus der italienischen Steuergesetzgebung, die Fahrzeuge über 2 Liter Hubraum mit einer recht hohen Luxus-Steuer belegte.

Die Diesel-Modelle waren an einem charakteristischen "Diesel-Buckel" auf der Motorhaube zu erkennen. Leistungsmäßig entsprachen die Diesel dem damaligen Stand der Technik, wobei aber der hohe Aufpreis und der eher unkultivierte Motor viele Kunden abschreckte. Dies führte dazu, daß der Rekord mit Dieselmotor in Deutschland nie auf nennenswerte Verkaufszahlen kam.

In Italien, Frankreich, Spanien und den Benelux-Ländern sah man den Rekord mit Dieselmotor schon häufiger.

Ab Modelljahr 1981 wurden die Diesel-Motoren mit einem Ansaugschalldämpfer ausgerüstet, um die abgesenkten Höchstwerte der zulässigen  Geräuschemissionen einzuhalten.

Alle CIH-Motoren erhielten ab Modelljahr 1980 eine geänderte Ölführung im Zylinderkopf

Die Getriebe

Das Viergang-Schaltgetriebe wurde vom Rekord D übernommen, allerdings wurden die Übersetzungen geändert, wobei alle Motorisierungen im Rekord E1 mit derselben Übersetzungsabstufung des Getriebes ausgerüstet waren:

1. Gang:    3,640
2. Gang:    2,120
3. Gang:    1,336
4. Gang:    1,000
R-Gang:    3,522

Nachdem sich zeigte, daß das bisherige Getriebe für die Diesel-Modelle vor allem in Verbindung mit dem Motor 23D unterdimensioniert war und deshalb häufig ausfiel, wurde ab September 1979 ein neues, verstärktes Viergang-Getriebe mit etwas längerer Übersetzung bei Dieselfahrzeugen mit Sportschaltung eingesetzt.

Die Übersetzungen in den einzelnen Gängen sind

09/79 - 12/80:                   ab 12/80:

1. Gang     3,504               3,746
2. Gang     2,017               2,157
3. Gang     1,413               1,378
4. Gang     1,000               1,000
R-Gang     3,569               3,815

Die Ölfüllmenge betrug ca. 1,5 Liter

Erkennbar ist dieses Getriebe an einem Schalthebel, der optisch den Schalthebeln für die 5-Gang-Getriebe entspricht.

Im Zuge der zweiten Energiekrise im Jahr 1979 mit sich drastisch erhöhenden Kraftstoffpreisen sollte die etwas längere Übersetzung das Drehzahlniveau und damit den Kraftstoffverbrauch senken.

Das Overdrive-Getriebe

Ab Modelljahr 1981 bot Opel im Rekord in Verbindung mit den Motoren 20N, 20S und 20E ein Overdrive-Getriebe an, bei dem eine elektrohydraulische Betätigung ein dem Schaltgetriebe  nachgeschaltetes Planetengetriebe ansteuert (ähnlich einem Automatikgetriebe) und so die Getriebeausgangsdrehzahl reduziert.

Dieses nur für Rekord E1 und Commodore C mit Motor 25S angebotene Overdrive-Getriebe verdient schon deshalb die genauere Betrachtung, weil diese spezielle Getriebetechnik heute völlig in Vergessenheit geraten ist.

Der Overdrive konnte bei diesem Getriebe nur bei eingelegtem 4. Gang zugeschaltet werden. Bei einem Rückschalten vom 4. in den 3. Gang schaltet sich der Overdrive automatisch aus. Bei Einführung wurde das Overdrive-Getriebe zum Preis von DM 520,-- angeboten und war damit deutlich günstiger als ein bei anderen Fahrzeugherstellern erhältliches 5-Gang-Schaltgetriebe, das üblicherweise etwa DM 1.000,-- Aufpreis kostete.

Mit dem Ziehen des Hebels in Richtung Lenkrad wird der Overdrive zugeschaltet, mit Drücken vom Lenkrad weg wieder ausgeschaltet.

Das Aufleuchten der Anzeige "OD" im Armaturenbrett zeigt, daß der Overdrive aktiv ist.

Mit dem Overdrive sollte bei Überlandfahrt ein Kraftstoff-Einsparpotential von mindestens 1 Liter Kraftstoff auf 100 km erreichbar sein.

Nachteilig war, daß die Übersetzung mit 0,778 so lang geriet, daß der Overdrive erst ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h genutzt werden konnte und bereits geringe Steigungen oder Überholvorgänge zum Ausschalten zwangen.

Die nachfolgende Abbildung zeigt ein Schnittmodell des Overdrive.

Overdrive ausgeschaltet

Die schwarzen Pfeile kennzeichnen den Kraftfluß vom Getriebe zum Abtrieb des Overdrive.

Die Getriebeausgangsdrehzahl wird über den Freilauf zur Overdrive-Abtriebswelle übertragen. Die im Schnittmodell deutlich zu erkennenden Federn (4 Stück) pressen die Kupplungsscheiben des Overdrive an den Kegelstumpf. Damit wird im Schiebebetrieb oder bei Rückwärtsfahrt das Getriebeausgangsdrehmoment über die Kupplung übertragen.

Bei eingelegtem 4. Gang wird das Hydrauliköl ohne Druck durch das System geleitet.

Overdrive eingeschaltet

Wird der Overdrive eingeschaltet, schaltet das Magnetventil und die Hydraulikzylinder werden mit Öldruck beaufschlagt, die die Kupplungsscheiben gegen die Bremstrommeln drücken. Damit wird das Sonnenrad festgebremst und der Kraftfluß erfolgt über die Planetenräder.

Damit dreht sich die Overdrive-Ausgangswelle langsamer als dessen Eingangswelle.

Beim Ausschalten des Overdrive öffnet das Magnetventil, der Druck in den Hydraulikzylindern fällt. Die Kupplungsscheiben werden entlastet und der Kraftfluß findet wieder direkt über den Kegelstumpf statt.

 

Das schon beim Vorgänger erhältliche Automatikgetriebe THM 180 wurde in der Kalibrierung der Schaltpunkte neu an Motoren und Fahrzeuggewicht angepaßt, blieb aber im Grundaufbau identisch.

Für den Motor 17N war das Automatikgetriebe zumindest für den deutschen Markt nicht lieferbar.

M15-Flottenversuch

Ab Oktober 1979 begann Opel in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Forschung und Technologie einen Großversuch, bei dem insgesamt 180 Opel Rekord Caravan - je 90 mit Motor 20S bzw. 20E - mit einem Kraftstoff M15 betrieben werden sollten. M15 bedeutet, daß dem damaligen verbleiten Superkraftstoff 15% Methanol zugesetzt waren.

Da Methanol deutlich schadstoffärmer als Ottokraftstoff verbrennt, sollte mit diesem Großversuch geklärt werden, ob Serienfahrzeuge bzw. deren Kraftstoff- und Gemischaufbereitungssystem mit diesem Kraftstoff störungsfrei betrieben werden zu können.

Die Fahrzeuge waren jeweils über eine Einzelabnahme der Technischen Überwachung Hessen (Amt Darmstadt) für diesen nicht genormten Kraftstoff zugelassen und durften - außer in Notfällen - auch nur mit diesem Kraftstoff betrieben werden. Ein entsprechender Vermerk war in den Fahrzeugpapieren angebracht. Um eine Betankung mit handelsüblichem Ottokraftstoff möglichst zu vermeiden, waren im Ladeabteil zwei 10-Liter-Reservekanister aus Blech angebracht, da nur 18 Tankstellen im Bundesgebiet und 11 Tankstellen in West-Berlin diesen M15-Kraftstoff führten und eine Verwendung von Kunststoff-Reservekanistern für diesen Kraftstoff verboten war.

Diese Fahrzeuge wurden an Flottenbetreiber ausgeliefert, die sich verpflichten mußten, pro Fahrzeug eine jährliche Fahrleistung von mindestens 25.000 km sicherzustellen. Außerdem waren die Teilnehmer dazu verpflichtet, in gewissen Abständen Fragebogen zu diesen Fahrzeugen auszufüllen und an die Studiengesellschaft für Nahverkehr in Berlin einzusenden, die diesen Großversuch seitens des Forschungsministeriums begleitete. Die Versuchsdauer war bis September 1982 vorgesehen.

In den Fahrzeugen waren weitere Sonderversuchsteile eingebaut, so zum Beispiel Kurbelwellendichtringe, Kupplungsscheiben bzw. Drucklager und Teile der Hinterachse.

Leider ist mir weder bekannt, welches Ergebnis dieser Flottenversuch erbracht hat, noch ist mir bekannt, was aus diesen Versuchsfahrzeugen geworden ist. Vermutlich gingen sie nach Ende des Versuchs zur Befundung der Fahrzeuge auf Schäden durch diesen Kraftstoff und der Untersuchung der Sonderversuchsteile zurück an Opel  und wurden anschließend verschrottet.

Die Modellhierarchie

Den Rekord gab es ab Produktionsstart in drei Ausstattungsstufen: "Standard", "Luxus" und "Berlina". Diese Ausstattungen konnten bis zum Erscheinen des Sondermodells SR/E bei den Motoren 1.9, 2.0, 2.0 S und 2.0 E noch durch ein "Sport"-Ausstattungspaket ergänzt werden (erkennbar am großen "S"-Symbol an beiden Vorderkotflügeln). Dieses sportive Ausstattungspaket enthielt u..a. ein Armaturenbrett mit Drehzahlmesser, Halogen-Hauptscheinwerfer, 4-Speichen-Sportlenkrad, schwarzen Kühlergrill, Alu-Felgen und hintere Gasdruck-Stoßdämpfer.

Gegen Ende der Bauzeit wurden die Verkaufszahlen durch diverse Sondermodelle (Regent, Royale, Classic, Pirsch, Touring, SR/E) erhöht.

Bis April 1979 konnte gegen Mehrpreis eine grüne Wärmeschutzverglasung geordert werden, nach diesem Zeitpunkt wurde die Wärmeschutzverglasung nur noch in bronze geliefert. Zu diesem Zeitpunkt bekam das optionale Schiebedach einen Windabweiser. Ab Januar 1981 konnte für den Rekord mit Standardausstattung noch das bei den höherwertigen Ausstattungen serienmäßige Geräuschdämpfungs-Paket geordert werden.

Der Rekord "Standard" bis Modelljahr 1981

Die folgenden Abbildungen zeigen den Innenraum des Rekord E "Basis". Die Polsterbezugsstoffe waren Cord-ähnlich, erkennbar ist auch die lange Stock-Schaltung, wodurch der Aschenbecher im Armaturenbrett sowie der Zigarettenanzünder wegfielen. Das Basis-Modell mit Stockschaltung hatte eine verkürzte Mittelkonsole auf dem Kardantunnel, dem das Ablagefach zwischen den Vordersitzen fehlte. Die untere Armaturenbrettverkleidung bestand immer aus schwarzem Kunststoff. Das 2-Speichen-Lenkrad war bei Rekord "Basis" und Rekord "Luxus" serienmäßig eingebaut.

Die Türverkleidungen waren gegenüber den hochwertigeren Ausstattungsvarianten einfacher gehalten. Im April 1979 wurde der Rekord zum ersten Mal aufgewertet: fortan waren ein Make-up-Spiegel in der Beifahrersonnenblende, ein abblendbarer Innenspiegel, die Intervallschaltung für die Scheibenwischer und eine Beleuchtung für Handschuhfach und Motorraum serienmäßig vorhanden.

Ab September 1979 war die bei den anderen Modellvarianten schon serienmäßige Verbundglas-Frontscheibe beim Rekord "Standard" im Ausstattungsumfang enthalten. Ebenso wurden zu diesem Termin bei allen Ausstattungsvarianten wegen der neuen gesetzlichen Vorschriften die hinteren Sicherheitsgurte serienmäßig eingebaut.

Die ursprüngliche Ausstattung war für heutige Verhältnisse sehr einfach gehalten: Es gab nur einen zweistufigen Scheibenwischer ohne Intervallschaltung, eine manuelle Betätigung der Scheibenreinigungsanlage durch Ballpumpe im Fahrerfußraum, der Rekord Lieferwagen hatte serienmäßig noch nicht einmal eine Uhr im Cockpit. Die Radnabenabdeckung bestand aus schwarzen Kunststoffkappen.

 

Ebenso fehlten beidseits die Türablagen. Auch die schalldämpfende Verkleidung der vorderen Spritzwand zum Motor hin war erst bei der "Luxus"-Ausstattung im Lieferumfang enthalten.

Ab April 1980 konnten bei einer Ausrüstung mit elektrischen Fensterhebern gegen einen geringen Mehrpreis die "Luxus"-Türtafeln mitbestellt werden. Ab August 1980 konnte auch das Basismodell mit einer Zentralverriegelung bestellt werden. Ab Januar 1981 brachte der Basis-Rekord darüber hinaus H4-Scheinwerfer, seitliche Stoßleisten, einen Tages-Kilometerzähler und einen abschließbaren Tankdeckel serienmäßig mit.

 

Der Rekord Caravan wie auch der Rekord Lieferwagen konnten ohne Mehrpreis mit Kunstledersitzbezügen bestellt werden. Bei allen anderen Modellen war das Kunstleder nur gegen Mehrpreis zu haben.

Die karge Standard-Ausstattung wurde vor allem von Behörden und Großabnehmern nachgefragt. Die überwiegende Mehrheit der privaten Kunden bestellte den Rekord E in der deutlich attraktiveren "Luxus"-Ausstattung.

Rekord E "Luxus" bis Modelljahr 1981:

Der Rekord E in Luxus-Ausführung war an Chrom-Radnabenabdeckungen sowie verchromte Zierleisten um die Türrahmen und Schutzleisten an den Wagenseiten gekennzeichnet. Die Radnabenabdeckungen der Stahlfelgen waren aus verchromten Blech geschaffen.

Auch die Polsterbezugsstoffe waren von besserer Qualität als im "Basis", außerdem gehörte die sogenannte "Sport"-Schaltung" zum serienmäßigen Lieferumfang. Das Armaturenbrettunterteil bestand aus Plastik in der Farbe der Innenausstattung. Eine Scheibenwischer-Intervallschaltung gab es ebenso serienmäßig wie auch das Ablagefach in der Fahrertür und eine wesentlich verbesserte Geräuschdämmung.

Ab April 1979 hatte der Rekord "Luxus" serienmäßig H4-Scheinwerfer. Im Januar 1981 kamen zur Serienausstattung das bisher nur bei der Berlina-Ausstattung vorgesehene Vierspeichen-Lenkrad sowie der innenverstellbare Außenspiegel hinzu.

Rekord E "Berlina" bis Modelljahr 1981:

Die "Berlina"-Ausstattung war durch einen weißen Berlina-Schriftzug auf den seitlichen Rammschutzleiste am Kotflügel gekennzeichnet.

Die Fahrzeugpolsterung bestand aus Velours, ein Komfort-Vierspeichenlenkrad, ein innenverstellbarer Außenspiegel, ein Ablagefach in der Beifahrertür, H4-Hauptscheinwerfer sowie eine nochmals verbesserte Fahrzeug-Geräuschdämmung waren Serie. Für die Stahlfelgen gab es obendrein verchromte Radzierringe.

Lieferbar war diese Ausstattungsvariante nur für Limousinen.

Abbildung 1 zeigt das 4-Speichen-Komfort-Lenkrad aus dem Rekord E "Berlina", Abbildung 2 das 4-Speichen-Sport-Lenkrad der "Sport"-Ausstattung. Sofern ein Drehzahlmesser vorhanden war, wanderte die Uhr in die rechteckige Aussparung der Schalterleiste. Diese Schalterleiste mit fünf Schalterplätzen war wie folgt von links nach rechts belegt: 1) Heckscheibenheizung, 2) Nebelscheinwerfer, 3) Nebelrückleuchte; 4) bei Caravan: Heckscheibenwischer, bei Limousine: Fahrersitzheizung; 5) bei Caravan zweistufiger Schalter Fahrersitzheizung/Beifahrersitzheizung, bei Limousine: Beifahrersitzheizung;

Als Besonderheit hatte der Opel Rekord in der für die Schweiz in Verbindung mit Berlina-Ausstattung und Motor 20E ein serienmäßiges Vinyldach.

Rekord E "Standard" ab Modelljahr 1981:

Zwei Jahre vor dem Start des Nachfolgemodells wurde vor allem die Innenausstattung wie auch die Elektrik deutlich überarbeitet und entsprach damit in vielen Details bereits dem kommenden Nachfolgemodell. Im Gegensatz zu Senator und Monza, die zu diesem Zeitpunkt ebenfalls als "Zwischenmodell" die für den Nachfolger vorgesehene Innenausstattung wie auch das neue Armaturenbrett erhielten, wurde beim Rekord das bisherige Armaturenbrett beibehalten. Die Instrumentenhaube wurde ab der Luxus-Ausstattung farblich an die Innenausstattung angepaßt, auf Sonderwunsch oder generell beim Standardmodell war es weiterhin schwarz.

Der Motor 17N entfiel mangels Nachfrage zu diesem Zeitpunkt ersatzlos.

Die lieferbaren Fahrzeuglackierungen entsprachen schon denen des kommenden Nachfolgers.

Ebenso wurden zu diesem Zeitpunkt die Fahrzeugschlösser auf das modernere und seinerzeit fälschungssicherere Seitenbahnenschlüssel-System umgestellt.

Dier Fälschungssicherheit ergab sich schlicht dadurch, daß nur wenige Schlüsseldienste über Fräsmaschinen verfügten, die in der Lage waren, die Seitenbahnenschlüssel zu bearbeiten.

Die Kopfstützen wurden modifiziert und in der Neigung besser einstellbar, die Sitzlehnen erhielten ein neues, nicht mehr so massiv wirkendes Design.

 

Die seitherigen, für das Basismodell lieferbaren Cord-Bezugsstoffe wurden durch deutlich hochwertigere Stoffe im Fischgrät-Design ersetzt, seitliche Rammschutzleisten gehörten nun zum serienmäßigen Lieferumfang.

Der Motor 17N wurde aus dem Lieferprogramm gestrichen. Das Armaturenbrett war für alle Polsterfarben stets schwarz, der Fahrzeughimmel stets weiß. Intervallschaltung für die  Scheibenwischer sowie die elektrische Scheibenwaschbetätigung waren nun serienmäßig.

Abgesehen von den fehlenden Chromrahmen um die Seitenscheiben, der Sportschaltung und weiteren kleinen Details entsprach der "Standard" nun weitgehend der seitherigen Luxus-Ausstattung.

In Verbindung mit dem Motor 20E war auch beim Basis-Modell die Sportschaltung serienmäßig.

Rekord E "Luxus" ab Modelljahr 1981

Von der Basis unterschied sich die Luxus-Ausstattung durch die Ausstattungskennzeichnung auf beiden vorderen Kotflügeln, die Heckstoßstange war bis zum Radkasten um das Fahrzeug herumgezogen.

Radabdeckungen und Stahlfelgen in neuem Design sowie mattschwarze Fensterumrandungen statt der bisherigen Chromrahmen rundeten die äußerliche "Renovierung ab. Das vordere untere Luftleitblech erhielt außerdem eine Schutzlippe aus Kunststoff.

Der Innenraum wurde durch stoffbezogene Türtafeln deutlich aufgewertet. Das Vierspeichen-Komfortlenkrad war Serie, ebenso wie integrierte, von innen verstellbare Außenspiegel. Die Sitzbezüge entsprachen mit ihrem Fischgrät-Design dem Rekord "Basis".

Rekord E "Berlina" ab Modelljahr 1981

Das Top-Modell stellte weiterhin die "Berlina"-Ausstattung dar, die optisch stark aufgewertet wurde. Auch der Rekord Caravan wurde nun in "Berlina"-Ausstattung angeboten.

Ein neues Design der Veloursstoffe wurde ebenso eingeführt, wie auch die velours-bezogenen Türverkleidungen, die es in ähnlicher Form seither nur beim Senator A1 in CD-Ausführung gab.

Die Ausstattungsbezeichnung befand sich nicht mehr auf der seitlichen Rammschutzleiste, sondern, wie beim Luxus-Modell, als Plastik-Schriftzug über der Rammschutzleiste am vorderen Kotflügel.

Auch die mattschwarzen Türumrandungen mit verchromten Fenstereinfassungen war bislang nur im Senator A1 in CD-Ausführung vorgesehen. Um die Heckleuchten befand sich eine verchromte Zierleiste, die vom Commodore C übernommen wurde.

Serienmäßig waren Drehzahlmesser, Voltmeter und Econometer, die bisherige Öldruckanzeige gab es nur noch in Verbindung mit dem Sondermodell SR/E.

 

Ab Modelljahr 1981 1/2 entfiel die zweitürige Berlina-Limousine.

Sondermodelle

Rekord "Spar-Parade"

Dieses Sondermodell zeichnete sich nicht durch eine auffällig modifizierte Optik, sondern durch zusätzliche Ausstattungsmerkmale aus, die einen deutlichen Preisvorteil gegenüber den üblichen Ausstattungsabstufungen darstellten.

Es standen die Motoren 20S, 20E und 23D zur Wahl.

So waren H4-Scheinwerfer, Nebelscheinwerfer und Nebelrückleuchte, den von innen einstellbaren Außenspiegel und das Vierspeichen-Komfortlenkrad, ein schwarzer Kühlergrill und seitliche Zierstreifen serienmäßig vorhanden.

   

Das Sondermodell war in folgenden Farben lieferbar: Polarweiß, Pistaziengrün, Flamencorot und Mandarinrot.

Saphirblau, Türkis und Englischrot waren gegen Mehrpreis lieferbar.

Rekord E "Classic"

Ab März 1982 wurde auf Basis der Berlina-Ausstattung das Sondermodell "Classic" aufgelegt, das ausschließlich mit den Motoren 20S und 20E lieferbar war und über die Berlina-Ausstattung hinaus mit elektrischen Fensterheber vorn sowie Nebelscheinwerfern ausgerüstet war.

Dieses Sondermodell trug die "Berlina"-Schriftzüge an den Kotflügeln und war als Sondermodell nicht gekennzeichnet.

Rekord E "Touring"

Ein halbes Jahr vor Produktionsende des Rekord E1 wurde mit dem "Touring" ein weiteres Sondermodell aufgelegt. Dieses Sondermodell basierte auf dem Rekord "Standard", erhielt aber etliche ansonsten gesondert zu bezahlende Extras.

Der "Touring" war nur mit den Motoren 2.0S oder 2.3 D lieferbar, hatte die Sportschaltung, einen schwarzen Kühlergrill, Sport-Stahlfelgen und seitliche Zierstreifen an der Gürtellinie.

Dazu kamen eine Fahrersitz-Höhenverstellung, ein von innen einstellbarer Außenspiegel, das 4-Speichen-Komfortlenkrad, Zigarettenanzünder, ein abschließbares Handschuhfach und Ablagefächer in beiden Vordertüren.

Zusätzlich war das Armaturenbrett mit Drehzahlmesser, Volt- und Econometer sowie die Nebelschlußleuchte serienmäßig. Der Rekord Caravan "Touring" hat außerdem noch die Wisch-Waschanlage für die Heckscheibe.

Rekord E "Royale"

Rekord E Caravan "Pirsch"

Das Angebot des Rekord Caravan "Pirsch" richtete sich vor allem an Land- und Forstwirte sowie Jäger, die ein alltagstaugliches Fahrzeug mit großem Raumangebot und eine gewisse Tauglichkeit für schlechte Feld- und Waldwege benötigten.

Der Rekord "Pirsch" basierte ebenfalls auf der Standard-Ausführung. Serienmäßig war er mit dem Motor 2.0S oder gegen Mehrpreis mit dem 2.0E lieferbar.

Er war entweder in der speziellen "Pirsch"-Lackierung Schilfgrün oder aber wahlweise auch in jeder anderen Außenfarbe erhältlich. Serienmäßig waren beige oder graue Kunstledersitze vorgesehen, ohne Mehrpreis konnten aber die Stoffsitze geordert werden.

Ausgerüstet war der Pirsch mit einem speziellen Fahrwerk, das eine gewisse Höherlegung des Fahrzeugs erreichte, hatte eine manuelle Niveauregulierung, einen Steinschlagschutz für die Ölwanne, Allwetterreifen, ein Sicherheitsnetz sowie eine Gummimatte für den Laderaum, ein Sperrdifferential, eine Wisch-Waschanlage für die Heckscheibe sowie einen gekürzten Frontspoiler.

 

Rekord E "SR/E"

Der Rekord SR/E basierte auf dem Rekord "Luxus" und richtete sich mit seinem Angebot vor allem an eine sportiv ausgerichtete Kundschaft. Er brachte eine spezielle Zweifarbenlackierung, d.h. anthrazitfarben lackierte Fensterrahmen, eine ebensolche Lackierung der Karosserie unterhalb der seitlichen Schutzleisten und Alufelgen im speziellen SR/E-Design.

Ein schwarzer Kühlergrill, ein Außenspiegel auf der Beifahrerseite, charakteristische Front- und Heckspoiler, ein sportlich abgestimmtes Fahrwerk rundeten das Angebot ab. Das Farbangebot umfaßte: Polarweiß, Karminrot, Aquamarinblau, Opalgrün und Astrosilber. Erhältlich war der Rekord SR/E als zwei- und viertürige Limousine sowie als Caravan.

Der Rekord SR/E war ausschließlich mit dem Motor 2.0E lieferbar. Innen wurden serienmäßig das Sportlenkrad, ein Armaturenbrett mit Drehzahlmesser, Voltmeter und Econometer und Recaro-Sportsitze geliefert.

 

Einsatzfahrzeuge

Dieser Opel Rekord Caravan 2.0 E diente dem Bundesgrenzschutz als Notarzteinsatzfahrzeug. Die Rotkreuz-Embleme sind in diesem Fall keine Abzeichen des Deutschen Roten Kreuzes, sondern Schutzzeichen nach der Genfer Konvention.

Opel bot den Rekord Caravan schon werksmäßig als Notarztwagen oder Einsatzleitwagen für Feuerwehren und Rettungsdienste an. Der Kunde konnte die im Fahrzeug einzubauenden Komponenten auswählen, die dann vom Werk eingebaut wurden.

Die Abbildungen zeigen ein frühes E1-Modell, das als Einsatzleitfahrzeug ausgerüstet wurde.

Der Rekord als Taxi

Der Rekord wurde auch in Verbindung mit einem Taxi-Paket werksmäßig angeboten.

 

Motoren

  1.7 N 1.9 N 2.0 N 2.0 S 2.0 E 2.3 D
Anzahl der Zylinder 4 4 4 4 4 4
Bohrung (mm) 88,0 93,0 95,0 95,0 95,0 92,0
Hub (mm) 69,8 69,8 69,8 69,8 69,8 85,0
Hubraum (Steuerformel) ccm 1679 1875 1956 1956 1956 2244
Leistung in PS 60 75 90 100 110 65
bei U/min 4800 4800 5200 5200 5400 4200
max. Drehmoment in Nm 114 135 145 156 162 127
bei U/min 2200 - 3000 2200 - 3400 3000 - 3800 3800 3000 2500
Achsübersetzungen (CarAVan in Klammer) 3,89 (4,22) 3,89 (3,89) 3,89 (3,89) 3,67 (3,67) 3,67 (3,67) 3,89 (3,89)
Ölverbrauch auf 1000 km 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,15
zulässige Anhängelast ungebremst in kg 585 585 585 585 585 655
zulässige Anhängelast gebremst in kg 1000 1.250 1.500 1.500 1.500 1.250

Fahrwerte

  1.7 N 1.9 N 2.0 N 2.0 S 2.0 E 2.3 D
Höchstgeschwindigkeit Limousine 4-MT 146 155 165 173 181 140
Höchstgeschwindigkeit Limousine 3-AT - 150 160 168 174 135
Höchstgeschwindigkeit CarAVan 4-MT 143 152 162 170 176 137
Höchstgeschwindigkeit CarAVan 3-AT - 147 157 165 171 132
Beschleunigung 0-100 km/h Limousine 4-MT 20,5 16,0 14,0 12,5 12,0 22,0
Beschleunigung 0-100 km/h Limousine 3-AT - 17,5 15,5 14,0 13,5 22,5
Beschleunigung 0-100 km/h CarAVan 4-MT 21,5 17,5 15,0 13,5 13,0 25,0
Beschleunigung 0-100 km/h CarAVan 3-AT - 19,0 16,5 15,0 14,5 29,0

Kaufpreise im DM September 1977:

Modell Türen 1.7 N / 1.9 N 2.0 N 2.0 S 2.0 E 2.1 D
Rekord Limousine 2 13.640,-- 14.112,-- 14.248,-- 15.708,-- 16.575,--
Rekord "Luxus" Limousine 2 14.450,-- 14.922,-- 15.058,-- 16.518,-- 17.385,--
Rekord "Berlina" Limousine 2 15.175,-- 15.647,-- 15.783,-- 17.243,-- 17.980,--
             
Rekord Limousine 4 14.205,-- 14.677,-- 14.813,-- 16.273,-- 17.140,--
Rekord "Luxus" Limousine 4 14.865,-- 15.337,-- 15.473,-- 16.933,-- 17.800,--
Rekord "Berlina" Limousine 4 15.590,-- 16.062,-- 16.198,-- 17.658,-- 18.395,--
             
Rekord Lieferwagen 3 13.455,-- 13.927,-- 14.063,-- 15.523,-- 16.390,--
             
Rekord CarAVan 3 14.195,-- 14.677,-- 14.803,-- 16.263,-- 17.130,--
Rekord CarAVan 5 14.760,-- 15.232,-- 15.368,-- 16.828,-- 17.695,--
             
Rekord CarAVan "Luxus" 5 15.565,-- 16.037,-- 16.173,-- 17.633,-- 18.500,--

Kaufpreise in DM September 1978

Modell Türen 1.7 N / 1.9 N 2.0 N 2.0 S 2.0 E 2.3 D
Rekord Limousine 2 14.275,-- 14.770,-- 14.910,-- 16.368,-- 17.543,--
Rekord "Luxus" Limousine 2 15.090,-- 15.585,-- 15.725,-- 17.183,-- 18.358,--
Rekord "Berlina" Limousine 2 15.849,-- 16.344,-- 16.484,-- 17.807,-- 18.982,--
             
Rekord Limousine 4 14.865,-- 15.360,-- 15.500,-- 16.958,-- 18.133,--
Rekord "Luxus" Limousine 4 15.585,-- 15.020,-- 16.160,-- 17.618,-- 18.793,--
Rekord "Berlina" Limousine 4 16.284,-- 16.779,-- 16.919,-- 18.242,-- 19.417,--
             
Rekord Lieferwagen 3 14.080,-- 14.575,-- 14.715,-- 16.173,-- 17.348,--
             
Rekord CarAVan 3 14.855,-- 15.350,-- 15.490,-- 16.948,-- 18.123,--
Rekord CarAVan 5 15.445,-- 15.940,-- 16.080,-- 17.538,-- 18.713,--
             
Rekord CarAVan "Luxus" 5 16.260,-- 16.755,-- 16.895,-- 18.353,-- 19.528,--

Kaufpreise in DM Januar 1981

Modell Türen 1.9 N 2.0 N / 2.0 S 2.0 E 2.3 D
Rekord Limousine 2 15.670,-- 16.061,-- 17.164,-- 17.470,--
Rekord "Luxus" Limousine 2 16.565,-- 16.956,-- 17.997,-- 18.365,--
Rekord "Berlina" Limousine 2 17.303,-- 17.694,-- 18.735,-- 18.813,--
           
Rekord Limousine 4 16.315,-- 16.706,-- 17.809,-- 18.155,--
Rekord "Luxus" Limousine 4 17.035,-- 17.426,-- 18.467,-- 18.835,--
Rekord "Berlina" Limousine 4 17.863,-- 18.254,-- 19.295,-- 19.373,--
           
Rekord Lieferwagen 3 15.340,-- 15.731,-- 16.834,-- 17.140,--
           
Rekord CarAVan 3 16.305,-- 16.696,-- 17.799,-- 18.105,--
Rekord CarAVan 5 16.950,-- 17.341,-- 18.444,-- 18.750,--
           
Rekord CarAVan "Luxus" 5 16.260,-- 16.895,-- 18.353,-- 19.528,--
Rekord CarAVan "Berlina" 5 19.042,-- 19.433,-- 20.474,-- 20.552,--

Kaufpreise in DM April 1982

Modell Türen 1.9 N 2.0 N / 2.0 S 2.0 E 2.3 D
Rekord Limousine 2 17.360,-- 17.855,-- 19.022,-- 19.310,--
Rekord "Luxus" Limousine 2 18.440,-- 18.935,-- 20.033,-- 20.390,--
           
Rekord Limousine 4 18.075,-- 18.570,-- 19.737,-- 20.025,--
Rekord "Luxus" Limousine 4 18.970,-- 19.465,-- 20.563,-- 20.920,--
Rekord "Berlina" Limousine 4 19.890,-- 20.385,-- 21.483,-- 21.485,--
           
Rekord Lieferwagen 3 17.275,-- 17.770,-- 18.937,-- 19.225,--
           
Rekord Caravan 3 18.065,-- 18.560,-- 19.727,-- 20.015,--
Rekord Caravan 5 18.780,-- 19.275,-- 20.442,-- 20.730,--
           
Rekord Caravan "Pirsch" 3 -,-- 19.890,-- 20.870,-- -,--
Rekord Caravan "Pirsch" 5 -,-- 20.605,-- 21.585,-- -,--
           
Rekord Caravan "Luxus" 5 19.860,-- 20.355,-- 21.453,-- 21.810,--
Rekord Caravan "Berlina" 5 21.200,-- 21.695,-- 22.793,-- 22.795,--

Der Rekord wurde serienmäßig mit dem Motor 1.9 N ausgeliefert. Ohne Mehr- bzw. Minderpreis konnte aber auch der Motor 1.7 N bestellt werden. Der 1.7 N ist allerdings höchst selten, allenfalls Behörden kamen als Zielgruppe für diese Motorisierung in Frage.

Der Rekord Caravan "Pirsch" wurde nur mit den Motoren 20S und 20E geliefert.

Ab Modelljahr 1981 fiel der Preisunterschied zwischen den Motoren 2.0 N und 2.0 S weg.

Ausstattung Rekord / Rekord Diesel

  Limousine
2-/4-türig
Limousine
2-/4-türig "L"
Limousine
2-/4-türig Berlina
CarAVan
3-/5-türig
CarAVan
5-türig "L"
Lieferwagen
3-türig
Getriebe 4-Gang Mittelschaltung S - - S - S
4-Gang Sportschaltung - S S - S -
Bremsen Scheibenbremsen vorn, Zweikreis-Bremssystem mit Bremskraftverstärker, Trommelbremsen hinten (ab 2.0-Liter-Motor mit Bremskraftregler) S S S S S S
elektrische Ausrüstung / Instrumente Batterie 12V/44 Ah (Diesel 2x 12V/44 Ah), Drehstromlichtmaschine 45 A (Diesel 55 Ah) S S S S S S
Heizbare Heckscheibe S S S S S S
Warnblinkanlage, 2 Rückfahrscheinwerfer, Instrumentenbeleuchtung, Innenraumbeleuchtung mit Türkontakten, Handbremskontrolleuchte S S S S S S
Zusatzbeleuchtung für Kofferraum S S S - - -
Zusatzbeleuchtung für Laderaum - - - - S -
Zusatzbeleuchtung für Motorraum / Handschuhfach - S S - S -
Scheibenwascher mit Fußpumpe und elektr. Wischerkontakt S - - S - S
Elektr. Scheibenwaschanlage mit Intervallschaltung - S S - S -
Quarzuhr, beleuchtet S S S - S -
Tageskilometerzähler - S S - S -
Halogen-Hauptscheinwerfer - - S - - -
Außenausstattung Zierleisten an Regenrinne S S S - S -
Zierleisten an Seitenfenstern und Türfensterrahmen - S S - S -
Breite Zierleisten an Seitenfenstern (nur Limousine 2-türig) - S - - - -
Mylar-Zierstreifen, Front- und Heckscheibe S S S - S -
Seitliche Schutzleisten mit PVC-Einlage - S S - S -
Verchromte Auspuffblende - S S - S -
PVC-Schutzleisten auf Stoßfänger vo/hi S S S S S S
Außenspiegel Fahrerseite S S S S S S
Außenspiegel Beifahrerseite - - - S S S
Von innen verstellbarer Außenspiegel - - S - - -
Radzierringe (nicht bei Alu-Felgen) - - S - - -
Tankdeckel abschließbar - S S - S -
Innenausstattung Liegesitze, stufenlos verstellbare Sitzlehne vorn, einstellbare Kopfstützen vorn S S S S S S
Teppichboden schwarz (CarAVan nicht im Laderaum) S - - S - S
Luxus-Polsterstoffe, Schlingenteppich in Polsterfarbe (bei CarAVan Teppichbelag im Laderaum) - S - - S -
Mittelarmlehnen hinten, ausklappbar - S S - - -
Velours-Polsterstoffe, Veloursteppich in Polsterfarbe Teppich auf Hutablage - - S - - -
Gepolsterte Instrumententafel, gepolsterte Sonnenblenden S S S S S S
Handschuhfach mit Deckel S S S S S S
Handschuhfach, abschließbar - - S - - -
Automatikgurte vorn, Gurtvorbereitung hinten S S S S S S
Kindersicherung an Hintertüren (nur 4-/5-türig) S S S S S -
Innenspiegel kippbar, Make-up-Spiegel in Beifahrer-Sonnenblende - S S - S -
Ablagefach an Fahrertür - S S - S -
Ablagefach an Beifahrertür - - S - - -
Seitenwand-Schwenkfenster (2-türig) - S S - - -
Haltegriff am Dachrahmen, Beifahrerseite S S S S S S
2 Haltegriffe hinten (4-/5-türig) S S S S S -
2 Halteschlaufen (nur 2-/3-türig) S S - S - -
Zusätzliches Geräuschdämpfungspaket (bei Diesel immer serienmäßig) - - S - - -
2-Speichen-Lenkrad S S - S S S
4-Speichen-Komfortlenkrad - - S - - -
Verbundglas-Frontscheibe S S S S S S

Sonderausstattung, Preise in DM (September 1977):

  Limousine
2-/4-türig
Limousine
2-/4-türig "L"
Limousine
2-/4-türig Berlina
CarAVan
3-/5-türig
CarAVan
5-türig "L"
Lieferwagen
3-türig
Getriebe 3-Gang-Automatikgetriebe 1.175,--
4-Gang-Sportschaltung 55,-- S 55,-- S 55,--
elektrische Ausrüstung / Instrumente Drehstromlichtmaschine 75 Ah (nicht Diesel) 135,--
Drehstromlichtmaschine 55 Ah 45,--
Batterie 55 Ah (nicht für 2.1 D) 36,--
Klimaanlage Preis auf Anfrage
elektrische Wisch-/Waschanlage für Heckscheibe - 215,--
Elektr. Scheibenwaschanlage mit Intervallschaltung 66,-- S 66,-- S 66,--
Elektr. Scheibenwaschanlage mit Intervallschaltung mit Scheinwerfer Wisch-Waschanlage 262,-- - 262,-- S 262,--
Scheinwerfer Wisch-Waschanlage - 196,-- - 196,-- -
Opel-Radio "Le Mans" (UKW, MW, Verkehrsfunk) 255,--
Opel-Radio "Sebring Super" (UKW, MW, 5 Stationstasten, Verkehrsfunk) 360,--
Opel-Radio "Le Mans Super" (UKW, MW, KW, LW, 6 Stationstasten, Verkehrsfunk, Lautstärke-Automatik) 460,--
Opel-Radio "Le Mans Automatik" (UKW Stereo, MW, KW, LW, 8 fest einzustellende Sender, elektr. Sendersuchlauf, Verkehrsfunk, Lautstärke-Automatik, zwei zusätzliche Lautsprecher) 860,--
Opel-Radio "Sebring Cassette" (UKW, MW, Verkehrsfunk, Lautstärke-Automatik) 615,--
Opel-Radio "Le Mans Cassette" (UKW, MW, LW, Stereo-Cassetten-Wiedergabe, Verkehrsfunk, Lautstärke-Automatik, zwei zusätzliche Lautsprecher) 800,--
Zwei Zusatzlautsprecher 89,--
Stabantenne (nur mit Radio-Bestellung) 30,--
Frontscheibenantenne (nur mit Radio-Bestellung) 85,--
Warnlampe für Choke (nur bei 1.7 N) 15,--
Elektrische Fensterheber (bei CarAVan nur 5-türig) 430,-- / 795,-- 795,-- -
Zentralverriegelung - 280,-- / 360,-- - 360,-- -
Nebelschlußleuchte 50,--
2 Halogen-Nebelscheinwerfer und Nebelschlußleuchte 250,--
Elektrisch beheizter Fahrersitz 133,--
Elektromagnetisches Kofferraumschloß 89,-- -
Sport-Ausstattung (nicht 1.7 N): Instrumentenbeleuchtung stufenlos regelbar, Tageskilometerzähler, Drehzahlmesser, Öldruckmesser, Voltmeter, schwarze Zierblende Rückwand unten (nicht CarAVan) schwarze, seitliche Zierstreifen, Halogen-Hauptscheinwerfer, 4-Speichen-Sportlenkrad, schwarzer Kühlergrill, Gasdruckstoßdämpfer hinten (nicht CarAVan) 655,-- 640,-- 495,-- 510,-- 430,-- -
Drehzahlmesser (nicht für 2.1 D) 157,-- 220,-- 157,-- 220,--
Tageskilometerzähler (bei Sport-Ausstattung Serie) 17,-- - 17,-- S 17,--
Zigarettenanzünder 26,-- S 26,-- S 26,--
Quarzuhr beleuchtet S 63,-- S 63,--
Außenausstattung Außenspiegel von innen einstellbar, Beifahrerseite 122,-- 99,--
Außenspiegel Beifahrerseite (bei CarAVan serienmäßig) 21,-- S
Außenspiegel von innen einstellbar, Fahrerseite 99,-- S 99,--
Radzierringe (nur bei Stahlfelgen) 89,-- S 89,--
Halogen-Hauptscheinwerfer 115,-- S 115,--
Halogen-Fernscheinwerfer 194,--
Servolenkung 960,--
Stahlkurbeldach mit Windabweiser, manuell 734,--
Stahlkurbeldach mit Windabweiser, elektrisch 1.075,--
Stahlgürtelreifen 175 R 14 H (nur 2.0 E) 94,--
Stahlgürtelreifen 185/70 R 14 S (nicht 2.0 E) 84,-- -
Stahlgürtelreifen 185/70 R 14 H (nur 2.0 E) 178,-- -
ATS-Leichtmetallfelgen 5 1/2J x 14 500,-- -
Wärmedämmende, getönte Frontscheibe mit Antenne und Blaukeil 220,--
Wärmedämmende, getönte Rundumverglasung, Frontscheibe mit Antenne und Blaukeil 357,-- -
Vinyl-Dachüberzug (ohne Stahlkurbeldach) 336,-- -
Vinyl-Dachüberzug (mit Stahlkurbeldach) 420,-- -
Metallic-Lackierung 225,--
Brillant-Lackierung 100,--
Aufsatzstücke (4 Stück) für Stoßfänger vo/hi 82,--
Anhängezugvorrichtung 50 kg Stützlast 278,--
Anhängezugvorrichtung 75 kg Stützlast 288,--
Wagenstands-Höhenregulierung, manuell 113,--
Sperrdifferential (nur 2.0 S und 2.0 E) 399,-- -
Dachgepäckträger - 262,--
Hinterfedern für Anhängerbetrieb (nicht mit Sport-Ausstattung) 40,-- -
Seitliche Schutzleisten mit PVC-Einlage 160,-- S 160,-- S -
Tankdeckel abschließbar 16,-- S 16,-- S 16,--
Innenausstattung Kunstlederpolster 79,-- 79,-- 79,-- S 79,-- S
Kofferraumschloß mit Drehgriff, ohne Schlüssel entriegelbar 22,-- -
Sitzhöhenverstellung, manuell, Fahrersitz 95,-- S 95,--
Sitzhöhenverstellung, manuell, Fahrer- und Beifahrersitz 190,-- 95,-- 190,--
4-Speichen-Komfortlenkrad 55,-- S 55,--
Zusatzausstattung innen: Rückspiegel kippbar, Zusatzbeleuchtung für: Handschuhfach, Motorraum, bei CarAVan/Lieferwagen Laderaum, Sonnenblende mit Make-up-Spiegel auf Beifahrerseite 50,-- S 68,-- S 68,--
Fangschutz für Ladung - 100,-- -
Erhöhte Hinterachslast (max. 1.100 kg) - 30,-- -
Sicherheitsnetz für Laderaum - 184,--,--
Automatikgurte hinten, Mitte Statikgurt 195,-- -
Seitenwandschwenkfenster (nur 2-/3-türig) 142,-- S S 142,-- -
Tür- und Seitenwandverkleidung des Luxus-Modells (nur mit elektrischen Fensterhebern) 35,-- S S 35,-- S -
Ablagefach an Fahrer- und Beifahrertür 22,-- - S 22,-- - 22,--
Ablagefach an Beifahrertür - 11,-- S - 11,-- -
Kopfstützen hinten 170,-- 150,-- -

Sonderausstattung, Preise in DM (April 1982)

  Rekord
2-/4-türig
Rekord
Luxus
2-/4-türig
Rekord
Berlina
4-türig
Rekord
Caravan
3-/5-türig
Rekord
Caravan
Luxus
5-türig
Rekord
Caravan
Berlina
5-türig
Rekord
Lieferwagen
3-türig
Rekord
Caravan
Pirsch
3-/5-türig
Sportschaltung (bei 20E-Motor serienmäßig) 69,-- S 69,-- S 69,--
Overdrive mit Sportschaltung (nur Motoren 20N, 20S, 20E, nicht mit Tempomat) 580,-- -- 580,--
Opel-Automatic mit Zigarettenanzünder (nicht mit H-Bereifung) 1.495,--
Sperrdifferential (nur Motoren 20S, 20E) 504,-- -- S
Anhängerzugvorrichtung, Stützlast 50 kg 410,-- --
Anhängerzugvorrichtung, Stützlast 75 kg 425,--
Anhänger-Paket: Wagenstandshöhenregelung, manuell, 9''-Kupplung, Anhängerzugvorrichtung Stützlast 75 kg 603,-- 459,-- 603,--
Anhängerzugausrüstung: Hinterachsübersetzung 3,89:1, Wagenstandshöhenregelung, manuell, 9''-Kupplung, Anhängerzug-vorrichtung, 75 kg Stützlast (Nur für Motor 20S mit Overdrive, nicht mit Sperrdifferential) 603,-- 459,-- 603,--
Wagenstandshöhenregelung, manuell, mit erhöhter Hinterachslast: Limousine 905 kg (Diesel 940 kg), Caravan 1.120 kg 144,-- S 144,-- S
Automatische Wagenstandshöhenregelung ( nicht mit Motoren 20E und 23D) 637,-- 493,-- 637,--
Erhöhte Hinterachslast: Limousine 905 kg (Diesel 940 kg), Caravan 1.120 kg (bei Limousine nicht in Verbindung mit S-Ausstattung) 61,-- S 61,--
4-Speichen-Komfortlenkrad (nicht mit S-Ausstattung) 71,-- S 71,-- S 71,--
4-Speichen-Sportlenkrad (nicht mit Motor 23D, Lenkradhöhenverstellung oder Tempomat) 109,-- 38,-- 109,-- 38,-- 109,--
Lenkradhöhenverstellung und abschließbares Handschuhfach (nur mit 4-Speichen-Komfortlenkrad, nicht mit Motor 23D) 337,-- 315,-- 337,-- 315,-- 337,--
Servolenkung (nur mit Sportschaltung oder Opel-Automatic) 1.115,--
Stahlgürtelreifen 185/70 R 14 86 S (bei Motor 20E nur mit Opel-Automatic) 107,-- --
Stahlgürtelreifen 185/70 R 14 86 H (nur mit Motor 20E und Sportschaltung) 227,-- --
Sportfelgen 5 1/2 J x 14 161,-- S 161,-- S 161,-- --
Leichtmetallfelgen 5 1/2 J x 14 (nicht mit Radzierringen) 900,-- 739,-- 627,-- 900,-- 739,-- 627,-- 900,-- --
S-Ausstattung (nicht für Caravan)
sportlich abgestimmtes Fahrwerk, Drehzahlmesser, Öldruckmesser, Voltmeter (Instrumente serienmäßig bei Berlina, nicht für Motor 23D), Gasdruck-Stoßdämpfer hinten, Farbstreifen seitlich und auf Kofferraumdeckel, Leichtmetallfelgen 5 1/2 J x 14, 4-Speichen-Sportlenkrad, schwarzer Kühlergrill, S-Zeichen auf vorderen Kotflügeln (nicht mit Motor 23D, nichtmit Mittelschaltung, Lenkradhöhenverstellung und Tempomat)
1.665,-- 1.480,-- 958,-- 1.455,-- 1.275,-- 753,-- --
Caravan-Zusatzausstattung (Ablagefächer an Vordertüren, Ladeboden mit Teppich ausgelegt, Zierleisten an Front- und Heckscheiben und Regenrinne) -- 171,-- --
Pirsch-Ausstattung (besonders angepaßte Federung, Steinschlagschutz für Ölwanne, Sperrdifferential, manuelle Wagenstandshöhenregelung, Sicherheitsnetz und Gummimatte für Laderaum, ohne Frontspoiler, elektrische Wisch-/Waschanlage für Heckscheibe, Stahlgürtelreifen 175 R 14 88 T (Allwetterreifen) -- S
Batterie 12V / 55 Ah (nicht mit Motor 23D) 46,--
Drehstromlichtmaschine 55 Ah 57,--
Elektrische Scheinwerfer-Wischerwaschanlage 291,--
Klimaanlage mit Drehstromlichtmaschine 55 Ah (nur mit Batterie 55 Ah, außer bei Motor 23D, nicht mit Mittelschaltung, bei Limousine mit Motor 23D nur mit erhöhter Hinterachslast) 2.476,--
Zigarettenanzünder (in Verbindung mit Opel-Automatc serienmäßig) 43,-- S 43,-- S 43,--
Zentralverriegelung (mit Ablagefach in Fahrer- und Beifahrertür, bei Caravan nicht für Hecktür, oberer Preis 2-/3-türig, unterer Preis 4-/5-türig) 415,--
515,--
355,--
455,--
S --
515,--
455,-- S -- --
515,--
Elektrische Fensterheber in den Vordertüren (nicht mit Mittelschaltung) 637,-- --
637,--
637,-- -- --
637,--
Elektrische Fensterheber in Vorder- und Hintertüren (nicht mit Mittelschaltung) --
1.177,--
1.177,-- --
1.177,--
1.177,-- -- --
1.177,--
Elektromegnetisches Kofferraumschloß, fernbetätigt 108,-- --
Halogen-Zusatzscheinwerfer (nur mit Aufsatzstücken für Stoßfänger vorn und hinten) 247,--
Halogen-Nebelscheinwerfer mit Nebelschlußleuchte 344,-- 281,-- 344,-- 281,-- 344,--
Nebelschlußleuchte 63,-- S 63-- S 63,--
Zusatzinstrumente: Econometer, Drehzahlmesser, Voltmeter (nicht mit Motor 23D)                
Tempomat (nur mit Motoren 20S und 20E und 4-Speichen-Komfortlenkrad, nicht mit Overdrive) 552,--
Opel-Radio "Le Mans" (UKW, MW, Mono-Wiedergabe, Wellenbereichstasten, nur mit Antennenbestellung) 313,--
Opel-Radio "Le Mans Super" (UKW, MW, LW, Mono-Wiedergabe, Stationstasten, nur mit Antennenbestellung) 466,--
Opel-Radio "Sebring" (UKW, MW, Mono-Wiedergabe, Wellenbereichstasten, Radio und Cassettenteil, nur mit Antennenbestellung) 569,--
Opel-Radio "Sebring Stereo" (UKW, MW, Stereo-Wiedergabe, Wellenbereichstasten, Radio und Cassettenteil, 4 Lautsprecher, nur mit Antennenbestellung) 845,-- -- 845,--
Opel-Radio "Sebring Top" (UKW, MW, Stereo-Wiedergabe, Stationstasten, UKW-Sendersuchlauf, Radio und Cassettenteil, 4 Lautsprecher, nur mit Antennenbestellung) 1.074,-- -- 1.074,--
Opel-Radio "Indianapolis ETR" (UKW, MW, LW, Stereo-Wiedergabe, Stationstasten, Sendersuchlauf und "Scan" mit Nah- und Fernbereichsstufen in allen Wellenbereichen, Radio und Cassettenteil, Autoreverse-Bandlauf, digitale Frequenzanzeige, 4 Lautsprecher, nur mit Antennenbestellung) 1.607,-- -- 1.607,--
2 Zusatzlautsprecher hinten, Mono-Wiedergabe (nur mit Radio-Bestellung) 112,-- -- 112,--
Stabantenne (nur mit Radio-Bestellung) 35,--
Automatische Antenne (nur mit Radio-Bestellung) 279,--
Antenne in Frontscheibe (nur mit Radio-Bestellung) 109,--
Ablagefach für Tonbandcassetten (nur mit Radio-Bestellung, nicht mit Mittelschaltung) 41,--
Kopfstützen hinten, Kunstleder, einstellbar 188,-- --
Kopfstützen hinten, Stoff, einstellbar (bei Berlina mit Velousstoff) -- 188,-- --
Kunstlederpolster (bei S-Ausstattung kein Mehrpreis, bei Caravan Stoffpolster ohne Aufpreis) 109,-- -- S -- S
Recaro-Sitze vorn mit Kopfstützen (nur mit grauem Polster, nicht mit heizbaren Sitzen und Sitzhöhenverstellung, bei Rekord Berlina nicht mit Velours-Kopfstützen) 724,-- 583,-- 724,-- 583,-- 724,--
Sitzhöhenverstellung manuell, Fahrersitz (nicht mit Recaro-Sitzen) 122,-- S 122,-- S 122,--
Sitzhöhenverstellung manuell, Beifahrersitz (nicht mit Recaro-Sitzen) 122,--
Elektrisch heizbarer Fahrersitz (nicht mit Recaro-Sitzen) 170,--
Elektrisch beheizbarer Beifahrersitz (nicht mit Recaro-Sitzen) 170,--
Handschuhfach abschließbar 22,-- S 22,-- S 22,--
Instrumententafel schiefergrau ohne Mehrpreis
Ablagefach an Beifahrertür -- 15,-- S -- 15,-- S --
Ablagefach an beiden Vordertüren (nicht bei Caravan-Zusatzausstattung) 30,-- -- 30,-- -- 30,--
Sicherheitsnetz Laderaum -- 233,-- S
Fangschutzblech für Ladefläche -- 151,-- 183,-- -- 151,--
Aufsatzstücke für Stoßfänger vorn und hinten 105,--
Wärmedämmende, bronzegetönte Rundumverglasung, Frontscheibe mit blauem Bandfilter (oben 3-türig, unten 5-türig) 302,-- 159,--
302,--
302,-- 159,--
--
159,--
302,--
Seitenwandschwenkfenster hinten, beidseitig (nur für 2- / 3-türig) 195,-- S -- 195,-- -- 195,--
Stahlkurbeldach mit integriertem Windabweiser und Belüftungsstellung, manuelle Betätigung 920,-- -- 920,--
Stahlkurbeldach mit integriertem Windabweiser und Belüftungsstellung, elektrische Betätigung 1.332,-- -- 1.332,--
Stahlkurbeldach mit integriertem Windabweiser und Belüftungsstellung, manuelle Betätigung (in Verbindung mit Vinyldach) 1.029,-- --
Stahlkurbeldach mit integriertem Windabweiser und Belüftungsstellung, elektrische Betätigung (in Verbindung mit Vinyldach) 1.442,-- --
Vinyl-Dachbezug 424,-- --        
Dachgepäckträger (nicht in Verbindung mit Stahlkurbeldach) -- 334,--
Außenspiegel, Beifahrerseite 27,-- -- S -- S
Außenspiegel, Fahrerseite, von innen einstellbar 125,-- S 125,-- S 125,--
Außenspiegel, Beifahrerseite, von innen einstellbar 152,-- 125,-- S S 125,--
Zweischicht-Metalliclackierung 572,-- -- 572,--
Brillant-Lackierung 128,--
Zweifarben-Lackierung (nur in Verbindung mit Zweischicht-Metalliclackierung) 468,-- --
Kofferraumschloß mit Drehgriff, ohne Zündschlüssel entriegelbar (nur in Verbindung mit Handschuhfach abschließbar) 28,-- --
Spoiler, schwarz auf Kofferraumdeckel 172,-- --

Der Rekord E1 in Südafrika

Der Rekord E1 wurde von GM South Africa für den afrikanischen Markt zunächst unter dem Label Chevrolet verkauft. Da es sich angesichts der zu erwartenden Nachfrage nicht gerechnet hätte, dieses Modell komplett in Südafrika zu fertigen, andererseits aber die Zölle für importierte Fahrzeuge sehr hoch waren, lieferte Opel den Rekord als komplett zerlegten Bausatz, der dann in Port Elizabeth montiert wurde.

Ab 1981 wurden die E1-Modelle unter dem Namen Opel verkauft. Der Grund lag darin, daß "Made in Germany" auf dem afrikanischen Markt einen hervorragenden Ruf hatte, den man zu nutzen gedachte.

Der Chevrolet Rekord wurde zunächst mit einem von Buick stammenden 2,3-Liter-Vierzylinder-OHV-Motor ausgerüstet, der ca. 97 PS leistete. Ab 1981 war der Rekord dann nur noch mit dem Opel-20S-Motor lieferbar. Die nachfolgende Abbildung zeigt einen solchen 2,3-Liter Motor, der in diesem Fall in einem Chevrolet Chevair (dem Pendant zum deutschen Opel Ascona B) eingebaut ist.

Der Vauxhall Carlton

Mit Einführung des Rekord E1 stellte Vauxhall die Entwicklung eigener Modellreihen ein und übernahm weitgehend die Opel-Modellpalette. Das Design wurde  etwas modifiziert, die Technik stimmte aber mit den entsprechenden Opel-Modellen überein. Der Carlton machte hierbei keine Ausnahme. Trotzdem wurde in England parallel zum Carlton auch der Rekord E1 mit Rechtslenkung angeboten.

Der Vauxhall Carlton 2000 war als Limousine und Caravan nur in einer Motorisierung, dem Motor 20S lieferbar, der 100 PS bei 5.200 U/min leistete.

Die Innenausstattung wies gegenüber dem Rekord eine etwas geänderte Ausführung bei der Absteppung der Türtafeln und der Sitze auf. Das Material entsprach der Berlina-Ausführung.

Der Saehan Royale

1978 brachte GMK (General Motors Korea) - bis 1983 unter der Bezeichnung Saehan Rekord - einen Ableger des deutschen Opel Rekord E1 auf den südostasiatischen Markt. Produziert wurde der Saehan Rekord im südkoreanischen Bupyong.

Saehan Motors entstand 1973 durch ein 50:50 Joint-Venture zwischen Shinjin Industrial Company (Korea) und General Motors. Nach dem Zusammenbruch der Shinjin Industrial Company 1978 erwarb die Daewoo Group (Süd-Korea) deren Anteile an diesem Joint-Venture.

Alle Motoren im Saehan Rekord waren CIH-Motoren und wurden von Opel zugeliefert.

Der Rekord wurde zunächst als "Premier" mit dem 15N (60 PS), der in Deutschland letztmals im Rekord C verbaut wurde, und dem 19N (85 PS) unter dem Namen "Royale" angeboten.

Die Spitzenmotorisierung stellte ab September 1980 der Saehan Rekord Royale Salon mit dem Motor 20S (102 PS) dar.

Im Unterschied zu den deutschen Motoren regelte die Gemischaufbereitung jedoch ein Nikki-Stromberg-Vergaser.

Ab Mai 1980 kam außerdem noch der OHC-Dieselmotor 20D (58 PS) zur Motorenpalette hinzu, der im Rekord E1 nur für den Export erhältlich war.

Die Abbildung zeigt den Motor 19N.

Alle Motorisierungen mit Ausnahme des 20S waren ausschließlich mit dem 4-Gang-Schaltgetriebe lieferbar. Der Motor 20S wurde dagegen nur in Verbindung mit dem 3-Gang-Automatikgetriebe THM 180 angeboten.

Die Karosserie entsprach bis auf geringfügige Retuschen der des Opel Rekord E1. Im Unterschied zum Opel Rekord gab es den Saehan Rekord übrigens ausschließlich als Limousine.

Das Interieur unterschied sich in Details vom Opel Rekord. Abgesehen von der Sitzpolsterung entsprach sie weitgehend der Basis-Ausstattung des Opel Rekord.

  1.5 N 1.9 N 2.0 S 2.0 D
Anzahl der Zylinder 4 4 4 4
Bohrung (mm) 82,5 93,0 95,0 86,5
Hub (mm) 69,8 69,8 69,8 85,0
Hubraum (Steuerformel) ccm 1.492 1.875 1.956 1.998
Leistung in PS 60 85 102 58
bei U/min 5.200 5.000 5200 4.200
max. Drehmoment in Nm 105 142 156 115
bei U/min 2.500 3.100 3800 2.400
Verdichtung 8,2 8,6 : 1 9,0 : 1 22,0 : 1
Höchstgeschwindigkeit in km/h 135 163 170 130
Gemischaufbereitung Nikki-Stromberg-Vergaser Nikki-Stromberg-Vergaser Nikki-Stromberg-Vergaser Bosch VE L-28

Kaufberatung:

Der Opel Rekord E1 ist mittlerweile sehr selten geworden. Insbesondere 2-türige Limousinen und Caravans sind fast ausgestorben. Die relativ durstigen Vergaser-Motoren, die meist magere Serienausstattung und die ab Anfang der 1990er-Jahre stark gestiegenen Kraftfahrzeugsteuern für Fahrzeuge ohne Abgasreinigung sorgten zusammen mit mehr oder weniger umfangreichen Rostschäden dafür, daß diese Fahrzeuge ab Anfang bis Mitte der 1990er-Jahre entweder massenhaft ins osteuropäische Ausland verkauft oder verschrottet wurden.

Rostanfällig ist insbesondere der Bereich der Durchführung der vorderen Federbeindome ins Radhaus. Dieser nicht sonderlich verwindungssteife Bereich hat bei vielen Fahrzeugen für ein Aufplatzen der Versiegelung gesorgt, wodurch Wasser und Streusalz durch die Kapillarwirkung in die überlappende Verschweißung zwischen Radhaus und Federbeindom dringen konnte. Bei sehr starken Rostschäden in diesem Bereich kann das Domblech durchaus abreißen oder in Richtung Fahrzeuglängsachse einknicken. Die Behebung solcher Schäden lohnt sich wirtschaftlich nicht mehr.

Ebenfalls rostanfällig sind die A-Säule im Bereich des Radhauses, die Oberkanten der Kotflügel, die Schweller, die Endspitzen sowie das Heckabschlußblech. Der Tank rostet ebenfalls gerne an der Tankoberseite durch.

Auch die Kanten der Türen und Hauben waren rostempfindlich.

Technisch sind alle Rekord E1 sehr robust. Einzig die Umlenkhebel der Lenkung sind nicht sonderlich standfest und sind im Schnitt nach 70.000 bis 80.000 km ausgeschlagen, was sich in erhöhtem Spiel der Lenkung bemerkbar macht. Dies trifft besonders auf Fahrzeuge mit Servolenkung zu, da hier die Belastung der Gelenke durch das Drehen im Stand sehr viel höher ist. Die Unterteile der Varajet-II-Vergaser schlagen bei höherer Laufleistung gerne aus, was einen sehr unruhigen Motorlauf und Übergangsschwierigkeiten beim Gasgeben hervorruft.

Oft defekt ist die Platine der Gebläseregelung, die mittlerweile nicht mehr ohne weiteres beschaffbar ist. Auch der Wärmetauscher sollte überprüft werden. Er rostet gerne durch, der Austausch ist recht aufwendig. Die innenverstellbaren Außenspiegel der Fahrzeuge bis Modelljahr 1981 neigen dazu, sich bei höheren Geschwindigkeiten von selbst zu verstellen. Dieser Mangel ist leider kaum dauerhaft abstellbar.

Auch die Wasserpumpen waren bei der CIH-Motorengeneration teilweise nicht besonders langlebig. Nach 30.000 bis 40.000 km kommt es oft zu Geräuschen und zum Wassereraustritt, die auf den bald erforderlichen Austausch hinweisen. Heute sind die im Handel erhältlichen Wasserpumpen regelmäßig mit einem Kunststoff-Turbinenrad versehen, die leider noch weniger langlebig als die seitherigen Wasserpumpen sind.

Ölverlust im Bereich der Ventildeckeldichtung, der Ölwanne und der Ölpumpe ist praktisch immer vorhanden und mit Ausnahme der Ventildeckeldichtung leider kaum dauerhaft abzustellen.

Den Vorzug sollten bei einer Kaufentscheidung die Motoren 2.0S und 2.0E haben. Insbesondere der Einspritzer geht mit dem Sprit verhältnismäßig sparsam bei gleichzeitig ordentlichen Fahrleistungen um. In der Leistungsfähigkeit steht der 2.0S dem 2.0E nur wenig nach, braucht aber im Schnitt etwa 1 Liter Sprit pro 100 km mehr als der Einspritzer. Bei durchschnittlicher Fahrweise sind Verbrauchswerte von deutlich unter 10 Liter/100 km nur beim Motor 20E erwartbar.

Zu sagen ist allerdings, daß Ersatzteile für die L-Jetronic mittlerweile neu kaum mehr aufzutreiben sind. Allerdings gilt diese Bosch-Einspritzanlage nicht als sonderlich anfällig und verkraftet auch längere Standzeiten klaglos.

Die Normalbenzinmotoren brauchen deutlich mehr Benzin - zwischen 11,5 und 12,5 Liter/100 km - und bieten für heutige Maßstäbe eher betuliche Fahrleistungen. Die Dieselmotoren dürfen aufgrund ihrer Fahrleistungen als "Wanderdünen" bezeichnet werden und verbrauchen relativ viel. Mit etwa 10 Liter Diesel auf 100 km ist zu rechnen.

Nachteilig ist, daß Ersatzteile für die Vergaser heute nur noch sehr schwierig aufzutreiben sind. Es ist ratsam, sich bei passender Gelegenheit nach einem gut gebrauchten Vergaser umzusehen, da ausgeschlagene Vergaser neben schlechtem Leerlauf und schlechter Gasannahme einen abnormen Kraftstoffverbrauch und schlechte Abgaswerte verursachen.

Positiv zu den Motoren ist zu sagen, daß alle Motoren bei einigermaßen ordentlicher Wartung und nicht zu brutaler Fahrweise nahezu für die Ewigkeit gebaut sind. Laufleistungen jenseits von 300.000 km ohne aufwendige Motor-Reparaturen sind der Regelfall, nicht die Ausnahme.

Nachteilig ist, daß der Rekord E1 bis 1981 nur mit einem manuellen Viergang-Getriebe oder dem THC 180-Dreigang-Automatikgetriebe ohne Wandlerüberbrückung lieferbar war, was die Verbrauchswerte und das Geräuschniveau bei höheren Drehzahlen negativ beeinflußt.

Ab Modelljahr 1981 war ein Viergang-Overdrive-Schaltgetriebe auf Wunsch für die 2,0-Liter-Benzinmotoren verfügbar. Dieses Getriebe wurde seinerzeit nur selten geordert und ist heute kaum mehr aufzutreiben, was auch für viele spezifische Ersatzteile gilt. Grundsätzlich sind alle Getriebe (auch das Automatikgetriebe) sehr haltbar, einigermaßen ziviler Umgang und insbesondere die Durchführung der beim AT-Getriebe erforderlichen Ölwechsel mit dem Fahrzeug in der Vergangenheit vorausgesetzt. Einziger Schwachpunkt des AT-Getriebes ist der Modulator, der aber heute noch erhältlich ist und für dessen Austausch das Getriebe nicht ausgebaut werden muß.

Gute Rekord-Exemplare kann man durchaus noch bekommen. Die realistisch erzielbaren Preise für ein Fahrzeug, das ohne größere optische oder technische Mängel eine neue Hauptuntersuchung bestehen kann, liegen zwischen € 1.500,-- und € 2.500,--, je nach Zustand und Ausstattung. Sehr gut ausgestattete Fahrzeuge, insbesondere Caravans, können aber inzwischen auch locker das Doppelte kosten und sind dies bei geringer Laufleistung durchaus wert. Insbesondere Fahrzeuge mit der relativ seltenen Servolenkung sind sehr gefragt. Ebenfalls sehr gefragt und teuer sind gut erhaltene und unverbastelte SR/E-Modelle, die in wirklich gutem und originalem Zustand kaum unter € 3.500,-- zu bekommen sind.

Die Ersatzteilsituation ist in Bezug auf Verschleißteile durch die vielen Gleichteile zum Nachfolger Rekord E2, zu Ascona/Manta B, Commodore C, Senator A und Monza A noch als einigermaßen erträglich zu bezeichnen. Schwierig wird es aber bei Karosserieteilen, Teilen für die Innenausstattung und bei Zierteilen.

Ebenfalls - neu - kaum noch zu bekommen sind Scheiben mit Ausnahme der Frontscheibe.

Nachdem inzwischen fast alle überlebenden Rekord E1-Fahrzeuge 30 Jahre oder älter sind, ist - bei gutem Fahrzeugzustand - eine H-Zulassung möglich, so daß keine Betriebseinschränkungen durch Umweltzonen bestehen.