Opel Rekord E2

Im September 1982 wurde der neue Opel Rekord E2 vorgestellt. Technisch entsprach der neue Rekord zwar sehr weitgehend dem Rekord E1, trotzdem schaffte es Opel, mit sehr überschaubarem finanziellen Aufwand ein modernes, optisch sehr ansprechendes Fahrzeug zu schaffen.

Noch im Januar 1982 stellte sich die Zeitschrift "Auto Motor und Sport" den Rekord E2 so vor:

Dies zeigt, wie gut es Opel verstand, den neuen Rekord vor "Erlkönig-Jägern" zu verstecken und selbst den Zeitpunkt zu bestimmen, wann der neue Rekord der Öffentlichkeit erstmals präsentiert wurde.

Mit dem Modellwechsel entfiel die 2-türige Limousine, da sich diese schon im Rekord E1 kaum noch verkaufte. Ebenso entfielen bei den 3-türigen Caravan die höherwertigen Ausstattungen. Das Sondermodell Rekord Caravan "Pirsch" blieb bis zur Produktionseinstellung des Rekord im Programm.

Im Windkanal von Pininfarina in Grugliasco bei Turin wurde der neue Rekord gründlich überarbeitet.

Die zweite Energiekrise Ende der 1970er-Jahre, die kräftig steigende Kraftstoffpreise verursachte, machte vor allem den Kraftstoffverbrauch senkende Maßnahmen zu einem wichtigen Verkaufsargument.

Fahrzeuge mit allzu hohem Kraftstoffverbrauch konnten neu kaum noch verkauft werden und litten unter einem dramatischen Wertverlust.

Die geglättete Karosserie und das etwas angehobene Heck erbrachten einen deutlich verbesserten cw-Wert von 0,36. In seiner Fahrzeugklasse war dies ein klarer Spitzenwert.

Neben einem deutlich verringerten Kraftstoffverbrauch ergaben sich verbesserte Fahrleistungen sowie ein etwas vergrößerter Kofferraum.

Die nachfolgende Grafik zeigt deutlich, wie groß der Vorsprung des Rekord in dieser Disziplin vor den Wettbewerbern war. Um ehrlich zu bleiben, muß allerdings erwähnt werden, daß der im Sommer 1982 vorgestellte Audi 100 Typ C3 mit einem noch deutlich besseren cw-Wert von 0,30 klar die Rolle des Spitzenreiters einnahm. Erst mit Einführung des Omega A sollte Opel wieder Spitzenreiter in dieser Disziplin sein.

Gegenüber dem Vorgängermodell konnte der Kraftstoffverbrauch beim Motor 20S um  0,7 L/100 km gesenkt werden, bei den Motoren 18N und 18S fiel der Unterschied gegenüber den bisherigen Motoren 19N und 20N noch deutlicher aus: bis zu 7% Einsparung beim 18N gegenüber 19N und bis zu 25% Einsparung beim 18S gegenüber 20N.

Die Kühlluftführung wurde durch einen im Spoiler integrierten Lufteinlaß gegenüber dem Vorgängermodell verändert. Das Heck wurde angehoben, wodurch die Aerodynamik verbessert wurde. Durch diese Änderung erhöhte sich das Kofferraumvolumen um 10 Liter auf nun 490 Liter nach VDA-Meßmethode.

Das Schiebedach wurde ebenfalls überarbeitet und mit einem integrierten Windabweiser ausgestattet. Der Innenspiegel wurde beim neuen Rekord mittels eines Klebefußes an der Frontscheibe befestigt, was die Vibrationsneigung des Spiegels deutlich verringerte. Ab Modelljahr 1984 erhielt der Innenspiegel einen Drehumschalter für den Abblendmechanismus.

Polster und Lackierung

Das Innenraumdesign wurde weitgehend beibehalten, lediglich ein neues Armaturenbrett mit größeren Instrumenten unterschied den neuen Rekord E2 vom Vorgängermodell. Die grünen Innenausstattungen entfielen.

Rekord "Standard" und "Luxus" ab 10/82

beige blau
braun grau
braun
Kunstleder
grau
Kunstleder

Rekord "Berlina" ab 10/82

beige braun
blau grau

Die Palette der werksmäßig lieferbaren Farben umfaßte bei Produktionsstart:

polarweiß pergament stratosblau mokkabraun porzellanblau hennarot
schilfgrün royalrot heliosblau ** anthrazit** opalgrün** astrosilber**
onyxbraun** weißgold** karneolrot** karminrot*    

*   Brillantlackierung (aufpreispflichtig)
** Zweischicht-Metallic (aufpreispflichtig)

Daneben gab es gegen Aufpreis auch Zweifarb-Lackierungen:

polarweiß /
astrosilber
weißgold /
onyxbraun
astrosilber /
anthrazit
     

Zum Modelljahr 1985 wurde eine neue Farben- und Polsterpalette im Rekord eingeführt. Die bisherigen Chromumrandungen der Türöffner und Türverriegelungsschieber sowie die Chromborte der vorderen Türgriffe wurden durch Plastikteile in der Farbe der Innenausstattung ersetzt.

Beim Rekord "CD" entfiel die Chromleiste an der Motorhaube.

Rekord LS ab 07/84

beige blau
braun grau
braun
Kunstleder
grau
Kunstleder

Recaro-Sitze ab 07/84

grau
in Verbindung mit LS-Ausstattung
grau
in Verbindung mit den übrigen Ausstattungsvarianten

Rekord "GL" ab 07/84

beige braun
blau grau

Rekord "GLS" und "CD" ab 07/84

beige braun
blau grau

Die Palette der werksmäßig lieferbaren Farben umfaßte ab 07/84:

polarweiß pergament stratosblau brasilbraun porzellanblau mexikorot
laubgrün schwarz atollblau anthrazit** beryllgrün** astrosilber**
onyxbraun** weißgold** karneolrot** heliosblau** barythbraun** karminrot*

*   Brillantlackierung (aufpreispflichtig)
** Zweischicht-Metallic (aufpreispflichtig)

Daneben gab es gegen Aufpreis auch Zweifarb-Lackierungen:

polarweiß /
astrosilber
weißgold /
onyxbraun
astrosilber /
anthrazit
stratosblau /
heliosblau
   

Elektrik

Der Sicherungskasten wurde modifiziert und erhielt die moderneren Flachstecksicherungen.

Gegenüber den bisher verwendeten Torpedo-Sicherungen konnten so die Übergangswiderstände minimiert werden.

Zudem wurde es durch die schmalere Bauform möglich, mehr Sicherungen im Sicherungskasten unterzubringen und damit weniger Funktionen gemeinsam absichern zu müssen, was die Störanfälligkeit der Elektrik reduzierte.

Der Lichtschalter, wie auch Handschuhfach und Zigarettenanzünder war nun bei allen Modellvarianten beleuchtet.

Der Multifunktionshebel für Blinker und Scheibenwischer wurde mit einem wesentlich größeren Durchmesser gestaltet und wirkte nun nicht mehr so zerbrechlich und war obendrein deutlich griffgünstiger.

Ab Produktionsstart des Rekord E2 gab es für die Ausstattungen "Standard" und "Luxus" gegen Aufpreis elektrisch verstellbare und beheizbare Außenspiegel.

Beim "Berlina" und beim "CD" war dieses Extra serienmäßig vorhanden. Allerdings war ein rechter Außenspiegel bei allen Limousinen bis Produktionsende des Rekord aufpreispflichtig.

Die Bedieneinheit für die elektrisch verstellbaren Außenspiegel befand sich in der linken Türtasche.

Die Spiegelheizung wurde durch Druck auf den grünen Knopf in der Bedieneinheit eingeschaltet, nach Ausschalten der Zündung oder 15 Min. nach Einschalten schaltete sich die Spiegelheizung automatisch ab.

Die Zentralverriegelung wurde überarbeitet. Ein Crash-Sensor entriegelte bei einem Unfall alle Türen, außerdem konnte die Zentralverriegelung nun auch von der Beifahrerseite betätigt werden.

Ebenso wurden die elektrischen Fensterheber überarbeitet. Ab sofort gab es - wie beim Senator - einen Sperrschalter für die beiden hinteren Fenster als Kindersicherung. Der Überlastschutz wurde durch neue Relais mit Thermoschalter verbessert.

Ab Produktionsstart des Rekord E2 konnte gegen Aufpreis ein Bordcomputer mit sieben Funktionen bestellt werden:

  • Uhrzeit

  • Momentanverbrauch

  • Durchschnittsverbrauch

  • Durchschnittsgeschwindigkeit

  • Stoppuhr

  • Außentemperatur

  • Reichweite des Tankinhalts

Für den Rekord "CD" gehörte dieser Bordcomputer zur Serienausstattung, für die Rekord mit Dieselmotor war dieses Detail nicht lieferbar.

Aufgrund des relativ hohen Aufpreises wurde dieser Bordcomputer seinerzeit nur selten geordert und ist heute sehr selten und gesucht.

Dieser Bordcomputer wurde auch im Ascona C sowie im Senator/Monza A2 mit Rechtslenkung angeboten.

Ab sofort wurde auch für den Motor 20E und alle Dieselmodelle eine automatische Wagenstandshöhenregelung angeboten.

Die Chromstoßstangen wurden gegen großflächige Kunststoffstoßfänger ersetzt.

Durch schärfer werdende Umweltvorschriften verteuerte sich einerseits die Produktion von Chromstoßstangen, andererseits reagierten die neuen Stoßfänger gegenüber leichten "Rempeleien" und Streusalz wesentlich unempfindlicher und waren leichter zu pflegen. Und letztlich ging der damalige Zeitgeist eindeutig weg vom Chrom, weil es als altmodisch galt.

Die passive Sicherheit wurde insofern verbessert, als die Gurtschlösser der vorderen Sitze nun direkt an der Sitzschiene und nicht wie bisher am Mitteltunnel befestigt waren.

Dadurch konnte bei jeder Sitzeinstellung ein optimaler Gurtverlauf im Beckenbereich erreicht werden.

Als angenehmer Nebeneffekt ergab sich die deutlich verbesserte Erreichbarkeit des Gurtschlosses.

Die Vordersitze erhielten eine völlig neu konstruierte Sitzkonstruktion mit einer integrierten Rampe, die das "Durchtauchen" unter dem Beckengurt verhinderte und so das Risiko schwerer innerer Verletzungen im Bauchraum reduzierte.

Motoren

Motorenseitig fielen die viel zu durstigen CIH-Normalbenzinmotoren 19N und 20N weg und wurden durch eine neue und moderne OHC-Benzinmotoren ersetzt, die im Ascona B (1.3 S), Manta B (1.8 S), Ascona C und Kadett D bereits ihren Dienst taten.

Diese neue Motorengeneration hatte eine fünffach gelagerte Kurbelwelle mit 8 Gegengewichten, einen Leichtmetall-Querstrom-Zylinderkopf und wurde über einen Zahnriemen gesteuert. Der Lüfterflügel mit einem Durchmesser von 360 mm (fünf asymmetrische Lüfterflügel) wurde über eine bimetalltemperaturgesteuerte Viscokupplung angetrieben.

Basismotorisierung war der 18S mit 90 PS, wahlweise war auch ein 18N mit 75 PS ohne Minderpreis zu haben. Die Gemischaufbereitung für den 18N übernahm ein Pierburg 1B1-Vergaser. Der 18S war ebenso wie der CIH-Motor 20S mit dem GMF-Varajet II-Vergaser ausgerüstet.

Der ab Februar 1984 eingeführte Motor S18S wurde für den schwedischen und schweizerischen Markt - abweichend zur deutschen Version - mit einem Pierburg 2EE-Vergaser mit elektronischen Stellgliedern und elektronischer Zündkennliniensteuerung ausgestattet, womit die Gemischaufbereitung über ein gemeinsames Steuergerät geregelt wurde. Dieses System wurde als ECOTRONIC bezeichnet.

Dieser Motor hatte deutlich abweichende Leistungsdaten im Vergleich zum deutschen 18S:

Hubraum:

1.796 cm³

Leistung: 81 PS
bei 1/min: 5.200
max. Drehmoment: 136 Nm
bei 1/min: 2.600
Verdichtung: 9,2 : 1
V/max MT / AT: 164 / 158 km/h

Zum Modelljahr 1985 kam der Motor C18NV zur Motorenpalette hinzu. Nach Kadett E (C18NT) und Ascona C (C18NE) war der Rekord das dritte Modell von Opel, das mit geregeltem Katalysator ausgerüstet wurde. Der auf Normalbenzin ausgelegte Motor leistete 100 PS, die Gemischaufbereitung erfolgte mit einer aus der Bosch-LE-Jetronic abgewandelten LU-Jetronic, die in der Lage war, die Kraftstoffzumessung anhand des Lambda-Signals zu regeln.

Die Zündung erfolgte mit EZL-H-Zündanlage mit Hallgeber im Zündverteiler.

Der Zylinderkopf des C18NV ist identisch mit dem des 18S, das Steuergerät ist identisch mit dem des C18NE bzw. C18NT. Geändert wurde allerdings die Motorsteuerung mit Hilfe eines speziellen Nockenwellenrades, auf dem unter der OT-Markierung "18NV" eingeprägt ist. Im Vergleich zum Motor 18S ist damit eine um 6° Kurbelwinkel vorgerollte Einstellung ermöglicht, die einen günstigen Drehmomentverlauf schon bei niedrigen Drehzahlen erlaubt.

Ebenso wurden Kolben mit einer gegenüber dem Motor 18S vergrößerten Kolbenmulde verbaut, um das niedrigere Verdichtungsverhältnis herzustellen, das für den Betrieb mit Normalbenzin erforderlich ist.

Der Luftmengenmesser ist spezifisch auf den C18NV angepaßt und ist durch einen schwarzen Farbpunkt auf dem blauen Deckel zu erkennen. Ebenfalls geändert wurde die Kraftstoffanlage, die mit einem Aktivkohlebehälter ausgerüstet ist, der verdunstenden Kraftstoff zwischenspeichert und dem Motor über ein Ventilsystem zur Verbrennung zuführt.

Identisch mit den Motoren C18NT und C18NE war die Steckerbelegung des Motorkabelbaumes für den Motor C18NV. Der Kraftstoffeinfüllstutzen war gegenüber den Motoren ohne Katalysator verengt ausgeführt, um ein versehentliches Betanken des Fahrzeugs mit verbleitem Kraftstoff zu vermeiden.

Als Sonderausstattung konnte die Motorisierung C18NV ab Werk zunächst ohne eingebauten Katalysator und Lambda-Sonde bestellt werden, um das Fahrzeug zunächst mit verbleitem Kraftstoff betreiben zu können. Katalysator, Lambda-Sonde, Kraftstoffeinfüllrohr-Reduzierung sowie Dichtungen lagen als Beipack im Kofferraum. Statt des Katalysators war zunächst ein Metallrohr eingebaut, die Einschrauböffnung für die Lambda-Sonde war mit einer Schraube verschlossen.

Eine damalige gesetzliche Sonderregelung ermöglichte, für Fahrten in den Urlaub in Länder mit nicht gesicherter Bleifrei-Kraftstoffversorgung Katalysator und Lambda-Sonde bis zu 2 Monate pro Jahr ohne steuerliche Nachteile auszubauen, um das Fahrzeug auch mit verbleitem Kraftstoff betreiben zu können. Vor dem Wiedereinbau der Abgasreinigungsanlage mußten allerdings mindestens zwei Tankfüllungen unverbleiten Kraftstoffs getankt werden, um Katalysator und Lambda-Sonde vor Schäden durch Bleirückstände zu schützen.

Der Motor 20S wurde nahezu unverändert vom Rekord E1 übernommen, verfügte jedoch ab Produktionsstart - analog zu den übrigen Motoren - über eine bimetalltemperaturgesteuerte Viscokupplung. Ab Frühjahr 1983 erhielt der Motor eine elektronische Leerlaufkontrolle, die den Leerlauf durch eine Änderung des Zündzeitpunkts um 100 1/min herabsetzte.

Für diesen Motor gab es einen werksseitigen Einbausatz für eine Flüssiggas-Anlage. Vermutlich dürften jedoch kaum noch Fahrzeuge mit dieser werksseitigen Flüssiggas-Anlage existieren, da die Betriebsgenehmigung für den Flüssiggas-Behälter nur für den Zeitraum von 10 Jahren ab Einbau Gültigkeit besaß.

Der Motor 20S behielt für Schweden/Schweiz den Vergaser 35/40 INAT und wurde dort als S20S bezeichnet.

Der Motor 20E (110 PS) wurde ebenfalls weitgehend unverändert vom Vorgänger übernommen.

Neu war auch hier die bimetalltemperaturgesteuerte Viscokupplung.

Der Motor hat seit Modelljahr 1981 die neue Bosch-LE-Jetronic mit Schubabschaltung und elektronischer Zündkennliniensteuerung.

Für Schweiz und Schweden war dieser Motor zusätzlich mit einer Abgasrückführung ausgerüstet und wurde für diese Märkte als S20E bezeichnet. Der Motor blieb dort bis zur Einführung des S22E im Dezember 1984 im Programm.

Zum Modelljahr 1985 wurde der 20E durch den neu entwickelten Motor 22E ersetzt.

Bei allen Motoren kamen übrigens neue Motorlager - so genannte Hydrolager - zum Einsatz. Diese mit Glycol gefüllten Lager sorgen für eine deutlich verbesserte akustische Isolierung zwischen Motor und Karosserie. Die Dämpfungseigenschaften waren unabhängig von der im Motorraum herrschenden Temperatur auf einem gleichbleibend hohen Niveau.

Im neuen Rekord kam weiterhin der vom Vorgänger unverändert übernommene Motor 23D mit 65 PS zum Einsatz.

Bedingt durch seinen hoch bauenden OHC-Zylinderkopf hatte auch der neue Rekord wieder den charakteristischen Diesel-Buckel auf der Motorhaube.

Zum September 1983 wurde dieser Motor gründlich überarbeitet und leistete nun 71 PS. Erkennbar war der neue Motor am eingegossenen Schriftzug "OHC" auf der Zylinderkopfhaube.

Mit der neuen Zylinderkopfhaube wurde die Wirksamkeit der Kurbelgehäuseentlüftung verbessert. Die seitherige, induktiv gehärtete Nockenwelle wurde durch eine im WIG-Verfahren gehärtete Nockenwelle ersetzt.

Ebenso kamen eine verstärkte Steuerkette sowie strömungsgünstiger gestaltete Ein- und Auslaßventile zum Einsatz. Leichtere Kolben und Pleuel, ein verkleinerter Schußkanal der Wirbelkammer rundeten die Arbeiten am Motor ab.

Eine neue Bosch-Verteiler-Einspritzpumpe VE4 mit Kaltstartbeschleuniger und  Einspritzdüsen mit verringertem Öffnungsdruck verbesserten Laufverhalten und Komfort des Motors.
 

Die ständig steigenden Kraftstoffpreise sorgten dafür, daß Diesel-Fahrzeuge stark nachgefragt wurden. Der vorhandene Motor war aber vielen potentiellen Interessenten zu leistungsschwach, um in diesem Segment Marktanteile hinzuzugewinnen.

Im Mai 1984 kam dann eine Turbodiesel-Variante (2.3 TurboD) mit 86 PS zur Motorenpalette hinzu.

Der vorhandene 23D-Motor mußte für diese Leistungssteigerung grundlegend überarbeitet werden.

Ein zweiter Ölkanal im Motorblock versorgte über Öldruckregelventile vier Spritzdüsen zur Kolbenbodenkühlung mit Motoröl. Ventile und Ventilsitze wurden aus verbessertem Werkstoff gefertigt.

Eine vergrößerte Ölpumpe in Verbindung mit einem Ölkühler sorgte für gute Schmierung und Kühlung des Motors.

Ein zusätzlicher Nebenstromölfilter versorgte den KKK-Turbolader vom Typ K24 mit besonders sauberem Motorenöl. Dieser Lader baute einen maximalen Ladedruck von 0,7 bar im Motor-Drehzahlbereich ab 1.800 - 2.200 1/min auf.

Die bewährte Verteilereinspritzpumpe wurde beibehalten, verfügte aber über einen ladedruckabhängigen Volllastanschlag.

Generator und Vakuumpumpe waren beim Motor 23TD in einer Einheit zusammengefaßt, die über einen eigenen Ölkreislauf verfügte.

Zum Modelljahr 1985 erschien der Motor 22E als Nachfolger des bisherigen 20E.

Dieser Motor war auf hohe Durchzugskraft und hohes Drehmoment bei niedrigen und mittleren Drehzahlen ausgelegt, was die trotz 200 cm³ mehr Hubraum nur um 5 PS höhere Leistung gegenüber dem Motor 20E deutlich macht.

Auch BMW ging mit dem damaligen 525e im Modell E28 diesen Weg, um durch ein niedriges Drehzahlniveau Kraftstoff einzusparen und den Schadstoffausstoß zu verringern.

Ab Einführung des Motors 22E entschieden sich gut 30% aller Rekord-Käufer für diesen in seiner Abstimmung wohl besten Motor, den es jemals in einem Rekord serienmäßig gab.

Es waren nicht nur kleine "kosmetische" Eingriffe nötig, um diesen Motor zu konstruieren. Fast alle wesentlichen Teile des Basismotors 20E mußten geändert und neu abgestimmt werden.

Im Gegensatz zum Motor 20E war die Kurbelwelle nun fünffach gelagert und hatte vier Gegengewichte.

Die grundsätzlichen Abmessungen von Kurbelgehäuse, Zylinderabstand und Zylinderkopf wurden vom Motor 20E übernommen, um die vorhandenen Fertigungseinrichtungen weiter nutzen zu können.

Leichtere Kolben mit reduzierter Steghöhe und kürzere (leichtere) Kolbenbolzen ergänzten die Maßnahmen zur Reduzierung der bewegten Massen im Kurbelgehäuse.

Der nun keilförmig-asymmetrische Brennraum im Zylinderkopf war ebenso wie die Ein- und Auslaßkanäle neu gestaltet und eine im Hartgußverfahren hergestellte Nockenwelle mit neuer Nockenform, geänderten Steuerzeiten und größerem Ventilhub sowie vergrößerte Ventilteller (45 und 40 mm) ergänzten die Maßnahmen, um das gewünschte hohe Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen zu realisieren.

Die Böden der Hydrostößel wurden induktionsgehärtet, um eine optimale Materialpaarung zu erreichen.

Das Saugrohr erhielt einen größeren Durchmesser und auch die Saugarmlänge wurde auf einen hohen Füllungsgrad bei niedrigen Drehzahlen  ausgelegt.

Auch die LE-Jetronic wurde auf die Leistungscharakteristik angepaßt und erhielt einen OT-Geber, der eine exaktere Messung von Drehzahl und Zündwinkel und damit eine noch bessere Steuerung von Zündung und Einspritzzeitpunkt ermöglichte. Zusätzlich kam eine Leerlauf-Füllungsregelung zum Einsatz. Damit war die Gemischaufbereitung bei den Motoren 22E, 25E und 30E weitgehend standardisiert, die meisten Geber und die Einspritzventile der LE-Jetronic dieser Motoren waren identisch.

Analog zum Motor 30E ab Modelljahr 1984 erhielt der neue 22E eine elektronische Zündkennlieniensteuerung mit 8 Kennlinien, um Kraftstoffverbrauch und Emissionsverhalten unter allen Betriebsbedingungen zu optimieren.

Für Schweden und Schweiz wurde der Motor ab Dezember 1984 mit einer Abgasrückführung ausgestattet und als Motor S22E bezeichnet.

Ein Abgasrückführungssystem wurde seit Oktober/November 1985 für alle Benzin-Motorisierungen für den deutschen Markt werksseitig als Nachrüstsatz angeboten. Mit dieser Nachrüstung konnte die Kfz-Steuer gesenkt werden. Zur Erlangung der Steuervergünstigung mußte das AGR-System allerdings vom TÜV abgenommen und in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden.

Getriebe

Ab Modellwechsel erhielten alle Rekord die so genannte Sportschaltung. Der bisherige Schalthebelkopf im braunen Holzdesign wurde bei den Viergang-Getrieben durch einen schwarzen Kunststoffknauf ersetzt. Ansonsten wurden diese Getriebe unverändert vom Vorgänger übernommen.

Die Übersetzungen der Schaltgetriebe:

  18N, 18S, C18NV, 20S, 20E, 23D, 23TD

22E

GETRAG 240

1. Gang 4,016 3,640 3,717
2. Gang 2,147 2,120 2,019
3.Gang 1,318 1,336 1,316
4. Gang 1,000 1,000 1,000
5. Gang - - 0,805
R-Gang 3,765 3,522 3,445

Zum Modelljahr 1885 erhielt der neue Motor 22E ein verstärktes und in den Übersetzungen an die Motorleistung angepaßtes 4-Gang-Getriebe.

Zum Modellwechsel entfiel das beim Vorgänger erhältliche Overdrive-Viergang-Getriebe.

Ab Produktionsbeginn gab es im Rekord E2 statt dessen endlich das neu entwickelte GETRAG-Fünfgang-Getriebe vom Typ 240, welches bei allen Modellen entweder gegen Aufpreis erhältlich oder beim 2.3 TurboD oder CD-Ausstattung bereits serienmäßig eingebaut wurde.

Dieses GETRAG 240 kam auch bei den Motoren H20E, 25E, H25E  im Senator A2 / Monza A2 sowie im Opel Manta B 18S und 20E optional oder serienmäßig zum Einsatz.

Ausnahme blieb der Rekord 18N, für den dieses Getriebe nicht lieferbar war.

Mit Ausnahme des Motors 22E wurde bei allen anderen Motorisierungen (bedingt durch den langen 5. Gang) die Höchstgeschwindigkeit nur im 4. Gang erreicht.

Übrigens wurde dieses Getriebe auch im BMW E21 sowie beim BMW E30 (318i, 318iX) mit geringen Abweichungen verwendet.

 

Das seitherige Automatik-Getriebe von GM Strasbourg Typ THM 180 wurde zum Modellwechsel abgeändert und hatte nun eine Wandlerüberbrückung in der dritten Fahrstufe. Das neue Getriebe wurde als THM 180 C bezeichnet.

Damit die im Wandler eingebaute Wandlerüberbrückung wirksam wurde, mußten folgende Bedingungen erfüllt sein:

Mit Ausnahme der Motoren 18N und 23TD konnten alle Motorisierungen und Modelle mit diesem Getriebe optional ausgestattet werden.

Bremsen

Die Bremsanlage war zunächst weitgehend identisch mit der des Opel Rekord E1. Allerdings erhielten alle Modelle einen auf 22,22 mm Durchmesser vergrößerten Tandem-Hauptbremszylinder in Verbindung mit einem 9''-Bremskraftverstärker. Der Durchmesser der vorderen Bremskolben erhöhte sich auf 52 mm.

Alle Diesel sowie der Motor 22E erhielten einen Bremskraftverstärker mit einem Durchmesser von 229 mm.

Der Bremskraftregler ist nun in den Anschluß des Hauptbremszylinders für den hinteren Bremskreis direkt eingeschraubt.

Die Kennzahlen für Steigung und Umschaltdruck sind in das Gehäuse des Bremskraftreglers eingeschlagen.

Die Fahrzeuge mit der Spitzenmotorisierung 22E wurden mit innenbelüfteten vorderen Bremsscheiben (246 mm x 23 mm) ausgerüstet.

Ab Modelljahr 1984 erhielten alle Rekord-Modelle selbstnachstellende hintere Trommelbremsen (Girling-System), die es zuvor nur für Export-Modelle gab. Zum Modelljahr 1985 erhielten alle Rekord-Modelle kunststoffummantelte Bremsleitungen.

Ab Modelljahr 1985 war für alle Benzinmotoren mit Ausnahme des 1.8i für einen Aufpreis von knapp DM 3.000,-- ein Anti-Blockiersystem verfügbar. Das Bosch-System war dem von Senator / Monza weitgehend ähnlich, unterschied sich aber in dem Punkt, daß die Raddrehzahl der Hinterräder nicht direkt am Rad, sondern von einem Impulsgeber erfaßt wird, der auf das Antriebskegelrad des Differenzials aufgepreßt ist. Er ermittelt die  Durchschnittsdrehzahl beider Hinterräder.

Das Hydroaggregat ist bei den Motoren 20S und 20E unterhalb des Hauptbremszylinders angeordnet, beim 18S im Bereich des rechten Radeinbaus.

Das Steuergerät findet sich im Fahrerfußraum unter der unteren Abdeckung der A-Säule.

Fahrwerk

Vorder- und Hinterachse wurden für die meisten Modelle weitgehend unverändert vom Vorgängermodell übernommen. Allerdings wurde die Feder-/Dämpferabstimmung durch Einbau neuer, progressiv ansprechender Hinterfedern optimiert. Im Zuge dieser Änderung wurde die Standhöhe des Vorderwagens um 10 mm reduziert.

Eine wesentlich überarbeitete Vorderachse mit Pendelstützen erhielten alle Fahrzeuge mit Motor 20E, alle Modelle mit Sport-Ausstattung, alle Caravan sowie alle Modelle mit serienmäßiger Servo-Lenkung:

Im Zuge dieser Änderung wurde bei allen Modellen mit Ausnahme der Motorisierung 20E der Stabilisatordurchmesser von 25 mm auf 22 mm reduziert. Durch die geänderte Ausführung wurde das Ansprechverhalten des Stabilisators deutlich verbessert, zudem wurde durch die neue Abstimmung die Durchdrehneigung des kurveninneren Rades bei schnellen Kurvenfahrten deutlich reduziert.

Die Übersetzung des Lenkgetriebes wurde von 20:1 auf 22:1 erhöht, was die Lenkkräfte insbesondere beim Einparken reduzierte.

Serienausstattung

Ausstattungsseitig wurden die aus dem Rekord E1 bekannten bisherigen Staffelungen "Standard", "Luxus" und "Berlina" beibehalten. Den dreitürigen Lieferwagen gab es nur noch in der Standard-Version.

Neu hinzu kam ab März 1983  als neue Top-Ausstattung die "CD"-Variante, die nur zusammen mit dem Motor 20E, ab Modelljahr 1985 mit den Motoren C18NV und 22E erhältlich war.

Ab Modelljahr 1985 wurden die Ausstattungsbezeichnungen geändert. Der "Standard" wurde nun als "LS" bezeichnet, der "Luxus" wurde zum "GL" und der "Berlina" zum "GLS". Nur die Top-Ausstattung "CD" wurde unverändert beibehalten. Im Zuge dieser Modernisierung wurde auch das Innendesign geringfügig durch neue Polsterfarben und ein neues Design der Türverkleidungen geändert.

Wer seinem Rekord ein sportives Äußeres geben wollte, konnte auf Irmscher-Anbauteile zurückgreifen, die über die Opel-Händler erhältlich waren:

Ab Modelljahr 1985 gab es wieder einige Sondermodelle, die das nachlassende Käuferinteresse am Rekord kompensieren sollten:

Rekord "Touring"

Der "Touring" basierte auf dem Rekord in "LS"-Ausstattung und brachte neben der serienmäßigen Ausstattung noch ein Vierspeichen-Komfortlenkrad, die Zentralverriegelung, das Opel-Radio SC 203 mit Scheibenantenne, Reifen der Dimension 185/70 R 14 und eine Servolenkung mit. Erkennbar war dieses Modell an den "Touring"-Schriftzügen auf den beiden vorderen Kotflügeln.

Rekord "Royal"

Der Rekord "Royal" war eigentlich kein eigenständiges Sondermodell, sondern nur eine ab Modelljahr 1985 lieferbare Zusatzausstattung, die preisgünstig zu den Ausstattungsvarianten "LS", "GL" und "GLS" hinzugeordert werden konnte.

Eine äußerliche Kennzeichnung der "Royal"-Ausstattung unterblieb daher. Zusätzlich zur Serienausstattung brachte der "Royal" eine Zweischicht-Metalliclackierung, eine Servolenkung, Alufelgen mit Reifen im Format 185/70 R 14 sowie eine Zentralverriegelung mit.

Der "Royal" war mit allen lieferbaren Motorvarianten kombinierbar.

Rekord "GLS Exclusiv"

Der Rekord "GLS Exclusiv" basierte auf dem Rekord in "LS"-Ausstattung. Zusätzlich zur serienmäßigen Ausstattung war dieser Rekord mit einer Servolenkung, einer Zentralverriegelung, Velourspolstern und entsprechenden Türverkleidungen, von innen einstellbarem Beifahrer-Außenspiegel, dem Radio SC 203 mit 4 Lautsprechern, Scheibenantenne, 4-Speichen-Lederlenkrad, höhenverstellbarem Fahrersitz, Stahlkurbeldach, speziellen Alu-Felgen und einer Zweischicht-Metalliclackierung ausgestattet.

Das "GLS Exclusiv"-Ausstattungspaket war mit allen Motorisierungen kombinierbar. Als charakteristisches Unterscheidungsmerkmal zum Rekord in "GLS"-Ausstattung fehlten bei ihm - wie auch beim "LS" - die Eloxal-Zierleisten um die seitlichen Türrahmen. Auch dieses Ausstattungspaket wurde durch einen entsprechenden Schriftzug auf beiden vorderen Kotflügeln gekennzeichnet.

Rekord "Sport"

Für sportlich ambitionierte Fahrer wurde noch der Rekord "Sport" aufgelegt. Dieses Sondermodell entstand beim Opel-Haustuner Irmscher in Remshalden. Das Sondermodell basierte auf dem Rekord in "GL"-Ausstattung, war allerdings nur mit dem Motor 2.2i lieferbar und hatte eine Irmscher-Rundumverspoilerung, eine Sportauspuffanlage mit ovalem Endrohr, ein tiefergelegtes Fahrwerk mit Spurverbreiterungen, Irmscher-Alufelgen im Format 6J x 14 und Reifen in der Dimension 195/60 R 14 H, Irmscher-Alufelgen, ein Irmscher-Lederlenkrad, Sportinstrumente und das 5-Gang-Getriebe. Allerdings wurden nur wenige Exemplare dieses Sondermodells hergestellt.

Der Rekord (bis Modelljahr 1985):

Die Ausstattung umfaßte serienmäßig: farblich abgestimmte Innenausstattung, Verbundglas-Frontscheibe, Tunnelkonsole mit Ablage. Aschenbecher, Handschuhfach und Ablagemulde auf der Instrumententafel. heizbare Heckscheibe, bei Caravan Wischer-/Waschanlage für Heckscheibenwischer, abschließbarer Tankdeckel, strapazierbare Polsterstoffe mit Schlingenteppich in der Farbe der Innenausstattung oder gegen Minderpreis Vliesteppichboden, Innenspiegel abblendbar.

Warnsummer für eingeschaltete Scheinwerfer. Ablagefach an Vordertür für Fahrerseite. Seitliche PVC-Schutzleisten. Schmutzabweisender, integrierter und von innen einstellbarer Außenspiegel. Stahlfelgen mit Kunststoff-Nabenabdeckung. Integrierter Frontspoiler mit PVC-Spoilerlippe. Caravan: 2 Gasdruckfedern an der Heckklappe und von innen einstellbarer Außenspiegel auf der Beifahrerseite. Der Himmel ist immer weiß, die Türkeder immer schwarz.

Der Rekord "Luxus" (bis Modelljahr 1985):

Die Ausstattung umfaßte darüber hinaus: stoffbezogene Tür- und Seitenverkleidungen, Armlehne mit integriertem Haltegriff vorn. "Sport"-Stahlfelgen mit Kunststoff-Nabenabdeckung, Schriftzug "Luxus" an beiden vorderen Kotflügeln. Tasche für Parkscheibe in Fahrer-Sonnenblende, Ablagefach an Vordertür Beifahrerseite. Teppich im Kofferraum.

Ausklappbare Armlehne im Fond (nicht bei Caravan). Grau eloxierte Türrahmeneinfassungen bei der Limousine, beim Caravan verchromt. Caravan: Laderaumboden mit Vliesteppich verkleidet. Der Himmel sowie die Sonnenblenden und Dachhaltegriffe sind in der Farbe der Innenausstattung, ebenso wie die Türkeder.

Die Dachreling galt damals schon als reichlich antiquiert, verursachte durch ihre Gestaltung deutlichen Mehrverbrauch und Windgeräusche bei hohen Geschwindigkeiten und war darüber hinaus nicht in Verbindung mit dem Schiebedach lieferbar. Sie gilt heute als extrem seltenes Ausstattungsdetail.

Der Rekord "Berlina" (bis Modelljahr 1985):

Die Ausstattung umfaßte darüber hinaus: Polsterstoff, Kopfstützen vorn und Teppichboden aus Velours, Tür und Seitenverkleidungen im Mittelteil mit Veloursstoff überzogen, Teppichboden auf Hutablage. Ab Modelljahr 1983 1/2 Vierspeichen-Lenkrad im neuen Design.

Zentrale Türverriegelung. Beleuchteter Make-up-Spiegel. Stahlfelgen mit ganzflächiger Radabdeckung (nur Limousine). Radzierringe (nur Caravan). Integrierter Außenspiegel auf der Fahrerseite, bei Caravan auch auf der Beifahrerseite, elektrisch einstellbar und heizbar. Umfassende Geräuschdämpfung. Abschließbares Handschuhfach. In der Höhe einstellbarer Fahrersitz, integrierte Nebelschlußleuchte.

Drehzahlmesser, Voltmeter und Öldruckmesser. Stufenlos einstellbare Instrumentenbeleuchtung. Schriftzug "Berlina" auf beiden vorderen Kotflügeln. Zierstreifen seitlich und auf dem Kofferraumdeckel. Voll mit Teppich ausgekleideter Kofferraum. Einstiegschweller schwarz lackiert. Die Caravan-Berlina-Ausstattung hat zusätzlich: manuelle Wagenstandshöhenregulierung.

Der Rekord "CD" (bis Modelljahr 1985):

Die "CD"_Ausstattung umfaßte darüber hinaus: Polsterstoff, Kopfstützen und Türverkleidungen aus Feinvelours, Sportfahrwerk, seitliche Schwellerabdeckung aus PVC, Kühlergitter, Stoßfänger und Schutzzierleisten in CD-Farbe.

Spezielle ganzflächige Radabdeckungen. 2.0 E-Motor und 5-Gang-Schongetriebe. Bordcomputer, Servolenkung und lederbezogenes 4-Speichen-Komfortlenkrad kennzeichneten den "CD". An der Motorhaubenvorderkante war eine Chromleiste angebracht, die ab Modelljahr 1985 entfiel.

Ab Frühjahr 1984 gab es dann auch den Caravan auf Wunsch in CD-Ausführung.

 

Ab Modelljahr 1985 gab es ein kleineres "Facelift" für den Opel Rekord E2. Die Ausstattungsbezeichnungen wurden geändert, so daß aus der "Basis"-Ausstattung das "LS" wurde, aus "Luxus"-Ausstattung wurde "GL", die "Berlina"-Ausstattung mutierte zur "GLS". Lediglich die "CD"-Ausstattung blieb unverändert im Programm.

Im Rahmen dieser Modellpflege gab es eine neue Farbpalette und die Polsterbezugsstoffe sowie die Türverkleidungen erhielten ein neues Design. Die seitherigen Chromumrahmungen und Türöffner im Innenraum wurden durch Plastikteile in Innenausstattungsfarbe ersetzt. Die Innenraumleuchte wurde vergrößert und enthielt bei den höherwertigeren Ausstattungsvarianten zusätzliche Leseleuchten. Die Stahlfelgen erhielten eine vollflächige Plastikradabdeckung.

Der Rekord in LS-Ausstattung (ab Modelljahr 1985)

Zusätzlich zur seitherigen Basis-Ausstattung hatte der Rekord "LS" nun eine serienmäßige Nebelschlußleuchte, eine Mittelarmlehne hinten und beidseitig vorn Türtaschen. Die Kopfstützen waren fortan stoffbezogen.

Der Rekord in GL-Ausstattung (ab Modelljahr 1985)

Abweichend zur bisherigen "Luxus"-Ausstattung hatte der Rekord nun Sitz- und Türtafelbezüge aus Velours, die den Innenraum erheblich aufwerteten. Dazu kam ein abschließbares Handschuhfach und eine ausschaltverzögerte Innenraumleuchte mit zusätzlichen Leseleuchten.

Der Rekord in GLS-Ausstattung (ab Modelljahr 1985)

Beim Rekord mit "GLS"-Ausstattung waren ein elektrisch einstellbarer und beheizbarer Außenspiegel, die Zentralverriegelung, ein beleuchteter Make-up-Spiegel in der Beifahrer-Sonnenblende, ein Armaturenbrett mit Drehzahlmesser, Voltmeter und Öldruckanzeige, spezielle Radabdeckungen und eine stufenlos einstellbare Instrumentenbeleuchtung sowie ein höhenverstellbarer Fahrersitz serienmäßig.

Die Caravan-Modelle brachten serienmäßig den rechten Außenspiegel sowie eine 50/50 geteilt umlegbare Rücksitzbanklehne mit.

Der Rekord in CD-Ausstattung (ab Modelljahr 1985)

Der Rekord in CD-Ausstattung stellte das Spitzenmodell in der Rekord-Hierarchie dar. Serienmäßig wahlweise mit dem C18NV oder dem 22E-Motor sowie Fünfganggetriebe und Servolenkung ausgestattet, erfüllte er hohe Ansprüche für komfortbewußte Kunden. Hinzu kamen Bordcomputer, Feinvelourspolsterstoffe und farblich an die Wagenfarbe angepaßte Stoßstangen, Schwellerabdeckungen und Kühlergrill.

Für den italienischen Markt gab es die "CD"-Ausstattung wahlweise in Verbindung mit dem 23TD-Motor.

Der Rekord im kommunalen Dienst

 

Die Kommunen wurden als potentielle Käufer selbstverständlich mit einem entsprechend an die Einsatzbedingungen angepaßten Opel Rekord umworben. Mit Ölwannenschutz, Nebelscheinwerfern, Rundumkennleuchte, Funkvorbereitung, zusätzlichen Blinkern und einem Bordfeuerlöscher konnte der Rekord individuell angepaßt werden.

Der Rekord als Notarzt-Einsatzfahrzeug

Der Opel Rekord konnte mit einer speziellen Ausrüstung für Feuerwehren und Rettungsdienste bestellt werden, wo er als Einsatzleitwagen oder, wie hier, als Notarzt-Einsatzfahrzeug Verwendung finden konnte. Diese Ausstattung entsprach im wesentlichen den Kommunalfahrzeugen, beim Notarzt-Einsatzfahrzeug gab es noch ein spezielles Halterungssystem für die Rettungsausrüstung. Die Funkausrüstung konnte ab Werk vorbereitet werden, das Funkgerät selbst mußte der Kunde anliefern oder selbst einbauen (lassen).

Der Rekord als Polizei-Einsatzfahrzeug

Der Rekord war bei der hessischen Polizei wie auch in Hamburg als Streifenwagen in nennenswerten Stückzahlen im Einsatz. Außerdem wurde er auch in anderen Bundesländern als Einsatzfahrzeug von Bundesgrenzschutz oder - z.B. in Baden-Württemberg - als Einsatzfahrzeug der Bereitschaftspolizei eingesetzt. Die letzten Rekord der Bereitschaftspolizei in Baden-Württemberg wurden - meist mit dem Motor C18NV - als Polizei-Fahrschulfahrzeuge eingesetzt, bevor sie um die Jahrtausendwende ausgemustert wurden.

Der Rekord als Taxi

Selbstverständlich bot Opel den Rekord E2 wieder in einer Taxi-Version an. Basierend auf der Basis-Ausstattung waren neben zusätzlichen Innenraumleuchten, einer Taxi-Alarmanlage, der Dachelektrik für das Taxi-Schild und der Vorbereitung für das Funkgerät sowie das Taxameter auch die elfenbeinfarbige Lackierung inbegriffen. Empfohlen wurden vor allem die Motoren 18S und 23D.

 

Motoren

  1.8 N 1.8 S 1.8 i 2.0 S 2.0 E 2.2 i 2.3 D 2.3 TurboD
Motorenbezeichnung 18N 18S C 18 NV 20S 20E 22E 23D 23TD
Zylinder 4 4 4 4 4 4 4 4
Motorenart OHC OHC OHC CIH CIH CIH OHC OHC
Bohrung (mm) 84,8 84,8 84,8 95,0 95,0 95,0 92,0 92,0
Hub (mm) 79,5 79,5 79,5 69,8 69,8 77,5 85,0 85,0
Hubraum (Steuerformel) ccm 1796 1796 1796 1956 1956 2182 2244 2244
Leistung (PS) 75 90 100 100 110 115 65 90
bei U/min 5400 5400 5600 5200 5400 4800 4400 4200
max. Drehmoment (Nm) 135 143 140 156 162 182 135 189
bei U/min 3000 3000 - 3400 3000 3800 3000 2800 2400 2200
Verdichtung 8,2 9,2 8,9 9,0 9,4 9,4 22,0 23,0
Ölverbrauch auf 1000 km 0,075 0,075 0,075 0,1 0,1 0,1 0,15 0,15
Bauzeit 1982 - 1986 1982 - 1986 1985 - 1986 1982 - 1986 1982 - 1984 1984 - 1986 1982 - 1986 1984 - 1986

Fahrwerte

  1.8 N 1.8 S 1.8 i 2.0 S 2.0 E 2.2 i 2.3 D 2.3 TurboD
Höchstgeschwindigkeit Limousine 4-MT km/h 160 173 177 181 189 187 160 168
Höchstgeschwindigkeit Limousine 5-MT km/h - 173 177 181 189 190 155 168
Höchstgeschwindigkeit Limousine 3-AT km/h - 167 172 175 181 181 155 -
Höchstgeschwindigkeit Caravan 4-MT km/h 154 167 172 175 181 182 153 163
Höchstgeschwindigkeit Caravan 5-MT km/h - 167 172 175 181 185 150 163
Höchstgeschwindigkeit Caravan 3-AT km/h - 161 167 169 175 176 148 -
Beschleunigung 0-100 km/h Limousine MT (sek) 16,5 14,0 n.bek. 12,5 12,0 10,5 19,5 15,0
Beschleunigung 0-100 km/h Limousine AT (sek) - 16,0 n.bek. 14,0 13,5 11,5 22,5 -
Beschleunigung 0-100 km/h Caravan MT (sek) 17,5 15,0 n.bek. 13,5 13,0 11,0 21,5 16,0
Beschleunigung 0-100 km/h Caravan AT (sek) - 16,5 n.bek. 15,0 14,5 12,0 25,0 -

Preise in DM Oktober 1982

   1.8 S oder 1.8 N 2.0 S 2.0 E 2.3 D
Rekord 19.314,43 19.700,82 20.750,02 21.360,38
Rekord Luxus 20.151,77 20.538,16 21.587,36 22.197,72
Rekord Berlina 21.256,46 21.642,85 22.692,05 22.929,13
Rekord CD - - 25.574,37 -
Rekord Caravan 3-türig 19.617,07 19.879,37 21.052,66 21.663,02
Rekord Caravan 5-türig 20.363,63 20.625,93 21.799,22 22.409,58
Rekord Caravan  Luxus 5-türig 21.200,98 21.463,28 22.636,57 23.246,93
Rekord Caravan Berlina 5-türig 23.025,98 23.288,28 24.585,66 24.698,66
Rekord Caravan CD 5-türig - - 27.005,98 -
Rekord Lieferwagen 18.799,91 19.062,21 20.235,50 20.845,26
Pirsch Rekord Caravan 3-türig - 20.987,08 22.036,28 -
Pirsch Rekord Caravan 5-türig - 21.733,64 22.782,84 -

 

 

 

 

 

 

 


Preise in DM November 1982

  1.8 S oder 1.8 N 2.0 S 2.0 E 2.3 D
Rekord 18.560,-- 18.928,-- 19.928,-- 20.510,--
Rekord Luxus 19.370,-- 19.738,-- 20.738,-- 21.320,--
Rekord Berlina 20.420,-- 20.788,-- 21.788,-- 22.015,--
Rekord Caravan 3-türig 18.820,-- 19.070,-- 20.188,-- 20.770,--
Rekord Caravan 5-türig 19.535,-- 19.785,-- 20.903,-- 21.485,--
Rekord Caravan Luxus 5-türig 20.345,-- 20.595,-- 21.713,-- 22.295,--
Rekord Caravan Berlina 5-türig 21.800,-- 22.050,-- 23.168,-- 23.395,--
Rekord Lieferwagen 3-türig 18.030,-- 18.280,-- 19.398,-- 19.980,--
Rekord Pirsch Caravan 3-türig - 20.126,-- 21.126,-- -
Rekord Pirsch Caravan 5-türig - 20.841,-- 21.841,-- -

Preise in DM September 1983

  1.8 S oder 1.8 N 2.0 S 2.0 E 2.3 D
Rekord 19.314,43 19.700,82 20.750,02 21.360,38
Rekord Luxus 20.151,77 20.538,16 21.587,36 22.197,72
Rekord Berlina 21.256,46 21.642,85 22.692,05 22.929,13
Rekord CD - - 25.574,34 -
Rekord Caravan 3-türig 19.617,07 19.879,37 21.052,66 21.663,02
Rekord Caravan 5-türig 20.363,63 20.625,93 21.799,22 22.409,58
Rekord Caravan Luxus 5-türig 21.200,98 21.463,28 22.636,57 23.246,93
Rekord Caravan Berlina 5-türig 23.025,98 23.288,28 24.585,66 24.698,66
Rekord Caravan CD 5-türig - - 27.005,98 -
Rekord Lieferwagen 3-türig 18.799,91 19.062,21 20.235,50 20.845,86
Rekord Pirsch Caravan 3-türig - 20.987,08 22.036,28 -
Rekord Pirsch Caravan 5-türig - 21.733,64 22.782,84 -

Preise in DM April 1985

  1.8 S oder 1.8 N 2.0 S 2.2 i 2.3 D 2.3 Turbo D
Rekord LS 20.835,-- 21.353,-- 22.683,-- 23.045,-- 25.746,--
Rekord GL 21.855,-- 22.373,-- 23.703,-- 24.065,-- 26.766,--
Rekord GLS 23.235,-- 23.753,-- 25.083,-- 25.040,-- 27.741,--
Rekord CD - - 27.120,-- - -
Rekord Caravan 3-türig 21.105,-- 21.488,-- 22.953,-- 23.315,-- 26.016,--
Rekord Caravan LS 5-türig 21.955,-- 22.338,-- 23.803,-- 24.165,-- 26.866,--
Rekord Caravan GL 5-türig 22.975,-- 23.358,-- 24.823,-- 25.185,-- 27.886,--
Rekord Caravan GLS 5-türig 25.135,-- 25.518,-- 26.983,-- 26.940,-- 29.641,--
Rekord Caravan CD 5-türig - - 29.020,-- - -
Rekord Lieferwagen 3-türig 20.255,-- 20.638,-- 22.103,-- 22.465,-- 25.166,--
Rekord Pirsch Caravan 3-türig - 22.760,-- 24.090,-- - -
Rekord Pirsch Caravan 5-türig - 23.610,-- 24.940,-- - -

Preise in DM Januar 1986

  1.8 S oder 1.8 N 1.8 i 2.0 S 2.2 i 2.3 D 2.3 Turbo D
Rekord LS 21.240,-- 24.875,-- 21.680,-- 23.121,-- 23.492,-- 26.244,--
Rekord GL 22.280,-- 25.915,-- 22.720,-- 24.161,-- 24.532,-- 27.284,--
Rekord GLS 23.685,-- 27.320,-- 24.125,-- 25.566,-- 25.937,-- 28.689,--
Rekord CD - 28.640,-- - 27.640,-- - -
Rekord Caravan 3-türig 21.515,-- 25.100,-- 21.905,-- 23.311,-- 23.767,-- 26.519,--
Rekord Caravan LS 5-türig 22.380,-- 25.965,-- 22.770,-- 24.176,-- 24.632,-- 27.384,--
Rekord Caravan GL 5-türig 23.420,-- 27.005,-- 23.810,-- 25.216,-- 25.672,-- 28.424,--
Rekord Caravan GLS 5-türig 25.620,-- 29.205,-- 26.010,-- 27.416,-- 27.872,-- 30.624,--
Rekord Caravan CD 5-türig - 30.525,-- - 29.490,-- - -
Rekord Lieferwagen 3-türig 20.645,-- 24.230,-- 21.035,-- 22.441,-- 22.897,-- 25.649,--
Rekord Pirsch Caravan 3-türig - 26.395,-- 23.200,-- 24.556,-- - -
Rekord Pirsch Caravan 5-türig - 27.260,-- 24.065,-- 25.421,-- - -

Preise in DM August 1986

  1.8 S oder 1.8 N 1.8 i 2.0 S 2.2 i 2.3 D 2.3 Turbo D
Rekord LS 21.685,-- 25.432,-- 22.139,-- 23.621,-- 24.005,-- 26.840,--
Rekord GL 22.750,-- 26.497,-- 23.204,-- 24.686,-- 25.070,-- 27.905,--
Rekord GLS 24.195,-- 27.942,-- 24.649,-- 26.131,-- 26.098,-- 28.933,--
Rekord CD - 29.302,-- - 28.268,-- - -
Rekord Caravan 3-türig 21.965,-- 25.660,-- 22.367,-- 23.815,-- 24.285,-- 27.120,--
Rekord Caravan LS 5-türig 22.850,-- 26.545,-- 23.252,-- 24.700,-- 25.170,-- 28.005,--
Rekord Caravan GL 5-türig 23.915,-- 27.610,-- 24.317,-- 25.765,-- 26.235,-- 29.070,--
Rekord Caravan GLS 5-türig 26.180,-- 29.875,-- 26.582,-- 28.030,-- 28.083,-- 30.918,--
Rekord Caravan CD 5-türig - 31.235,-- - 30.167,-- - -
Rekord Lieferwagen 3-türig 21.080,-- 24.775,-- 21.482,-- 22.930,-- 23.400,-- 26.235,--
Rekord Pirsch Caravan 3-türig - 26.993,-- 23.700,-- 25.096,-- - -
Rekord Pirsch Caravan 5-türig - 27.878,-- 24.585,-- 25.981,-- - -

Sonderausstattungen (Oktober 1982), Preise in DM

  Rekord
Limousine
Rekord Limousine
Luxus
Rekord Limousine
Berlina
Rekord
Limousine
CD
Rekord
Caravan
3-/5-türig
Rekord
Caravan
Luxus
Rekord
Caravan
Berlina
Rekord
Caravan
CD
Rekord
Lieferwagen
Rekord
Caravan
Pirsch
3-/5-türig
5-Gang-Getriebe 686,02 S 686,02 S 686,02
Opel 3-Gang-Automatic 1.778,61 1.092,59 1.778,61 1.092,59 1.778,61
Sperrdifferential 528,64 S
Anhängerkupplung 50 kg Stützlast 429,77 -
Anhängerkupplung 75 kg Stützlast 445,91
Wagenstandshöhenregulierung manuell (bei Limousine nur in Verbindung mit maueller Wagenstandshöhenregelung oder mit erhöhter Hinterachslast) 151,33 S 151,33 S
Wagenstandshöhenregulierung automatisch (bei Caravan in Verbindung mit erhöhter Hinterachslast) 667,86 516,53 667,86 516,53
Erhöhte Hinterachslast 63,56 - 63,56 - 63,56
4-Speichen-Sportlenkrad (nicht in Verbindung mit 2.3 D oder Lenkradhöhenverstellung oder Geschwindigkeitsregler) 114,-- - 114,-- - 114,--
Lenkradhöhenverstellung in Verbindung mit 4-Speichen-Komfortlenkrad und abschließbarem Handschuhfach (nicht in Verbindung mit 2.3 D) 427,75 404,55 329,89 427,75 404,55 329,89 427,75
Servolenkung (nicht in Verbindung mit 1.8 N) 1.124,87 S 1.124,87 S 1.124,87
Stahlgürtelreifen 185/70 SR 14 (nicht in Verb. mit 2.0 S und 2.0 E mit Schaltgetriebe) 111,98 -
Stahlgürtelreifen 185/70 HR 14 236,07 S -
Leichtmetallfelgen 5 1/2J x 14 944,28 775,80 944,28 775,80 658,78 944,28 -
Sportfelgen 5 1/2J x 14 168,48 S - 168,48 S - 168,48 -
Radzierringe 117,02 - 117,02 - 117,02 -
Sportfahrwerk: Spezielle Hinterfedern,Gasdruckstoßdämpfer hinten, speziell abgestimmte vordere Federbeine, speziell abgestimmter Stabilisator, in Verbindung mit Wagenstandshöhenregelung oder mit Anhängerzugvorrichtung nicht mit Gasdruckstoßdämpfern hinten, nicht in Verbindung mit 2.3 D 225,98 S - S -
Anhängerzugausrüstung: Anhängelast 1.500 kg, bei 2.3 D 1.250 kg, Anhängerkupplung 75 kg Stützlast, manuelle Wagenstandshöhenregelung, 9''-Kupplung. 9''-Kupplung nicht in Verbindung mit 2.3 D, 1.8 S oder Opel-Automatic) 632,55 511,48 632,55 481,22 - 632,55
Batterie 12V, 55 Ah (nicht in Verbindung mit 2.3 D) 48,43
Drehstromlichtmaschine 55 A 59,52
Klimaanlage mit Drehstromlichtmaschine 55 A 2.597,79
Scheinwerfer Wisch-/Waschanlage 305,68
Elektrische Fensterheber vorn (nur für 4- oder 5-türige Modelle und nur mit Ablagefach Beifahrertür) 667,86 - 667,86
Elektrische Fensterheber vorn u. hinten (nur für 4- oder 5-türige Modelle und nur mit Ablagefach Beifahrertür) 1.234,84 - 1.234,84
Zentrale Türverriegelung (nur für 4- oder 5-türige Modelle, ohne ZV Heckklappe, incl. Ablagefach Beifahrertür)

485,25

S 485,25 S -
Elektromagnetisches Kofferraumschloß fernbetätigt 113,-- -
Halogen-Fernscheinwerfer integriert 259,27
Halogen-Nebelscheinwerfer und Nebelschlußleuchte 361,16 294,59 361,16 294,59 361,16
Nebelschlußleuchte 66,59 S 66,59 S 66,59
Econometer (nicht in Verbindung mit 2.3 D und nicht mit Drehzahlmesser oder Bordcomputer) 73,64 - 73,64 - 73,64
Bordcomputer (nicht in Verbindung mit 2.3 D) 472,14 S 472,14 S 472,14
Drehzahlmesser (nicht in Verbindung mit 2.3 D und nicht mit Econometer) 280,46 S 280,46 S 280,46
Geschwindigkeitsregler (nur mit 2.0 S und 2.0 E, nicht mit Sportlenkrad) 579,07
Opel-Radio "Le Mans electronic" UKW, Mono, Sendersuchlauf 392,32
Opel-Radio "Le Mans digital" UKW/MW, Mono, Sendersuchlauf, Stationstasten, digitale Frequenzanzeige 546,32
Opel-Radio "Le Mans Stereo" UKW/MW, Sendersuchlauf, Stationstasten, digitale Frequenzanzeige, 4 Lautsprecher 692,32 - 692,32
Opel Radio "Sebring Stereo" UKW/MW, Bandsorten-Wahlschalter, Radio + Cassette Stereo, 4 Lautsprecher 692,32 - 692,32
Opel-Radio "Sebring Top Stereo" UKW/MW, Stereo, 4 Lautsprecher, digitale Frequenzanzeige, Sendersuchlauf, Stationstasten 909,32 - 909,32
Opel-Radio "Indianapolis SQR Stereo" UKW/MW/LW, Stereo, 8 doppelt belegbare Stationstasten, akustische Senderkennung, Stummschaltung und integrierter Überblendregler, Microcomputergesteuerter Sendersuchlauf, Autoreverse, Dolby, schneller Vor- und Rücklauf, Bandsortenschalter, digitale Frequenzanzeige, 4 Lautsprecher 1.388,32 - 1.388,32
Antenne in Frontscheibe (nur mit Radio-Bestellung) 89,79
Automatische Antenne (nur mit Radio-Bestellung) 256,25
Ablagefach für Cassetten 42,37
Kunstlederpolster (Bei Caravan Stoffpolster ohne Mehrpreis) 114,-- - S - S
Elektrisch beheizter Fahrersitz (nicht bei Recaro-Sitzen) 178,57
Elektrisch beheizter Beifahrer-sitz (nicht bei Recaro-Sitzen) 178,57
Sitzhöhenverstellung manuell Fahrersitz (nicht bei Recaro-Sitzen) 126,12 S 126,12 S 126,12
Sitzhöhenverstellung manuell Beifahrersitz (nicht bei Recaro-Sitzen) 126,12 S 126,12 S 126,12
Recaro-Sitze vorn mit Kopfstützen (nicht mit elektrisch beheiztem Fahrer-/Beifahrersitz, nicht mit Sitzhöhenverstellung, bei Berlina und CD innen und seitlich Velours) 759,66 611,36 759,66 611,36 759,66
Geteilte Rücksitzlehne, Lehnen einzeln umlegbar - 367,22 S -
Kopfstützen hinten, Kunstleder, einstellbar (bei Caravan nur in Verbindung mit geteilter Rücksitzlehne) 197,73 - 197,73 -
Kopfstützen hinten, Stoff, einstellbar (bei Caravan nur in Verbindung mit geteilter Rücksitzlehne) - 197,73 - 197,73 -
Handschuhfach, abschließbar 23,20 S 23,20 S 23,20
Ablagefach an Beifahrertür 16,14 S 16,14 S 16,14
Sicherheitsnetz für Laderaum - 244,14 S
Fangschutzblech für Ladefläche (nicht mit geteilter Rücksitzlehne) - 158,39 191,68 - 158,39
Rollo zur Laderaumabdeckung - 304,68 S -
Zweischicht-Metallic-Lackierung 600,21
Zweifarben-Lackierung Polarweiß/Astrosilber oder Stratosblau/Heliosblau 491,31
Zweifarben-Lackierung Astrosilber/Anthrazit oder Weißgold/Onyxbraun 1.091,58
Brillant-Lackierung 134,18
Wärmedämmende, getönte Rundumverglasung (nur 5-türig, 3-türig nur getönte Frontscheibe, Minderpreis DM 160,32) 316,78
Seitenwandschwenkfenster hinten, beidseitig (nur 3-türig) - 204,68 - 204,68
Stahlkurbeldach manuell 965,47 - 965,47
Stahlkurbeldach elektrisch 1.397,25 - 1.397,25
Dachgepäckträger (nicht in Verbindung mit Stahlkurbeldach) - 350,07
Außenspiegel elektrisch und beheizt Fahrerseite 102,91 S 102,91 S 102,91
Außenspiegel elektrisch und beheizt Beifahrerseite (nur in Verbindung mit elektrischem Außenspiegel Fahrerseite) 262,30 102,91 S 102,91
Außenspiegel Beifahrerseite von innen einstellbar 159,39 - S - S
Kofferraumschloß mit Drehgriff, ohne Schlüssel entriegelbar 29,30 -

Sonderausstattungen (August 1986), Preise in DM

  Rekord
LS
Rekord
GL
Rekord
GLS
Rekord
CD
Rekord
Caravan
3-/5-türig
Rekord
Caravan
GL
Rekord Caravan
GLS
Rekord Caravan
CD
Rekord
Lieferwagen
Rekord
Pirsch
3-/5-türig
Vorkehrung für nachträglichen Katalysatoreinbau (nur C18NV) Minderpreis 391,--
Katalysator als Beipack (nur C18NV) 124,--
5-Gang-Getriebe 777,-- S 777,-- S 777,--
Opel-Automatic (nicht mit 18N und 23TD) 2.021,-- - 2.021,-- - 2.021,--
Opel-Automatic (in Verbindung mit C18NV oder 20S) 1.969,-- 1.192,-- -
Opel-Automatic (in Verbindung mit 22E) 1.935,-- 1.158,-- - 1.244,-- -
ABS (nicht mit 23D, 23TD, C18NV) 3.076,-- - 3.076,--
Sperrdifferential 682,-- S
Anhängerzugvorrichtung, Stützlast 50 kg 576,-- -
Anhängerzugvorrichtung, Stützlast 75 kg 693,--
Niveauregelung, manuell 169,-- S 169,-- S
Niveauregelung, automatisch (nicht mit 23TD) 1.258,-- 1.089,-- 1.258,-- 1.089,--
erhöhte Hinterachslast (nicht mit Sportfahrwerk) 68,--
Lederlenkrad - 83,-- - 83,-- -
4-Speichen-Sportlenkrad (nicht mit 23D, 23TD, Lenkradhöhenverstellung oder Tempomat) 127,-- 45,-- 127,-- 45,-- 127,--
Lenkradhöhenverstellung mit 4-Speichen-Komfortlenkrad und abschließbarem Handschuhfach (nicht mit 18N, 18S, 23D, 23TD) 475,-- 449,-- 367,-- 475,-- 449,-- 367,-- 475,--
Servo-Lenkung (nicht mit 18N) 1.252,-- S 1.252,-- S 1.252,--
Stahlgürtelreifen 185/70 R 14 86 S (nicht mit C18NV, 20S, 22E) 124,-- -
Stahlgürtelreifen 185/70 R 14 86 H (nur mit 22E und MT) 264,-- 126,-- -
Stahlgürtelreifen 185/70 R 14 86 T (nur mit 22E AT oder 20S MT) 176,-- 38,-- -
Leichtmetallfelgen 5 1/2 J x 14 960,-- -
Sportfahrwerk (spezielle Hinterfedern, Gasdruckstoßdämpfer vorn, Pendelstabilisator), (nicht mit AHK 75 kg Stützlast, 23D, 23TD) 251,-- -
Anhängerzugausrüstung, AHK 75 kg Stützlast, Niveauregelung manuell, 8 1/2''-Kupplung (Fahrzeuge mit MT) 891,-- 757,-- 891,-- 588,-- 891,--
Anhängerzugausrüstung, AHK 75 kg Stützlast, Niveauregelung manuell (Fahrzeuge mit AT) 757,-- 722,-- 588,-- 757,--
Batterie 12V / 55Ah (nicht mit 23D, 23TD) 54,--
Drehstromlichtmaschine 65 Ah 66,--
Klimaanlage in Verbindung mit Drehstromlichtmaschine 65 Ah (nur mit 20S und 22E und Batterie 55 Ah) 2.894,--
Elektrische Scheinwerfer-Wisch-Wasch-Anlage 640,--
Elektrische Fensterheber, Vordertüren, nur 4- und 5-türig 799,--
Elektrische Fensterheber vorne und hinten 1.546,--
Zentrale Türverriegelung, nur 4- und 5-türig 522,-- S 522,-- S - 522,--
Elektromagnetisches Kofferraumschloß 125,-- -
Halogen-Fernscheinwerfer, integriert 288,--
Halogen-Nebelscheinwerfer 377,--
Zusatzinstrumente: Drehzahlmesser, Öldruckmesser, Voltmeter (nicht in Verbindung mit 23D, 23TD) 417,-- S 417,-- S 417,--
Econometer (nicht in Verbindung mit 23D, 23TD, Zusatzinstrumenten oder Bordcomputer) 81,-- - 81,-- - 81,--
Bordcomputer (nicht in Verbindung mit 23D, 23TD) 525,-- S 525,-- S 525,--
Drehzahlmesser (nicht in Verbindung mit Zusatzinstrumenten, Econometer, 23D, 23TD) 312,-- - 312,-- - 312,--
Tempomat (nur  in Verbindung mit 20S, 22E, nicht mit Sportlenkrad) 654,--
Opel Radio M 101, Mono (ARI-Verkehrsfunk, UKW, Stationstasten, Sendersuchlauf, Digitalanzeige, 2 Lautsprecher vorn) 400,--
Opel Radio SC 202, Stereo (ARI-Verkehrsfunk, Radio und Cassette in Stereo, UKW/MW, Stationstasten, Sendersuchlauf, Digitalanzeige, schneller Bandvorlauf, Autoreverse, je 2 Lautsprecher vorn und hinten, Überblendregler) 503,-- - 503,--
Opel Radio SC 203, Stereo (ARI-Verkehrsfunk, Radio und Cassette in Stereo, UKW/MW, Stationstasten, Sendersuchlauf, Digitalanzeige, schneller Bandvor- und rücklauf, Autoreverse, je 2 Lautsprecher vorn und hinten, Überblendregler) 606,-- - 606,--
Opel Radio SC 304, Stereo (ARI-Verkehrsfunk, Radio und Cassette in Stereo, UKW/MW/LW, Stationstasten, Sendersuchlauf, Digitalanzeige, schneller Bandvor- und rücklauf, Autoreverse, aktive Höhen- und Tiefenregelung, Autostore, Musiksuchlauf, Dolby-System, Metallband, je 2 Lautsprecher vorn und hinten, Überblendregler) 915,-- - 915,--
Opel Radio SC 305, Stereo (ARI-Verkehrsfunk, ARI Bereichsanzeige, Radio und Cassette in Stereo, UKW/KW/MW/LW, Stationstasten, Sendersuchlauf, Digitalanzeige, schneller Bandvor- und rücklauf, Autoreverse, aktive Höhen- und Tiefenregelung, Autostore, Musiksuchlauf, Dynamische Störreduktion, Dolby-System, Metallband, je 2 Lautsprecher vorn und hinten, automatische Lautstärkenregelung, Überblendregler) 1.224,-- - 1.224,--
Antenne in Frontscheibe 101,--
Automatische Antenne 288,--
Ablagefach für Tonbandkassetten 47,--
Kunstlederpolster (bei Caravan ohne Aufpreis) 160,-- - 0,-- - S
Elektrisch beheizter Fahrersitz (nicht in Verbindung mit Recaro-Sitzen) 267,--
Elektrisch beheizter Beifahrersitz (nicht in Verbindung mit Recaro-Sitzen) 267,--
Sitzhöhenverstellung manuell, Fahrersitz (nicht für Recaro-Sitze) 142,-- S 142,-- S 142,--
Sitzhöhenverstellung manuell, Beifahrersitz (nicht für Recaro-Sitze) 142,--
Recaro-Sitze vorn mit Kopfstützen 846,-- 681,-- 846,-- 681,-- - 846,--
Geteilte Rücksitzlehne, einzeln umlegbar - 512,-- S - 512,--
Kopfstützen hinten, Kunstleder, einstellbar (nur mit geteilter Rückbanklehne, nur mit Kunstlederpolster) 235,-- - 235,-- - 235,--
Kopfstützen hinten, Stoff, einstellbar (bei GLS und CD Velours, Caravan nur mit geteilter Rückbanklehne, nur mit Stoffpolster) 235,-- -
Handschuhfach, abschließbar 26,-- S 26,-- - 26,--
Ablagefach an Beifahrertür (nur für3-türige Caravan aufpreispflichtig) S 19,-- S 19,--
Sicherheitsnetz für Laderaum - 273,-- S
Fangschutzblech für Ladefläche (nicht mit geteilter Rückbanklehne) - 176,-- 214,-- - 176,--
Rollo zur Abdeckung des Laderaumes - 339,-- S - 339,--
Zweischicht-Metallic-Lackierung 668,--
Brillant-Lackierung 149,--
getönte Frontscheibe (nur dreitürige Caravan und Lieferwagen) - 185,-- - 185,--
wärmedämmende, getönte Rundumverglasung (nur 4- und 5-türige Limousinen bzw. Caravan) 353,-- - 353,--
Seitenwandschwenkfenster hinten (nur dreitürige Caravan) - 228,-- - 228,--
Stahlkurbeldach mit integriertem Windabweiser, manuell 1.076,-- - 1.076,--
Stahlschiebedach mit integriertem Windeabweiser, elektrisch 1.556,-- - 1.556,--
Dachgepäckträger (nicht in Verbindung mit Stahlschiebedach) - 390,--
Außenspiegel, Fahrerseite, elektrisch verstellbar und beheizbar 128,-- S 128,-- S 128,--
Außenspiegel, Beifahrerseite, elektrisch verstellbar und beheizbar (nur in Verbindung mit Fahrerseite elektrisch einstellbar) 305,-- 128,-- S 128,--
Außenspiegel, Beifahrerseite, manuell einstellbar 177,-- - S - S
Kofferraumschloß mit Drehgriff, ohne Zündschlüssel entriegelbar 32,-- -

Produktionsschluß

Im Juni 1986 verschwand der Opel Rekord aus den Preislisten der Händler. Nach ca. 1,4 Millionen gebauten Exemplaren der Baureihen Rekord E1 und Rekord E2 endete für den europäischen Markt die Produktion. Nach einem kurzen Ansteigen der Produktionszahlen im Jahr 1983 zeigte sich allzu deutlich das immer stärker nachlassende Käuferinteresse am Rekord.

Mit der Produktionseinstellung des Rekord E2 verschwand auch der Traditionsname Rekord und wurde kurz darauf durch den Nachfolger Omega abgelöst.

Vauxhall Carlton Mk II

Auf dem britischen Markt wurde der Rekord E2 als Vauxhall Carlton Mk. II mit Rechtslenkung angeboten. Äußerlich unterschieden sich Rekord und Carlton nur in Bezug auf die Typenembleme. Auch der Carlton wurde in Rüsselsheim gebaut.

Blick auf das Armaturenbrett mit Meilen-Tacho eines Carlton Mk. II:

Als Besonderheit gab es von Longney und Crowndeed verlängerte Carlton-Limousinen.

Auch die britische Polizei fuhr den Carlton Mk. II:

Der Südafrika-Rekord

Ab 1984 wurde der Rekord E2 in Südafrika in Lizenz gefertigt. Erst 1990 wurde der Rekord auch dort nach ca. 48.300 gebauten Exemplaren endgültig eingestellt. Für den dortigen Markt war anfangs der 20S-Motor, ab 1984 der 22E-Motor, ab 1987 der 200i mit dem 20SE-Motor sowie zunächst der 30E, später dann ein 3,8-Liter-V6 (174 PS), der von Holden (Australien) bezogen wurde, im Rekord zu haben.

Als Caravan war der Rekord in Südafrika ausschließlich in Verbindung mit der GL-Ausstattung und mit dem Motor 20S erhältlich.

Ausstattungsliste (1984 - 1986)

  Commodore Berlina
3.0i
Rekord Berlina
2.2i
Rekord GLS
2.2i
Rekord GL
2.0S
Rekord GL Wagon
2.0S
5-Gang-Schaltgetriebe S S S S S
3-Gang-Automatikgetriebe (THM 180) - SA SA SA SA
4-Gang-Automatikgetriebe (AW 03-71L) SA - - - -
Felgengröße 6Jx14 6Jx14 6Jx14 6Jx14 6Jx14
Felge Leichtmetall Stahl Stahl Stahl Stahl
Bereifung 195/70 R 14 H 195/70 R 14 S 175 R 14 S 175 R 14 S 175 R 14 S
Radabdeckungen - S S S S
2 Reserveradmulden S S S - -
1 Reserveradmulde - - - S S
Klimaanlage S S S - -
Tempomat S S - - -
Zigarettenanzünder S S S S S
Zentralverriegelung S S S - -
getönte Frontscheibe - - - S S
getönte Scheiben rundum S S S - -
heizbare Heckscheibe S S S S S
Quarzuhr S S S S S
Econometer - - S S S
Armaturenbrett mit Drehzahlmesser - - S S S
LCD-Armaturenbrett S S - - -
Tageskilometerzähler S S S S S
Halogenscheinwerfer S S S S S
dimmbare Instrumentenbeleuchtung S S S S S
Innenraumbeleuchtung S S S S S
Kofferraumleuchte S S S S S
Motorraumleuchte S S S S S
2 innenverstellbare Außenspiegel - - S S S
2 el. verst. und beh. Außenspiegel S S - - -
Radio-Cassettenspieler S S - - -
elektrische Antenne S S - - -
Sicherheitsgurte vorn S S S S S
Servolenkung S S S - -
höhenverstellbare Lenksäule S S S - -
el. Fensterheber 4-fach S S - - -
Mittelarmlehne hinten S S S S -
Velours-Innenausstattung S S S - -
Stoff-Innenausstattung - - - S S
einstellbare Lendenwirbel-Stütze S S S S S
Kopfstützen hinten S S - - -
Türtaschen vorn S S S S S
elektromagnetisches Kofferraumschloß S S S S -
4-Speichen-Lenkrad S S S S S
Sitzhöhenverstellung Fahrerseite S S - - -
umlaufender Zierstreifen S S S S -
Cassettenbox S S S - -
Laderaumabdeckung - - - - S

Mit dem 20SE-Motor war der Rekord 188 km/h schnell, der 380i CD brachte es auf 202 km/h, der 380i GSi sogar auf 211 km/h. Bis 1986 wurden die Fahrzeuge von GM South-Africa gebaut und vertrieben.

Bedingt durch die Apartheitspolitik und ein damit verbundenes Embargo in Südafrika durfte GM ab 1986 keine weiteren Investitionen in Südafrika tätigen. Die Fahrzeugproduktion wurde durch ein Management-Buy-Out bis 1990 durch Delta Motors Company weitergeführt. Wobei dabei allerdings nicht die komplette Produktion in Südafrika erfolgte, sondern die Fahrzeuge als sogenannte CKD-Bausätze von Rüsselsheim nach Südafrika geliefert wurden und die Fahrzeuge dort zusammengebaut wurden.

In Südafrika gab es damit sogar einen Opel Commodore C2, der auf dem Rekord E2 basierte und ausschließlich mit dem 30E-Motor erhältlich war. Die Front entsprach der des Monza, ansonsten wurden die 5-Loch-Achsen vom Commodore C nebst Felgen vom Monza/Senator A2 übernommen.

Ein wunderschöner Commodore, den es leider nie in Deutschland zu kaufen gab.

Alle Fahrzeuge wurden nur als Rechtslenker gebaut.

Der Südafrika-Rekord 2.0S in GL-Ausführung:

 

Der Südafrika-Rekord 2.2i in GLS-Ausstattung:

 

Im Südafrika-Rekord in "Berlina"-Ausstattung war auch das in Europa dem Senator/Monza vorbehaltene LCD-Armaturenbrett erhältlich.

 

Der Südafrika-Rekord 380i GSi

Ab 1987 erhielt der Rekord das Armaturenbrett des Vauxhall Royale (Senator A2), Polster und Kopfstützen entsprachen denen des Omega A.

Der Rekord 380i GSi war in der Linienführung und dem Innenraum dem Omega A 3000 nachempfunden. Der Armaturenträger entsprach dem des Vauxhall Royale, Sitze und Spoiler dem Senator B bzw. Omega 3000, das Lenkrad dem Vectra A.

 

Der Opel Rekord wurde in Südafrika auch als Rennfahrzeug eingesetzt. Die folgende Abbildung zeigt die südafrikanische Rennsportlegende Willie Hepburn, die 2007 beim Rennen in Zwartkop einen Rekord mit V8-Motor pilotierte.

Daewoo

Daewoo Royale

Vom südkoreanischen Hersteller Daewoo wurde der Rekord E2 von 1983 - 1990 in Lizenz für den asiatischen Markt produziert. Nach Europa wurden diese Fahrzeuge nicht exportiert.

Motordaten:

  1500 1900 2000
Hubraum in ccm 1.492 1.897 1.979
Bohrung / Hub in mm 82,5 x 69,8 93,0 x 69,8 95,0 x 69,8
Motor CIH CIH CIH
Kompression 8,6 : 1 8,6 : 1 9,0 : 1
PS 60 85 101
bei U/min 5.000 5.000 5.200
maximales Drehmoment in Nm 100 142 156
bei U/min 3.000 3.100 3.800
Zylinder 4 4 4
0 - 100 km/h 21,5 sec. 14,5 sec. 12,5 sec.
Höchstgeschwindigkeit 135 km/h 168 km/h 170 km/h
Abgasreinigung nein nein nein

Der Motor 1500 wird den Kennern des Opel Rekord C wahrscheinlich bekannt vorkommen. Die Motoren hatten allerdings nicht die aus dem Opel bekannten Pierburg- bzw. Varajet-Vergaser, sondern Nikki-Stromberg-Vergaser. Den Motor 2000 gab es nur in Verbindung mit dem THM-180-Automatikgetriebe, die beiden anderen Motoren waren ausschließlich mit dem 4-Gang-Schaltgetriebe von Opel lieferbar.

Daneben gab es auch noch den vom Rekord E1 und Ascona B bekannten Motor 20D. Auch die Daewoo hatten - natürlich - den typischen Diesel-Buckel auf der Motorhaube.

Es gab mehrere Ausstattungsversionen. Die Basisausstattung wurde als "XQ" bezeichnet, darauf folgte die Ausstattung "Prince", nächsthöhere Ausstattungsvariante war "Duke" und die Top-Ausstattung wurde als "Salon" bezeichnet. In der Karosserieform entsprach der Daewoo Royale Salon dem Opel Commodore.

Das Einstiegsmodell "Royale XQ" hatte die Front des Rekord E1:

Der Daewoo Royale "Prince" wurde von 1983 - 1984 mit der Front des Opel Rekord E2 verkauft, ansonsten entsprach die Karosserie dem Opel Rekord E1.

Ab 1984 bekam der Daewoo Royale die Karosserie des Opel Rekord E2, hatte aber ein dem Opel Senator A1 nachempfundenes Heckdesign.

Der Daewoo Royale Salon hatte im Modelljahr 1984 die Front des Senator A bzw. Commodore C und die aerodynamischeren Außenspiegel:

Die folgende Abbildung zeigt den Daewoo Royale "Duke", der in dieser Form von 1987 bis 1988 gebaut wurde. Zur Motorenpalette kam ein 2,0-Liter-Motor hinzu, der auf dem Opel-CIH-Motor basierte, allerdings eine  andere Einspritzanlage hatte.

Ab 1987 bekam der Daewoo Royale ein neues Gesicht sowie eine neue Heckansicht. Der Kühlergrill unterschied den in der Modellhierarchie höher stehenden "Salon" vom "Duke". Nur noch in der Seitenansicht blieb die Abstammung vom Opel Rekord erkennbar.

Kaufberatung:

Mittlerweile sind gut erhaltene Rekord-Modelle im Straßenbild sehr selten geworden. Nach der "Wende" (Anfang der 90er-Jahre) wurde ein Großteil dieser Fahrzeuge ins osteuropäische Ausland verkauft, da sie in Deutschland kaum noch verkäuflich waren. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die hintere Starrachse, fehlende Abgasreinigung und der zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zeitgemäße Kraftstoffverbrauch und Einrichtungen der passiven Sicherheit als sehr wertmindernd herausgestellt. Sein Nachfolger Omega A war in diesen Punkten dem Rekord einfach überlegen.

Sofern man noch ein gut erhaltenes Modell ergattern kann, liegen die realistischen Marktpreise zwischen € 500 und € 1.500,--. Teilweise kommt man aber auch noch für "fast" geschenkt an sehr gut erhaltene Exemplare.

Extrem rar sind sehr gut ausgestattete Rekord-Modelle. Nur wenige Exemplare dürften mit einer einigermaßen kompletten Ausstattung vom Band gerollt sein. Der Rekord war eben ein klassisches Fahrzeug für Familien und Handwerker, die viel Platz brauchten, aber andererseits in das Fahrzeug keine Luxuseinrichtung investierten. Wer Luxus haben wollte, griff gleich zum Senator. Besonders empfehlenswert sind Fahrzeuge mit Servolenkung. Rekord ohne Servolenkung sind für heutige Maßstäbe zumindest beim Einparken kein Quell reiner Freude.

Die Technik ist beim Rekord nahezu unverwüstlich. Die CIH-Motoren (2.0 S, 2.0 E, 2.2i) erreichen bei ordentlicher Pflege und Wartung locker Laufleistungen jenseits von 300.000 km.

Die OHC-Benzinmotoren sind fast ebenso haltbar, sofern der Zahnriemen beizeiten gewechselt wird. Allerdings macht sich bei diesen Motoren das relativ niedrige Drehmoment bemerkbar. Obwohl 20S und C18NV jeweils 100 PS haben, muß letzterer Motor deutlich schaltfreudiger gefahren werden, um dem 20S folgen zu können. Folge ist, daß der Motor C18NV bei gleicher Fahrweise wie 20S fast genauso viel verbraucht. Im gemischten Einsatz sind Verbrauchswerte zwischen 10 und 11 Liter/100 km als normal zu betrachten. Die Dieselmotoren sind lahm und faul, haben nicht gerade den Ruf besonders hoher Haltbarkeit und sind daher nur absoluten Diesel-Fans zu empfehlen.

Auch die Getriebe sind nahezu unverwüstlich und halten bei anständiger Fahrweise ein Autoleben lang. Fahrzeuge mit 5-Gang-Getriebe sind unter Verbrauchs- und Geräuschaspekten zu bevorzugen. Das Dreigang-Automatikgetriebe ist zwar fast unverwüstlich, sorgt aber bei Geschwindigkeiten über 100 km/h für ein recht hohes Drehzahlniveau des Motors.

Die Karosserie ist ebenfalls grundsolide, sofern das Fahrzeug gepflegt wird. Rost findet sich, wie bei Senator/Monza auch, um die vorderen Federbeindome, an der A-Säule hinter den Kotflügeln und an den Schwellern. Gelegentlich auch an der Heckschürze. Auch Türunterkanten und die Oberseiten der vorderen Kotflügel sowie die Kotflügelaufnahmen rosten gerne durch.

Die äußeren Plastikteile wie Stoßstangen und Seitenleisten neigen sehr stark zum Ausbleichen, ebenso die verchromten Plastikzierleisten um Front- und Heckscheibe. Bei sehr starker Sonneneinstrahlung ziehen sich die Plastikzierleisten von Heck- und Frontscheibe zusammen, wodurch die Scheibenabdichtung versagt und Wasser eindringen kann.

Funktionsstörungen von Zentralverriegelung und ggf. elektrischen Fensterhebern sind fast immer auf Kabelbrüche im Bereich der Durchführung zwischen Karosserie und Türkörper zurückzuführen.

Wer sich mit dem Gedanken trägt, einen Opel Rekord anzuschaffen, der sollte sich allerdings beizeiten ein Ersatzteillager anlegen, da die Innenausstattung und Zierteile beim Opel-Händler kaum noch aufzutreiben sind. Auch bei Teilen für die Fahrzeugtechnik wird das Angebot mit jedem Jahr dünner. Reparaturbleche sind mittlerweile bei den meisten Herstellern Auslaufteile, die nicht mehr nachproduziert werden.

Ein weiterer Schwachpunkt beim Rekord waren die Umlenkhebel . Diese schlagen recht zügig aus, vor allem bei Fahrzeugen mit Servolenkung, wenn durch die im Stand leichtgängige Lenkung die Umlenkhebel über Gebühr beansprucht wurden. Auch die Wasserpumpen halten - wie bei allen CIH-Motoren - selten länger als 60.000 km. An den Rückleuchten kommt es oftmals zu Kontaktproblemen, die sich aber meist durch ein Kontaktspray beheben lassen.

Am begehrenswertesten sind Rekord-Modelle mit den Einspritzmotoren, da diese immer noch als verhältnismäßig sparsam gelten können und auch heute noch mit recht wackeren Fahrleistungen aufwarten. Der 2.0 S-Vergasermotor bietet ordentliche Fahrleistungen, geht aber mit dem Treibstoff nicht sonderlich sparsam um. Bei forcierter Fahrt ist ein Verbrauch zwischen 13 und 17 Litern durchaus erreichbar. Die Vergaserunterteile beim Varajet II-Vergaser neigen zum Ausschlagen. Die beiden Einspritzer bewegen sich um 10  Liter pro 100 km. Dies sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß insbesondere bei den Motoren 20E und 22E bei entspannter Fahrweise auf Strecke Verbrauchswerte zwischen 7,5 und 8 l/100 km realisierbar sind. Der 20S wie auch der C18NV liegen etwa 1 Liter darüber.

Da die Baureihe ab Oktober 2012 beim H-Kennzeichen angekommt, spielt die Frage der Abgasreinigung keine bedeutende Rolle mehr. Es gab zwar Kat-Nachrüstsätze für die CIH-Einspritzmotoren, doch beeinträchtigten diese die Fahrleistungen merkbar negativ.

Da der Rekord in vielen Punkten dem Senator sehr ähnlich ist (z.B. lassen sich die gesamten Innenausstattungen gegeneinander tauschen ohne auch nur ein Loch zusätzlich bohren zu müssen), kann man einen Rekord relativ problemlos mit allen Extras aus einem Schlacht-Senator ausrüsten.

Der Opel Rekord in der Werbung

erschienen in der ams 12/85