Prüfanleitung Bordcomputer
Omega A / Senator B
Systemübersicht
Der Bordcomputer ist mit Eigendiagnose ausgestattet. Unter Eigendiagnose versteht man die Selbstüberwachung eines elektronischen Systems, in dem Fehler erkannt und als Fehlercode gespeichert werden. Nach der Fehlerspeicherung erfolgt unabhängig von der angewählten Funktion ein "F" in der Uhrenanzeige.
Wird eine Bordcomputerfunktion abgerufen, die von einem gespeicherten Fehler beeinflußt wird, erscheint in der Funktionsanzeige statt einem Zahlenwert ein blinkendes "F". Falls der Fehler nur kurzzeitig auftritt (Wackelkontakt), verschwinden die "F" in den beiden Anzeigen wieder. Der Fehlercode bleibt jedoch gespeichert. Der Fehlercode gibt Hinweise auf den Fehlerort und die Fehlerursache.
1 Funktionsanzeige
2 Funktionswahlanzeige
3 Uhrenanzeige
4 Schritt-Taste
5 Lochkontakt Minuten
6 Lochkontakt Stunden
7 Start-Taste
Die verschiedenen Bordcomputer unterscheiden sich nur in der Display-Beschriftung (Beschriftung der Anzeigefelder).
Alle fahrzeugspezifischen Daten, wie
Motordaten (Zylinderzahl und Gemischsystem)
Achsübersetzung, Reifendaten
Ausführung des Wegstrecken-Frequenzgebers (8 oder 9 Impulse pro Umdrehung)
Tankkennlinie
km- oder Meilenausführung
Reichweitenabgleichwert
sind im auswechselbaren Programmspeicher enthalten.
Es darf nur der dem Fahrzeug zugeordnete Programmspeicher im Bordcomputer eingebaut sein. Bei defektem Programmspeicher ist dieser zu ersetzen. Der Bordcomputer wird in diesem Fall nicht ersetzt.
Im Falle eines Bordcomputerdefekts ist nur der Bordcomputer zu ersetzen. Der Programmspeicher wird dem defekten Bordcomputer entnommen und in den neuen Bordcomputer eingesetzt. Der Programmspeicher wird im Teileprogramm gesondert angeboten.
Blockschaltbild
Eigendiagnose
Mit der Eigendiagnose des Bordcomputers ist es möglich, eine Vielzahl auftretender Störungen zu erfassen, zu speichern und zu lokalisieren.
Diagnoseart |
Diagnosemodus (in der Uhrenanzeige) |
Bescheibung des Diagnosemodus |
Diagnose durch automatische Speicherung von Fehlercodes | d : 1 |
|
Diagnose ohne Speicherung von Fehlercodes | d : 2 |
|
d : 3 |
|
|
d : 4 |
|
|
d : 5 |
Ab Modelljahr 1989
|
Diagnose durch automatische Speicherung von Fehlercodes
Hierbei überprüft der Bordcomputer sich selbst und einen Teil der Peripherie (Temperatursensor, Tankmeßgerät). Er speichert auftretende Fehler als dreistellige Fehlercodes. Es werden nur Fehler gespeichert, die länger als ca. 15 Sekunden auftreten.
Nach der Fehlerspeicherung erscheint unabhängig von der angewählten Funktion ein "F" in der Uhrenanzeige (Fehlerflag).
Der Fehlerflag wird wieder gelöscht, wenn der Fehler in einem bestimmten Zeitintervall (maximal zwei Minuten) nicht mehr auftritt. Der Fehlercode bleibt jedoch gespeichert.
Die gespeicherten Fehlercodes werden in der Funktionsanzeige angezeigt, wenn sich der Bordcomputer im Diagnosemodus "d : 1" befindet.
Der dreistellige Fehlercode blinkt dreimal im 0,5-Hz-Takt. Dieses dreimalige Blinken wird nach jeweils einer Pause von drei Sekunden solange wiederholt, bis der Diagnosemodus "d : 1" unterbrochen wird.
Sind mehrere Fehlercodes gespeichert, werden diese nacheinander mit je drei Sekunden Pause zwischen den einzelnen Codes angezeigt. Die Anzeige der Fehlercodes erfolgt in numerischer Reihenfolge.
Ist kein Fehlercode gespeichert, wird blinkend " - - - -" anstatt des Codes angezeigt.
Beispielsweise wird in nachfolgender Abbildung der Fehlercode 168 dargestellt.
Löschen der Fehlercodes
Die Fehlercodes werden gelöscht, wenn entweder im Diagnosemodus "d : 1" die Start-Taste gedrückt wird oder aber das Batterie-Massekabel länger als 10 Sekunden abgeklemmt wird.
Diagnose ohne Speicherung von Fehlercodes
Damit ist eine Erfassung der Fehler in der Bordcomputeranlage möglich, die nicht über die dreistelligen Fehlercodes abgespeichert werden können:
Überprüfung des Wegstrecken-Frequenzgebers und des Kraftstoffverbrauchssignals (Signal vom Kraftstoffmengenmesser bzw. Signal vom Steuergerät-Einspritzanlage)
Überprüfung des Bedienteils
Überprüfung der Anzeigefelder (Displaytest).
Wegstrecken-Frequenzgeber und Kraftstoffverbrauchssignal
Hierfür muß sich der Bordcomputer im Diagnosemodus "d : 2" befinden. In der Uhrenanzeige wird "d : 2" angezeigt. In der Funktionsanzeige erscheint "S - E -". Hinter dem "S" wird die Diagnose für den Wegstrecken-Frequenzgeber, hinter dem "E" die Diagnose für das Kraftstoffverbrauchssignal angezeigt. Bei stehendem Fahrzeug folgt hinter dem "S" und dem "E" jeweils " - ".
Erhält der Bordcomputer das jeweilige Signal unter den in der Tabelle angegebenen Bedingungen, muß die Anzeige hinter dem "S" bzw. hinter dem "E" von " - " nach " ¨ " wechseln.
Geber / Signal | Betriebsbedingung | Anzeige hinter dem "S" | Anzeige hinter dem "E" |
Wegstrecken-Frequenzgeber | Geschwindigkeit unter 13 km/h | - | |
Geschwindigkeit über 13 km/h |
¨ |
||
nur bei Einspritzmotoren: Signal vom Steuergerät-Einspritzanlage |
Drehzahl unter 800 U/min | - | |
Drehzahl über 1.200 U/min |
¨ |
||
nur bei Vergasermotoren: Signal vom Kraftstoffmengenmesser |
Momentanverbrauch unter ca. 0,6 l/h | - | |
Momentanverbrauch über ca. 0,6 l/h |
¨ |
Beispiel:
in der Funktionsanzeige wird dargestellt:
Geschwindigkeit unter ca. 13 km/h
Drehzahl über ca. 1.200 U/min (bei Einspritzmotor).
Bedienteil
Hierfür muß sich der Bordcomputer im Diagnosemodus "d : 3" befinden. In der Uhrenanzeige wird "d : 3" angezeigt. Die Funktionsanzeige bleibt zunächst leer.
Wird die Start-Taste gedrückt, erscheint in der 2. Digitstelle der Funktionsanzeige " - ". Dieselbe Anzeige erscheint bei Drücken des Lochkontakts Stunden in der 3. Digitstelle und bei Drücken des Lochkontakts Minuten in der 4. Digitstelle.
Eine Überprüfung der Schritt-Taste ist nicht erforderlich, da diese zum Anwählen der Diagnosemodi benötigt wird. Die Funktion der Schritt-Taste wird bei Eingangsprüfung, Prüfschritt 4, geprüft.
Beispiel:
Start-Taste, Lochkontakt Stunden und Lochkontakt Minuten wurden nacheinander gedrückt.
Anzeigefelder (Displays)
Hierfür muß sich der Bordcomputer im Diagnosemodus "d : 4" befinden. In der Uhrenanzeige wird "d : 4" angezeigt. Die Funktionsanzeige bleibt zunächst leer. Durch Drücken der Start-Taste werden sämtliche Zeichen der drei Anzeigefelder angesteuert.
Beispiel: zuerst "d : 4", dann nach Drücken der Start-Taste Ansteuerung sämtlicher Anzeigefelder:
Ab Modelljahr 1989 kam dann noch die Funktion "d : 5" hinzu. Mit dieser Funktion und einem Potentiometer ist ein Neuabgleich bzw. eine Korrektur der Reichweitenanzeige möglich.
Fehlercode-Tabelle bis Modelljahr 1989
Fehlercode | Informationsgeber | Fehlerursache |
163 | Programmspeicher | Programmspeicher nicht programmiert |
165 | Programmspeicher | Programmspeicher defekt |
166 | Bordcomputer | Bordcomputer defekt |
167 | Tankmeßgerät | Signalspannung bzw. Widerstand zu niedrig |
168 | Tankmeßgerät | Signalspannung bzw. Widerstand zu hoch |
169 | Temperatursensor | Signalspannung bzw. Widerstand zu niedrig |
171 | Temperatursensor | Signalspannung bzw. Widerstand zu hoch |
Fehlercode-Tabelle ab Modelljahr 1989
Fehlercode | Informationsgeber | Fehlerursache |
12 | Diagnoseeinleitung (kein Fehlercode!) | |
51 | Programmspeicher | Programmspeicher nicht programmiert |
52 | Programmspeicher | Programmspeicher defekt |
55 | Bordcomputer | Bordcomputer defekt |
167 | Tankmeßgerät | Signalspannung bzw. Widerstand zu niedrig |
168 | Tankmeßgerät | Signalspannung bzw. Widerstand zu hoch |
169 | Temperatursensor | Signalspannung bzw. Widerstand zu niedrig |
171 | Temperatursensor | Signalspannung bzw. Widerstand zu hoch |
173 | Einspritzsignal | Signalleitung hat Masseschluß (Einspritzzeit größer als 400 ms |
Prüfen
Eingangsprüfung
Bordcomputer ausbauen. Kabelsatzstecker vom Bordcomputer abziehen. Mit feinen Prüfspitzen zwischen den im Prüfplan angegebenen Klemmen messen. Beim Anschluß der Prüfspitzen keine Gewalt anwenden!
Eigendiagnose mit Diagnoseschalter KM-640 oder einfacher Brückung der Kontakte "A" und "D" am ALDL-Stecker
Diagnosemodus "d : 1"
Gegenstück vom fahrzeugseitigen Diagnosestecker abziehen. Der Diagnosestecker (ALDL-Stecker) befindet sich auf der rechten Seite des Motorraums an der Stirnwand.
Diagnoseschalter KM-640 am Diagnosestecker aufstecken. Diagnoseschalter in Stellung "D" bringen. In Stellung "D" verbindet der Diagnoseschalter die Klemme "D" (Diagnosereizleitung für Bordcomputer, LCD-Instrument) des Diagnosesteckers mit Klemme "A" (Masse).
Zündung einschalten
In der Uhrenanzeige erscheint "d : 1"
Die Diagnosemodi "d : 2" bis "d : 4" lassen sich anschließend durch Drücken der Schritt-Taste aufrufen.
Bordcomputer-Prüfprogramm
Vor jeder Prüfung der Bordcomputeranlage ist eine Überprüfung der Bordcomputerfunktionen und des Programmspeicher-Codes durchzuführen. Ist dies nicht möglich, so ist zunächst die "Eingangsprüfung" (siehe nächster Abschnitt) erforderlich.
Bei der Eingangsprüfung erfolgt die Überprüfung der Anschlüsse am 26-poligen Kabelsatzstecker, die nicht von der Eigendiagnose erfaßt werden.
Spannungsversorgung, Batterie Klemme 30
Masse, Klemme 31
Spannungsversorgung, Zündschloß Klemme 15
Displaybeleuchtung, Helligkeitsregler-Instrumentenbeleuchtung
Schritt-Taste
Spannung vom Kraftstoffpumpen-Relais, Kl. 87 bzw. Kl. 87b (nur bei Fahrzeugen mit Einspritzmotor). Fehlt dem Bordcomputer die Spannung vom Kraftstoffpumpen-Relais (nur bei Fahrzeugen mit Einspritzmotor), zeigt der Bordcomputer während der Fahrt ständig 0 l / 100 km an.
Läßt sich die Überprüfung der Bordcomputerfunktionen und des Programmspeicher-Codes durchführen, kann sofort mit der Prüfung nach der Eigendiagnose-Prüfanleitung begonnen werden.
Programmspeicher-Code prüfen
Mit dieser Prüfung läßt sich feststellen, ob der Bordcomputer den richtigen Programmspeicher enthält.
Programmspeicher-Code | Modell | km | mls | Motoren |
01 | Omega A | X |
18SEH |
|
02 | Omega A | X | 18SEH | |
03 | Omega A | X | C20NE / C20NEF / 20SE (Motronic ML 4.1) | |
04 | Omega A | X | C20NE / C20NEF / 20SE (Motronic ML 4.1) | |
05 | Omega A | X | 18NV / E18NV / S18NV / 18SV | |
06 | Omega A | X | 18NV / E18NV / S18NV / 18SV | |
09 | Senator B | X | 25NE | |
10 | Senator B | X | 25NE | |
11 | Omega A / Senator B | X | 30NE | |
12 | Omega A / Senator B | X | 30NE | |
13 | Omega A / Senator B | X | C30LE | |
14 | Omega A / Senator B | X | C30LE | |
20 | Omega A / Senator B | X | C30NE (Motronic ML 4.1) | |
21 | Omega A / Senator B | X | C30NE (Motronic ML 4.1) | |
22 | Omega A | X | C24NE (Limousine, bis Modelljahr 1990) | |
23 | Omega A | X | C24NE (Limousine, bis Modelljahr 1990) | |
24 | Omega A | X | C24NE (Caravan, bis Modelljahr 1990) | |
25 | Omega A | X | C24NE (Caravan, bis Modelljahr 1990) | |
30 | Omega A | X | C20NE / C20NEJ / 20SE (AT-Getriebe, Motronic 1.5) | |
31 | Omega A | X | C20NE / C20NEJ / 20SE (AT-Getriebe, Motronic 1.5) | |
46 | Omega A | X | C20NE / C20NEJ / 20SE (Schaltgetriebe, Motronic 1.5) | |
47 | Omega A | X | C20NE / C20NEJ / 20SE (Schaltgetriebe, Motronic 1.5) | |
52 | Omega A / Senator B | X | C30NE (AT-Getriebe, Motronic 1.5) | |
53 | Omega A / Senator B | X | C30NE (AT-Getriebe, Motronic 1.5) | |
54 | Omega A / Senator B | X | C30NE (Schaltgetriebe, Motronic 1.5) | |
55 | Omega A / Senator B | X | C30NE (Schaltgetriebe, Motronic 1.5) | |
60 | Omega A | X | C24NE (AT-Getriebe, ab Modelljahr 1990) | |
61 | Omega A | X | C24NE (AT-Getriebe, ab Modelljahr 1990) | |
62 | Omega A | X | C24NE (Schaltgetriebe, ab Modelljahr 1990) | |
63 | Omega A | X | C24NE (Schaltgetriebe, ab Modelljahr 1990) | |
70 | Omega A / Senator B | X | C30SE (AT-Getriebe) | |
71 | Omega A / Senator B | X | C30SE (AT-Getriebe) | |
72 | Omega A / Senator B | X | C30SE (Schaltgetriebe) | |
73 | Omega A / Senator B | X | C30SE (Schaltgetriebe) | |
76 | Omega A / Senator B | X | C26NE (AT-Getriebe) | |
77 | Omega A / Senator B | X | C26NE (AT-Getriebe) | |
78 | Omega A / Senator B | X | C26NE (Schaltgetriebe) | |
79 | Omega A / Senator B | X | C26NE (Schaltgetriebe) | |
86 | Omega A | X | C24NE (nur Japan ab Modelljahr 1993, nicht: 205/65 R 15) | |
87 | Omega A | X | C24NE (Modelljahr 1993 nicht: 205/65 R 15) | |
88 | Omega A | X | C24NE (nur Japan, Modelljahr 1993, nur Reifengröße 205/65 R 15) | |
89 | Omega A | X | C24NE (Modelljahr 1993, nur Reifengröße 205/65 R 15) |
Durchführung:
Beispiel:
Im Bordcomputer befindet sich der Programmspeicher mit dem Code "03".
Der Programmspeicher-Code ist auch in das Fahrzeug-Typenschild (wenn Bordcomputer oder LCD-Instrument serienmäßig eingebaut waren) eingeprägt. Der im Typenschild eingeprägte Code muß mit dem im Bordcomputer abrufbaren Code und dem aus der obigen Tabelle ablesbaren Code übereinstimmen.
1 Kennbuchstabe Lackart
2 Farbton der Serienlackierung
3 Polsterart
4 Programmspeicher-Code
Eingangsprüfung
Prüfschritt | Prüfgerät | Prüfung | Prüfung zwischen | Hinweise | Sollwert | |
1 |
Voltmeter Meßbereich 20 V |
Spannungsversorgung |
14 |
2 |
|
11,5 bis 13,5 V |
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche: Meßwert unter
11,5 V: Meßwert 0 V: |
Prüfschritt | Prüfgerät | Prüfung | Prüfung zwischen | Hinweise | Sollwert | |
2 |
Voltmeter Meßbereich 20 V |
Spannungsversorgung | 11 | 2 |
|
11,5 bis 13,5 V |
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche: Meßwert unter
11,5 V: Meßwert ca. 0 V: |
Prüfschritt | Prüfgerät | Prüfung | Prüfung zwischen | Hinweise | Sollwert | |
3 |
Voltmeter Meßbereich 20 V |
Displaybeleuchtung | 15 | 2 |
|
11,5 bis 13,5 V |
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche: Wenn Sollwert erreicht wird, aber
Glühlampe leuchtet nicht: Wenn Sollwert
nicht erreicht wird: |
Prüfschritt | Prüfgerät | Prüfung von | Prüfung zwischen | Hinweise | Sollwert | |
4 | Ohmmeter | Schritt-Taste | 22 | 1 |
|
über
10 KOhm ca. 0 Ohm |
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche: Widerstand etwa 0 Ohm bei "Schritt-Taste"
nicht gedrückt: Widerstand größer als 10 Ohm bei
"Schritt-Taste gedrückt": |
Nur bei Fahrzeugen mit Einspritzanlage:
Prüfschritt | Prüfgerät | Prüfung von | Prüfung zwischen | Hinweise | Sollwert | |
5 |
Voltmeter Meßbereich 20 V |
Spannung, Kraftstoffpumpenrelais | 6 | 2 |
Werden die angegebenen Sollwerte bei "Zündung EIN" bzw. bei "Motor anlassen" nicht erreicht, kommt es zu fehlerhaften Verbrauchsanzeigen. Nur bei
Motronic: Nur bei L3-
und LE-Jetronic: |
|
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche: Sollwerte bei ZÜNDUNG EIN (Motronic) bzw.
bei laufendem Motor ( L3- oder LE-Jetronic) werden nicht erreicht: |
Diagnosemodus | Fehlercode |
Fehlercode- Erklärung |
Prüfgerät | Hinweise | Sollwerte |
d : 1 | 163 |
Der Fehlercode wird gesetzt, wenn der Bordcomputer einen nicht programmierten Programmspeicher enthält. Befindet sich der Bordcomputer nicht im Diagnosemodus, erscheint in der Funktionsanzeige "PrOG". |
- |
|
- |
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche: Programmspeicher nicht programmiert. Wenn der Programmspeicher ersetzt ist, Fehlercode löschen und Neuabgleich der Reichweitenanzeige durchführen. Wenn Fehlercode 163 wieder gesetzt wird: Bordcomputer defekt. |
Diagnosemodus | Fehlercode |
Fehlercode- Erklärung |
Prüfgerät | Hinweise | Sollwerte |
d : 1 | 165 |
Der Fehlercode wird bei defektem Programmspeicher gesetzt. Gleichzeitig sind die Bordcomputerfunktionen:
durch blinkendes "F" gesperrt. |
- |
|
- |
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche: Programmspeicher defekt. Wenn der Programmspeicher ersetzt ist, Fehlercode löschen und Neuabgleich der Reichweitenanzeige durchführen. Wenn Fehlercode 163 wieder gesetzt wird: Bordcomputer defekt. |
Diagnosemodus | Fehlercode |
Fehlercode- Erklärung |
Prüfgerät | Hinweise | Sollwerte |
d : 1 | 166 |
Der Fehlercode wird bei defektem Bordcomputer gesetzt. Gleichzeitig sind die Bordcomputerfunktionen:
durch blinkendes "F" gesperrt. |
- |
|
- |
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche: Bordcomputer defekt. Wichtig: Der neue Bordcomputer wird ohne Programmspeicher geliefert. Programmspeicher aus defektem Bordcomputer herausnehmen und in neuen Bordcomputer einsetzen. Ein Neuabgleich der Reichweitenanzeige ist nicht erforderlich. |
Diagnosemodus | Fehlercode |
Fehlercode- Erklärung |
Prüfgerät | Hinweise | Sollwerte |
d : 1 | 167 |
Tankmeßgerät, Signalspannung bzw. Widerstand zu niedrig Der Fehlercode wird gesetzt, wenn die Signalspannung am Bordcomputer U2/Kl. 26 kleiner ist als 0,12 V Gleichzeitig ist die Bordcomputerfunktion "Reichweite" durch blinkendes "F" gesperrt. |
Ohmmeter, Meßbereich 200 Ohm bzw. 2 KOhm |
Voraussetzung für die Prüfung: Tankanzeige im Instrument funktioniert. Widerstand Tankmeßgerät: Tank voll |
ca. 36 bis 49 Ohm |
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche: Tankanzeige im Instrument funktioniert: Wenn Fehler beseitigt, Fehlercode löschen. Wenn Fehlercode 167 wieder gesetzt wird: Bordcomputer defekt. |
Diagnosemodus | Fehlercode |
Fehlercode- Erklärung |
Prüfgerät | Hinweise | Sollwerte |
d : 1 | 168 |
Tankmeßgerät, Signalspannung bzw. Widerstand zu hoch Der Fehlercode wird gesetzt, wenn die Signalspannung am Bordcomputer U2/Kl. 26 größer ist als 9,9 V Gleichzeitig ist die Bordcomputerfunktion "Reichweite" durch blinkendes "F" gesperrt. |
Ohmmeter, Meßbereich 200 Ohm bzw. 2 KOhm |
Voraussetzung für die Prüfung: Tankanzeige im Instrument funktioniert. Widerstand Tankmeßgerät: Tank voll |
ca. 36 bis 49 Ohm |
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche: 1. Masseanschluß am Tankmeßgerät defekt. Wenn Fehler beseitigt, Fehlercode löschen. Wenn Fehlercode 168 wieder gesetzt wird: Bordcomputer defekt. |
Diagnosemodus | Fehlercode |
Fehlercode- Erklärung |
Prüfgerät | Hinweise | Sollwerte |
d : 1 | 169 |
Temperatursensor (Außentemperatur), Signalspannung bzw. Widerstand zu niedrig Der Fehlercode wird gesetzt, wenn der Widerstand des Temperatursensors kleiner ist als ca. 650 Ohm Gleichzeitig ist die Bordcomputerfunktion "Außentemperatur" durch blinkendes "F" gesperrt. |
Ohmmeter, Meßbereich 20 KOhm |
Steckverbindung - Temperatursensor P13 auftrennen und Widerstand des Temperatursensors messen. Temperatur: 0°C |
ca. 16,3 kOhm |
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche: 1. Temperatursensor Kurzschluß; Wenn Fehler beseitigt, Fehlercode löschen. Wenn Fehlercode 169 wieder gesetzt wird: Bordcomputer defekt. |
Diagnosemodus | Fehlercode |
Fehlercode- Erklärung |
Prüfgerät | Hinweise | Sollwerte |
d : 1 | 171 |
Temperatursensor (Außentemperatur), Signalspannung bzw. Widerstand zu hoch Der Fehlercode wird gesetzt, wenn der Widerstand des Temperatursensors größer ist als ca. 650 Ohm Gleichzeitig ist die Bordcomputerfunktion "Außentemperatur" durch blinkendes "F" gesperrt. |
Ohmmeter, Meßbereich 20 KOhm |
Steckverbindung - Temperatursensor P13 auftrennen und Widerstand des Temperatursensors messen. Temperatur: 0°C |
ca. 16,3 kOhm |
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche: 1. Temperatursensor Unterbrechung; Wenn Fehler beseitigt, Fehlercode löschen. Wenn Fehlercode 169 wieder gesetzt wird: Bordcomputer defekt. |
Diagnosemodus | Erklärung der Anzeige | Prüfgerät | Hinweise | Sollwerte |
d : 2 |
Wegstrecken-Frequenzgeber Bei Geschwindigkeit von mehr als 13 km/h wechselt die Anzeige hinter dem "S" von " - " nach " ¨ ". Liegt am Bordcomputer U2/Kl. 21 kein Signal (Rechtecksignal) vom Wegstrecken-Frequenzgeber an, erfolgt auch bei höheren Geschwindigkeiten keine Änderung der Anzeige hinter dem "S" von " - " nach " ¨ ". |
Voltmeter, Meßbereich 20 V |
Bei Fahrzeugen mit LCD-Instrument oder elektronischem Tachometer (Wegstrecken-Frequenzgeber am Getriebe): Wechsel der Anzeige erfolgt nicht:
1. Zündung EIN |
11,5 bis 13,5 V |
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche: Wenn Umschaltung nicht bei ca. 13 km/h erfolgt, prüfen, ob richtiger Wegstrecken-Frequenzgeber und richtiger Programmspeicher eingebaut sind. 1. Spannungsversorgung am
Wegstrecken-Frequenzgeber P14/Kl. 1 fehlt. |
Diagnosemodus | Erklärung der Anzeige | Prüfgerät | Hinweise | Sollwerte |
d : 2 |
Wegstrecken-Frequenzgeber Bei Geschwindigkeit von mehr als 13 km/h wechselt die Anzeige hinter dem "S" von " - " nach " ¨ ". Liegt am Bordcomputer U2/Kl. 21 kein Signal (Rechtecksignal) vom Wegstrecken-Frequenzgeber an, erfolgt auch bei höheren Geschwindigkeiten keine Änderung der Anzeige hinter dem "S" von " - " nach " ¨ ". |
- |
Bei Fahrzeugen mit mechanischem Tachometer (Wegstrecken-Frequenzgeber am Tachometer): Der Wegstrecken-Frequenzgeber (opto-elektronischer Geber) befindet sich am Tachometer; es gibt nur eine Ausführung. Die Spannungsversorgung erfolgt über einen dreipoligen Abzweig der flexiblen Leiterplatte. Anschlüsse: + Klemme 15
|
- |
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche: Wenn Umschaltung nicht bei ca. 13 km/h erfolgt, prüfen, ob richtiger Programmspeicher eingebaut ist. 1. Spannungsversorgung am
Wegstrecken-Frequenzgeber P21 fehlt (Spannungsversorgung erfolgt über die
flexible Leiterplatte an der |
Diagnosemodus | Erklärung der Anzeige | Prüfgerät | Hinweise | Sollwerte |
d : 2 |
Kraftstoffverbrauchssignal Bei Fahrzeugen mit Einspritzmotor: Bei Motordrehzahl über 800 bis 1.200 U/min wechselt die Anzeige hinter dem "E" von " - " nach " ¨ ". Liegt am Bordcomputer U2/Kl. 24 kein Einspritzsignal an, erfolgt auch bei höheren Motordrehzahlen keine Änderung der Anzeige hinter dem "E" von " - " nach " ¨ ". |
- |
|
- |
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche: 1. Falscher Programmspeicher eingebaut. Ist bei diesem Prüfschritt kein Fehler feststellbar und kommt es trotz korrekter Anzeige der Durchschnittsgeschwindigkeit zu fehlerhaften Verbrauchsanzeigen, ist das Spannungssignal vom Kraftstoffpumpen-Relais, Kl. 87 bzw. 87b zu überprüfen. |
Diagnosemodus | Erklärung der Anzeige | Prüfgerät | Hinweise | Sollwerte |
d : 2 |
Kraftstoffverbrauchssignal Bei Fahrzeugen mit Vergasermotor: Bei mehr als ca. 0,6 l/h wechselt die Anzeige hinter dem "E" von " - " nach " ¨ ". Liegt am Bordcomputer U2/Kl. 24 kein Signal vom Kraftstoffmengenmesser an, erfolgt auch bei höherem Verbrauch keine Änderung der Anzeige hinter dem "E" von " - " nach " ¨ ". |
Voltmeter, Meßbereich 20 V |
|
11,5 bis 13,5 V |
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche: 1. Falscher Programmspeicher eingebaut. Ist bei diesem Prüfschritt kein Fehler feststellbar und kommt es trotz korrekter Anzeige der Durchschnittsgeschwindigkeit zu fehlerhaften Verbrauchsanzeigen, ist das Spannungssignal vom Kraftstoffpumpen-Relais, Kl. 87 bzw. 87b zu überprüfen. |
Diagnosemodus | Erklärung der Anzeige | Prüfgerät | Hinweise | Sollwerte |
d : 3 |
Bedienteil Nach dem Betätigen der Funktionstasten erscheint in den zugeordneten Digitstellen der Funktionsanzeige " - ". 2. Digitstelle: Start-Taste |
- |
Die Prüfung der Schritt-Taste erfolgt bei der Eingangsprüfung. |
- |
Die Verbindung zwischen Bordcomputer U2 und Bedienteil S63 erfolgt über: Start-Taste:
Kabel zwischen U2/Kl. 20 und S63/Kl. 4 Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:
|
Diagnosemodus | Erklärung der Anzeige | Prüfgerät | Hinweise | Sollwerte |
d : 4 |
Anzeigefelder (Displaytest) Nach dem Betätigen der Start-Taste werden sämtliche Zeichen der Bordcomputer-Anzeigefelder angesteuert. |
- | - |
- |
Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:
|
Steckerbelegungen und Stromlaufpläne
Kontakt | Bedeutung | Bild |
1 | Masse, Bedienteil Klemme 6 | |
2 | Masse | |
3 | nicht belegt | |
4 | nicht belegt | |
5 | Lochkontakt Minuten, Bedienteil Klemme 1 | |
6 | Kraftstoffpumpenrelais, Klemme 87 bzw. 87b, Einspritzanlage | |
7 | nicht belegt | |
8 | nicht belegt | |
9 | Diagnosereizleitung, Diagnosestecker Klemme D | |
10 | Programmierleitung (nur für Produktion | |
11 | Sicherung F13/20A, Klemme 15 | |
12 | Temperatursensor, Masse über Bordcomputer | |
13 | Temperatursensor, Signalleitung | |
14 | Sicherung F15/20A, Klemme 30 | |
15 | Helligkeitsregler-Instrumentenbeleuchtung | |
16 | nicht belegt | |
17 | nicht belegt | |
18 | nicht belegt | |
19 | nicht belegt | |
20 | Start-Taste, Bedienteil Klemme 4 | |
21 | Wegstrecken-Frequenzgeber | |
22 | Schritt-Taste, Bedienteil Klemme 2 | |
23 | Lochkontakt Stunden, Bedienteil Klemme 3 | |
24 | Steuergerät Einspritzanlage (Einspritzimpulse bzw. Kraftstoffmengenmesser | |
25 | Masse Programmierleitung (nur für Produktion) | |
26 | Tankmeßgerät |
Stromlaufplan Opel Omega A
Bezeichnung | Bedeutung |
E 38 | Displaybeleuchtung |
F 13 | Sicherung im Sicherungskasten |
F 15 | Sicherung im Sicherungskasten |
LE3 | L3-Jetronic |
MOT | Motronic |
P 13 | Temperatursensor, Außentemperatur |
P 15 | Kraftstoffmengenmesser |
POT | Helligkeitsregler-Instrumentenbeleuchtung |
S 63 | Bedienteil |
S 63.1 | Start-Taste |
S 63.2 | Lochkontakt Stunden |
S 63.3 | Schritt-Taste |
S 63.5 | Lochkontakt Minuten |
TANK | Tankmeßgerät |
U 2 | Bordcomputer |
WEG | Wegstrecken-Frequenzgeber |
X 6A | Kabelsatzstecker Bedienteil |
X 13 | Diagnosestecker (ALDL-Stecker) |
X 14 | Programmierschnittstelle (nur für Produktion) |
Stromlaufplan Opel Senator B
Bezeichnung | Bedeutung |
E 38 | Displaybeleuchtung |
F 13 | Sicherung im Sicherungskasten |
F 15 | Sicherung im Sicherungskasten |
LE2 | L3-Jetronic |
MOT | Motronic |
P 13 | Temperatursensor, Außentemperatur |
POT | Helligkeitsregler-Instrumentenbeleuchtung |
S 63 | Bedienteil |
S 63.1 | Start-Taste |
S 63.2 | Lochkontakt Stunden |
S 63.3 | Schritt-Taste |
S 63.5 | Lochkontakt Minuten |
TANK | Tankmeßgerät |
U 2 | Bordcomputer |
WEG | Wegstrecken-Frequenzgeber |
X 6A | Kabelsatzstecker Bedienteil |
X 13 | Diagnosestecker (ALDL-Stecker) |
X 14 | Programmierschnittstelle (nur für Produktion) |
6-poliger Kabelsatzstecker für Bedienteil Omega A und Senator B
Kontakt | Bedeutung | Bild |
1 | Lochkontakt Minuten, Bordcomputer Klemme 5 | |
2 | Schritt-Taste, Bordcomputer Klemme 22 | |
3 | Lochkontakt Stunden, Bordcomputer Klemme 23 | |
4 | Start-Taste, Bordcomputer Klemme 20 | |
5 | nicht belegt | |
6 | Masse, Bordcomputer Klemme 1 |
Wegstrecken-Frequenzgeber Omega A
Achsübersetzung |
Tachoantrieb Zähnezahl |
Kennfarbe | Reifen |
Wegstrecken-Frequenzgeber Alpha-Code |
Wegstrecken-Frequenzgeber Impulse/Umdrehung |
Wegstrecken-Frequenzgeber Katalog-Nr. |
Wegstrecken-Frequenzgeber Teile-Nr. |
3,45 | 20 | grau | 175 R 14 185/70 R 14 |
AN | 9 | 12 36 269 | 90 247 335 |
3,70 | 18 | ohne Kennfarbe | 185 R 14 | AP | 8 | 12 36 270 | 90 247 336 |
3,70 | 19 | grün | 175 R 14 185/70 R 14 195/65 R 14 205/65 R 14 |
AP | 8 | 12 36 270 | 90 247 336 |
3,90 | 20 | grau | 175 R 14 185/70 R 14 |
AP | 8 | 12 36 270 | 90 247 336 |
3,90 | 19 | grün | 185 R 14 | AP | 8 | 12 36 270 | 90 247 336 |
Diese Tabelle gilt nur für den Wegstrecken-Frequenzgeber am Getriebe (bei Fahrzeugen mit LCD-Instrument oder elektronischem Tachometer. Bei Fahrzeugen mit mechanischem Tachometer (Antrieb über Tachowelle) befindet sich der Wegstrecken-Frequenzgeber am Tachometer.
Wegstrecken-Frequenzgeber Senator B
Achsübersetzung |
Tachoantrieb Zähnezahl |
Kennfarbe | MT | AT | Reifen |
Wegstrecken-Frequenzgeber Alpha-Code |
Wegstrecken-Frequenzgeber Impulse/Umdrehung |
Wegstrecken-Frequenzgeber Katalog-Nr. |
Wegstrecken-Frequenzgeber Teile-Nr. |
3,45 | 20 | ohne Kennfarbe | X | 195/65 R 15 205/65 R 15 |
AP | 8 | 12 36 270 | 90 247 336 | |
3,45 | 18 | ohne Kennfarbe | X | 195/65 R 15 205/65 R 15 |
AZ | 8 | ? | 90 277 439 | |
3,70 | 19 | grün | X | 195/65 R 15 205/65 R 15 |
AZ | 8 | ? | 90 277 439 |
Beim Senator B befindet sich der Wegstrecken-Frequenzgeber immer am Getriebe.
Reichweitenanzeige abgleichen
Es ist sowohl ein Neuabgleich der Reichweitenanzeige als auch eine Korrektur der Reichweitenanzeige möglich. Der Neuabgleich und die Korrektur können ohne Ausbau des Bordcomputers über das Bedienteil vorgenommen werden.
Neuabgleich der Reichweitenanzeige
Der Neuabgleich der Reichweitenanzeige ist erforderlich nach dem Ersatz von:
Wird der Bordcomputer ersetzt, ist kein Neuabgleich der Reichweitenanzeige erforderlich.
Wird bei Anwahl der Reichweite ständig " - - - - km " in der Funktionsanzeige angezeigt, ist der Bordcomputer ebenfalls neu abzugleichen.
Voraussetzungen für den Neuabgleich der Reichweitenanzeige sind:
Für den Neuabgleich der Reichweitenanzeige ist ein Universal-Potentiometer (KM-644) erforderlich Anstatt des Universal-Potentiometers kann auch ein handelsübliches Potentiometer oder ein handelsüblicher 170 Ohm Widerstand (Toleranz 5%, Leistung bis 0,5 Watt) verwendet werden.
Im Folgenden ist der Neuabgleich der Reichweitenanzeige mit dem Universal-Potentiometer KM-644 beschrieben.
Durchführung des Neuabgleichs der Reichweitenanzeige
Zündung EIN
Lochkontakt Minuten und Lochkontakt Stunden gleichzeitig länger als 2 Sekunden drücken.
Wird in der Funktionsanzeige "12" statt "170" angezeigt, Lochkontakt Minuten nochmals drücken. Anzeige in den Displays: "170" in der Funktionsanzeige, Reichweitepfeil blinkt, "A" in der Uhrenanzeige.
Start-Taste länger als 2 Sekunden drücken
Zündung AUS
Universal-Potentiometer KM-644 von der Tankmeßleitung und der Masseleitung abziehen. Beide Leitungen wieder auf Tankmeßgerät aufstecken.
Bordcomputerfunktion "Reichweite" anwählen und Start-Taste drücken. In der Funktionsanzeige wird die aus dem momentanen Tankinhalt berechnete Reichweite angezeigt. Der Computer ist neu abgeglichen.
Korrektur der Reichweitenanzeige
Mit dieser Abgleichmöglichkeit lassen sich Differenzen zwischen der vom Bordcomputer angezeigten und der tatsächlichen Reichweite des Fahrzeugs ausgleichen. Die Korrektur der Reichweitenanzeige ist im Bereich von +/- 30 km in 5-km-Schritten möglich.
Achtung!
Korrektur der Reichweitenanzeige nur durchführen, wenn Differenzen zwischen der vom Bordcomputer angezeigten und der tatsächlichen Reichweite über einen längeren Zeitraum in der gleichen Größenordnung aufgetreten sind und eindeutig auf einen ungenauen Abgleich zurückzuführen sind. Die Reichweitenanzeige ist aus Sicherheitsgründen so ausgelegt, daß bei einer Bordcomputeranzeige von 0 km noch eine geringe Fahrstrecke - je nach Fahrweise ca. 20 bis 40 km - zurückgelegt werden kann. Diese Sicherheitsreserve darf nicht durch eine Korrektur der Reichweitenanzeige verringert werden.
In anderen Fällen ist der Neuabgleich der Reichweitenanzeige durchzuführen.
Durchführung der Korrektur der Reichweitenanzeige
Diagnosemodus "d : 1" anwählen
Lochkontakt Minuten und Lochkontakt Stunden gleichzeitig länger als 2 Sekunden gedrückt halten.
Anzeige in den Displays:
In der Funktionsanzeige die aus dem momentanen Tankinhalt berechnete Reichweite mit Durchschnittsverbrauch 10l / 100 km einschließlich des gespeicherten Korrekturwertes. Der Reichweitepfeil blinkt. In der Uhrenanzeige neben dem "A" der gespeicherte Korrekturwert in km.
Mit Schritt-Taste gewünschten km-Korrekturwert eingeben
Start-Taste länger als 1 Sekunde drücken
Diagnose-Modus beenden.
Damit ist der Reichweitenabgleich korrigiert. In den Displays werden wieder die normalen Bordcomputerfunktionen angezeigt.
Beispiel für Korrektur der Reichweitenanzeige
Obwohl der Kraftstofftank vollständig leer gefahren war, zeigte der Bordcomputer noch eine Reichweite von 20 km an. Die in der Funktionsanzeige angezeigte Reichweite kann um 20 km reduziert werden. In diesem Fall wird ein Korrekturwert von -20 km eingegeben. Ist ein Korrekturwert gespeichert, ist der neue Korrekturwert mit diesem zu verrechnen. In diesem Beispiel sind bereits 15 km eingegeben.
Durchführung:
Diagnosemodus "d : 1" anwählen
Lochkontakt Minuten und Lochkontakt Stunden gleichzeitig länger als 2 Sekunden drücken.
Anzeige in den Displays:
In der Funktionsanzeige die aus dem momentanen Tankinhalt berechnete Reichweite mit Durchschnittsverbrauch 10l / 100 km einschließlich des gespeicherten Korrekturwertes von 15 km. Der Reichweitepfeil blinkt. In der Uhrenanzeige neben dem "A" der gespeicherte Korrekturwert von 15 km.
mit Schrittaste km-Korrekturwert von -20 km eingeben. Da bereits ein Korrekturwert von 15 km gespeichert ist, muß über die Schritt-Taste ein Korrekturwert von -5 km eingegeben werden.
Anzeige in den Displays:
In der Funktionsanzeige die aus dem momentanen Tankinhalt berechnete Reichweite mit Durchschnittsverbrauch 10l / 100 km einschließlich des neuen Korrekturwertes von -5 km.
Start-Taste länger als 1 Sekunde drücken
Diagnosemodus beenden.
Damit ist der Reichweiseabgleich korrigiert. In den Displays werden wieder die normalen Bordcomputerfunktionen angezeigt.