Prüfanleitung Bordcomputer

Omega A / Senator B

 

 

Systemübersicht

Der Bordcomputer ist mit Eigendiagnose ausgestattet. Unter Eigendiagnose versteht man die Selbstüberwachung eines elektronischen Systems, in dem Fehler erkannt und als Fehlercode gespeichert werden. Nach der Fehlerspeicherung erfolgt unabhängig von der angewählten Funktion ein "F" in der Uhrenanzeige.

Wird eine Bordcomputerfunktion abgerufen, die von einem gespeicherten Fehler beeinflußt wird, erscheint in der Funktionsanzeige statt einem Zahlenwert ein blinkendes "F". Falls der Fehler nur kurzzeitig auftritt (Wackelkontakt), verschwinden die "F" in den beiden Anzeigen wieder. Der Fehlercode bleibt jedoch gespeichert. Der Fehlercode gibt Hinweise auf den Fehlerort und die Fehlerursache.

 

1    Funktionsanzeige
2    Funktionswahlanzeige
3    Uhrenanzeige
4    Schritt-Taste
5    Lochkontakt Minuten
6    Lochkontakt Stunden
7    Start-Taste

Die verschiedenen Bordcomputer unterscheiden sich nur in der Display-Beschriftung (Beschriftung der Anzeigefelder).

Alle fahrzeugspezifischen Daten, wie

sind im auswechselbaren Programmspeicher enthalten.

 

Es darf nur der dem Fahrzeug zugeordnete Programmspeicher im Bordcomputer eingebaut sein. Bei defektem Programmspeicher ist dieser zu ersetzen. Der Bordcomputer wird in diesem Fall nicht ersetzt.

Im Falle eines Bordcomputerdefekts ist nur der Bordcomputer zu ersetzen. Der Programmspeicher wird dem defekten Bordcomputer entnommen und in den neuen Bordcomputer eingesetzt. Der Programmspeicher wird im Teileprogramm gesondert angeboten.

Blockschaltbild

Eigendiagnose

Mit der Eigendiagnose des Bordcomputers ist es möglich, eine Vielzahl auftretender Störungen zu erfassen, zu speichern und zu lokalisieren.

Diagnoseart

Diagnosemodus
(in der Uhrenanzeige)
Bescheibung des Diagnosemodus
Diagnose durch automatische Speicherung von Fehlercodes d : 1
  • Ausgabe der Fehlercodes
  • Löschen der Fehlercodes
Diagnose ohne Speicherung von Fehlercodes d : 2
  • Überprüfung des Wegstrecken-Frequenzgebers
  • Überprüfung des Kraftstoffverbrauchssignals (Signal vom Kraftstoffmengenmesser bzw. Signal vom Steuergerät-Einspritzanlage
d : 3
  • Überprüfung des Bedienteiles
d : 4
  • Überprüfung der Anzeigefelder (Displaytest)
d : 5

Ab Modelljahr 1989

  • Neuabgleich und Korrektur der Reichweitenanzeige

Diagnose durch automatische Speicherung von Fehlercodes

Hierbei überprüft der Bordcomputer sich selbst und einen Teil der Peripherie (Temperatursensor, Tankmeßgerät). Er speichert auftretende Fehler als dreistellige Fehlercodes. Es werden nur Fehler gespeichert, die länger als ca. 15 Sekunden auftreten.

Nach der Fehlerspeicherung erscheint unabhängig von der angewählten Funktion ein "F" in der Uhrenanzeige (Fehlerflag).

Der Fehlerflag wird wieder gelöscht, wenn der Fehler in einem bestimmten Zeitintervall (maximal zwei Minuten) nicht mehr auftritt. Der Fehlercode bleibt jedoch gespeichert.

Die gespeicherten Fehlercodes werden in der Funktionsanzeige angezeigt, wenn sich der Bordcomputer im Diagnosemodus "d : 1" befindet.

Der dreistellige Fehlercode blinkt dreimal im 0,5-Hz-Takt. Dieses dreimalige Blinken wird nach jeweils einer Pause von drei Sekunden solange wiederholt, bis der Diagnosemodus "d : 1" unterbrochen wird.

Sind mehrere Fehlercodes gespeichert, werden diese nacheinander mit je drei Sekunden Pause zwischen den einzelnen Codes angezeigt. Die Anzeige der Fehlercodes erfolgt in numerischer Reihenfolge.

Ist kein Fehlercode gespeichert, wird blinkend " - - - -" anstatt des Codes angezeigt.

Beispielsweise wird in nachfolgender Abbildung der Fehlercode 168 dargestellt.

Die Fehlercodes werden gelöscht, wenn entweder im Diagnosemodus "d : 1" die Start-Taste gedrückt wird oder aber das Batterie-Massekabel länger als 10 Sekunden abgeklemmt wird.

Diagnose ohne Speicherung von Fehlercodes

Damit ist eine Erfassung der Fehler in der Bordcomputeranlage möglich, die nicht über die dreistelligen Fehlercodes abgespeichert werden können:

 

Hierfür muß sich der Bordcomputer im Diagnosemodus "d : 2" befinden. In der Uhrenanzeige wird "d : 2" angezeigt. In der Funktionsanzeige erscheint "S - E -". Hinter dem "S" wird die Diagnose für den Wegstrecken-Frequenzgeber, hinter dem "E" die Diagnose für das Kraftstoffverbrauchssignal angezeigt. Bei stehendem Fahrzeug folgt hinter dem "S" und dem "E" jeweils " - ".

Erhält der Bordcomputer das jeweilige Signal unter den in der Tabelle angegebenen Bedingungen, muß die Anzeige hinter dem "S" bzw. hinter dem "E" von " - " nach " ¨ " wechseln.

Geber / Signal Betriebsbedingung Anzeige hinter dem "S" Anzeige hinter dem "E"
Wegstrecken-Frequenzgeber Geschwindigkeit unter 13 km/h -  
Geschwindigkeit über 13 km/h

¨

 
nur bei Einspritzmotoren:
Signal vom Steuergerät-Einspritzanlage
Drehzahl unter 800 U/min   -
Drehzahl über 1.200 U/min  

¨

nur bei Vergasermotoren:
Signal vom Kraftstoffmengenmesser
Momentanverbrauch unter ca. 0,6 l/h   -
Momentanverbrauch über ca. 0,6 l/h  

¨

Beispiel:

in der Funktionsanzeige wird dargestellt:

Hierfür muß sich der Bordcomputer im Diagnosemodus "d : 3" befinden. In der Uhrenanzeige wird "d : 3" angezeigt. Die Funktionsanzeige bleibt zunächst leer.

Wird die Start-Taste gedrückt, erscheint in der 2. Digitstelle der Funktionsanzeige " - ". Dieselbe Anzeige erscheint bei Drücken des Lochkontakts Stunden in der 3. Digitstelle und bei Drücken des Lochkontakts Minuten in der 4. Digitstelle.

Eine Überprüfung der Schritt-Taste ist nicht erforderlich, da diese zum Anwählen der Diagnosemodi benötigt wird. Die Funktion der Schritt-Taste wird bei Eingangsprüfung, Prüfschritt 4, geprüft.

Beispiel:

Start-Taste, Lochkontakt Stunden und Lochkontakt Minuten wurden nacheinander gedrückt.

Hierfür muß sich der Bordcomputer im Diagnosemodus "d : 4" befinden. In der Uhrenanzeige wird "d : 4" angezeigt. Die Funktionsanzeige bleibt zunächst leer. Durch Drücken der Start-Taste werden sämtliche Zeichen der drei Anzeigefelder angesteuert.

Beispiel: zuerst "d : 4", dann nach Drücken der Start-Taste Ansteuerung sämtlicher Anzeigefelder:

 

 

Ab Modelljahr 1989 kam dann noch die Funktion "d : 5" hinzu. Mit dieser Funktion und einem Potentiometer ist ein Neuabgleich bzw. eine Korrektur der Reichweitenanzeige möglich.

Fehlercode-Tabelle bis Modelljahr 1989

Fehlercode Informationsgeber Fehlerursache
163 Programmspeicher Programmspeicher nicht programmiert
165 Programmspeicher Programmspeicher defekt
166 Bordcomputer Bordcomputer defekt
167 Tankmeßgerät Signalspannung bzw. Widerstand zu niedrig
168 Tankmeßgerät Signalspannung bzw. Widerstand zu hoch
169 Temperatursensor Signalspannung bzw. Widerstand zu niedrig
171 Temperatursensor Signalspannung bzw. Widerstand zu hoch

Fehlercode-Tabelle ab Modelljahr 1989

Fehlercode Informationsgeber Fehlerursache
12   Diagnoseeinleitung (kein Fehlercode!)
51 Programmspeicher Programmspeicher nicht programmiert
52 Programmspeicher Programmspeicher defekt
55 Bordcomputer Bordcomputer defekt
167 Tankmeßgerät Signalspannung bzw. Widerstand zu niedrig
168 Tankmeßgerät Signalspannung bzw. Widerstand zu hoch
169 Temperatursensor Signalspannung bzw. Widerstand zu niedrig
171 Temperatursensor Signalspannung bzw. Widerstand zu hoch
173 Einspritzsignal Signalleitung hat Masseschluß (Einspritzzeit größer als 400 ms

Prüfen

Bordcomputer ausbauen. Kabelsatzstecker vom Bordcomputer abziehen. Mit feinen Prüfspitzen zwischen den im Prüfplan angegebenen Klemmen messen. Beim Anschluß der Prüfspitzen keine Gewalt anwenden!

 

Diagnosemodus "d : 1"

Gegenstück vom fahrzeugseitigen Diagnosestecker abziehen. Der Diagnosestecker (ALDL-Stecker) befindet sich auf der rechten Seite des Motorraums an der Stirnwand.

Diagnoseschalter KM-640 am Diagnosestecker aufstecken. Diagnoseschalter in Stellung "D" bringen. In Stellung "D" verbindet der Diagnoseschalter die Klemme "D" (Diagnosereizleitung für Bordcomputer, LCD-Instrument) des Diagnosesteckers mit Klemme "A" (Masse).

Zündung einschalten

In der Uhrenanzeige erscheint "d : 1"

Die Diagnosemodi "d : 2" bis "d : 4" lassen sich anschließend durch Drücken der Schritt-Taste aufrufen.

 

Bordcomputer-Prüfprogramm

Vor jeder Prüfung der Bordcomputeranlage ist eine Überprüfung der Bordcomputerfunktionen und des Programmspeicher-Codes durchzuführen. Ist dies nicht möglich, so ist zunächst die "Eingangsprüfung" (siehe nächster Abschnitt) erforderlich.

Bei der Eingangsprüfung erfolgt die Überprüfung der Anschlüsse am 26-poligen Kabelsatzstecker, die nicht von der Eigendiagnose erfaßt werden.

Läßt sich die Überprüfung der Bordcomputerfunktionen und des Programmspeicher-Codes durchführen, kann sofort mit der Prüfung nach der Eigendiagnose-Prüfanleitung begonnen werden.

Programmspeicher-Code prüfen

Mit dieser Prüfung läßt sich feststellen, ob der Bordcomputer den richtigen Programmspeicher enthält.

Programmspeicher-Code Modell km mls Motoren
01 Omega A X  

18SEH

02 Omega A   X 18SEH
03 Omega A X   C20NE / C20NEF / 20SE (Motronic ML 4.1)
04 Omega A   X C20NE / C20NEF / 20SE (Motronic ML 4.1)
05 Omega A X   18NV / E18NV / S18NV / 18SV
06 Omega A   X 18NV / E18NV / S18NV / 18SV
09 Senator B X   25NE
10 Senator B   X 25NE
11 Omega A / Senator B X   30NE
12 Omega A / Senator B   X 30NE
13 Omega A / Senator B X   C30LE
14 Omega A / Senator B   X C30LE
20 Omega A / Senator B X   C30NE (Motronic ML 4.1)
21 Omega A / Senator B   X C30NE (Motronic ML 4.1)
22 Omega A X   C24NE (Limousine, bis Modelljahr 1990)
23 Omega A   X C24NE (Limousine, bis Modelljahr 1990)
24 Omega A X   C24NE (Caravan, bis Modelljahr 1990)
25 Omega A   X C24NE (Caravan, bis Modelljahr 1990)
30 Omega A X   C20NE / C20NEJ / 20SE (AT-Getriebe, Motronic 1.5)
31 Omega A   X C20NE / C20NEJ / 20SE (AT-Getriebe, Motronic 1.5)
46 Omega A X   C20NE / C20NEJ / 20SE (Schaltgetriebe, Motronic 1.5)
47 Omega A   X C20NE / C20NEJ / 20SE (Schaltgetriebe, Motronic 1.5)
52 Omega A / Senator B X   C30NE (AT-Getriebe, Motronic 1.5)
53 Omega A / Senator B   X C30NE (AT-Getriebe, Motronic 1.5)
54 Omega A / Senator B X   C30NE (Schaltgetriebe, Motronic 1.5)
55 Omega A / Senator B   X C30NE (Schaltgetriebe, Motronic 1.5)
60 Omega A X   C24NE (AT-Getriebe, ab Modelljahr 1990)
61 Omega A   X C24NE (AT-Getriebe, ab Modelljahr 1990)
62 Omega A X   C24NE (Schaltgetriebe, ab Modelljahr 1990)
63 Omega A   X C24NE (Schaltgetriebe, ab Modelljahr 1990)
70 Omega A / Senator B X   C30SE (AT-Getriebe)
71 Omega A / Senator B   X C30SE (AT-Getriebe)
72 Omega A / Senator B X   C30SE (Schaltgetriebe)
73 Omega A / Senator B   X C30SE (Schaltgetriebe)
76 Omega A / Senator B X   C26NE (AT-Getriebe)
77 Omega A / Senator B   X C26NE (AT-Getriebe)
78 Omega A / Senator B X   C26NE (Schaltgetriebe)
79 Omega A / Senator B   X C26NE (Schaltgetriebe)
86 Omega A X   C24NE (nur Japan ab Modelljahr 1993, nicht: 205/65 R 15)
87 Omega A   X C24NE (Modelljahr 1993 nicht: 205/65 R 15)
88 Omega A X   C24NE (nur Japan, Modelljahr 1993, nur Reifengröße 205/65 R 15)
89 Omega A   X C24NE (Modelljahr 1993, nur Reifengröße 205/65 R 15)

Durchführung:

Beispiel:

Im Bordcomputer befindet sich der Programmspeicher mit dem Code "03".

Der Programmspeicher-Code ist auch in das Fahrzeug-Typenschild (wenn Bordcomputer oder LCD-Instrument serienmäßig eingebaut waren) eingeprägt. Der im Typenschild eingeprägte Code muß mit dem im Bordcomputer abrufbaren Code und dem aus der obigen Tabelle ablesbaren Code übereinstimmen.

1    Kennbuchstabe Lackart
2    Farbton der Serienlackierung
3    Polsterart
4    Programmspeicher-Code

Eingangsprüfung

Prüfschritt Prüfgerät Prüfung Prüfung zwischen Hinweise Sollwert
1 Voltmeter
Meßbereich 20 V
Spannungsversorgung

14

2

 

  • Zündung AUS

11,5 bis 13,5 V

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

Meßwert unter 11,5 V:
1. Batterie entladen
2. Polklemmen der Batterie oxidiert
3. Übergangswiderstände an Steckerkontakten

Meßwert  0 V:
1. Sicherung F15 im Sicherungskasten defekt
2. Unterbrechung vom Stecker Bordcomputer U2/Kl. 14 zur Sicherung F15
3. Unterbrechung vom Stecker Bordcomputer U2/Kl. 2 zur Masse

 

Prüfschritt Prüfgerät Prüfung Prüfung zwischen Hinweise Sollwert
2 Voltmeter
Meßbereich 20 V
Spannungsversorgung 11 2

 

  • Zündung EIN

11,5 bis 13,5 V

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

Meßwert unter 11,5 V:
1. Batterie entladen
2. Polklemmen der Batterie oxidiert
3. Übergangswiderstände an Steckerkontakten

Meßwert ca. 0 V:
1. Sicherung F13 im Sicherungskasten defekt
2. Unterbrechung vom Stecker Bordcomputer U2/Kl. 11 zur Sicherung F13

 

Prüfschritt Prüfgerät Prüfung Prüfung zwischen Hinweise Sollwert
3 Voltmeter
Meßbereich 20 V
Displaybeleuchtung 15 2

 

  • Zündung EIN

  • Standlicht EIN

11,5 bis 13,5 V

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

Wenn Sollwert erreicht wird, aber Glühlampe leuchtet nicht:
1. Glühlampe defekt
2. Bordcomputer defekt

Wenn Sollwert nicht erreicht wird:
1. Unterbrechung vom Stecker Bordcomputer U2/Kl. 15 zum Helligkeitsregler-Instrumentenbeleuchtung
2. Keine Spannung am Helligkeitsregler-Instrumentenbeleuchtung
3. Helligkeitsregler-Instrumentenbeleuchtung defekt

 

Prüfschritt Prüfgerät Prüfung von Prüfung zwischen Hinweise Sollwert
4 Ohmmeter Schritt-Taste 22 1
  • Schritt-Taste nicht gedrückt

  • Schritt-Taste gedrückt

über 10 KOhm
ca. 0 Ohm

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

Widerstand etwa 0 Ohm bei "Schritt-Taste" nicht gedrückt:
1. Bedienteil defekt
2. Masseschluß des Kabels zwischen Bordcomputer U2/Kl. 22 und Bedienteil S63/Kl. 2

Widerstand größer als 10 Ohm bei "Schritt-Taste gedrückt":
1. Unterbrechung zwischen Bordcomputer U2/Kl. 22 und Bedienteil S63/Kl 2
2. Unterbrechung zwischen Bordcomputer U2/Kl. 1 und Bedienteil S63/Kl. 6
3. Bedienteil defekt

Nur bei Fahrzeugen mit Einspritzanlage:

Prüfschritt Prüfgerät Prüfung von Prüfung zwischen Hinweise Sollwert
5 Voltmeter
Meßbereich 20 V
Spannung, Kraftstoffpumpenrelais 6 2

Werden die angegebenen Sollwerte bei "Zündung EIN" bzw. bei "Motor anlassen" nicht erreicht, kommt es zu fehlerhaften Verbrauchsanzeigen.

Nur bei Motronic:
Zündung AUS
Zündung EIN

Nur bei L3- und LE-Jetronic:
Zündung AUS
Motor anlassen

 

 


unter 1 V
11,5 bis 13,5 V


unter 1 V
mehr als 12 V

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

Sollwerte bei ZÜNDUNG EIN (Motronic) bzw. bei laufendem Motor ( L3- oder LE-Jetronic) werden nicht erreicht:
Unterbrechung zwischen Bordcomputer U2/Kl. 6 und Kraftstoffpumpenrelais K68/Kl. 87 (bei Motronic) oder K68/Kl. 87b (bei L3- oder LE-Jetronic)

 

Diagnosemodus Fehlercode Fehlercode-
Erklärung
Prüfgerät Hinweise Sollwerte
d : 1 163

Der Fehlercode wird gesetzt, wenn der Bordcomputer einen nicht programmierten Programmspeicher enthält.

Befindet sich der Bordcomputer nicht im Diagnosemodus, erscheint in der Funktionsanzeige "PrOG".

-
  • Programmspeicher ersetzen

  • Fehlercode löschen

  • Neuabgleich der Reichweitenanzeige durchführen

  • Diagnosemodus beenden

  • Bordcomputerfunktionen überprüfen

-

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

Programmspeicher nicht programmiert.

Wenn der Programmspeicher ersetzt ist, Fehlercode löschen und Neuabgleich der Reichweitenanzeige durchführen.

Wenn Fehlercode 163 wieder gesetzt wird: Bordcomputer defekt.

 

Diagnosemodus Fehlercode Fehlercode-
Erklärung
Prüfgerät Hinweise Sollwerte
d : 1 165

Der Fehlercode wird bei defektem Programmspeicher gesetzt.

Gleichzeitig sind die Bordcomputerfunktionen:

  • Verbrauch momentan

  • Verbrauch Durchschnitt

  • Geschwindigkeit Durchschnitt

  • Reichweite

  • Außentemperatur

durch blinkendes "F" gesperrt.

-
  • Programmspeicher ersetzen

  • Fehlercode löschen

  • Neuabgleich der Reichweitenanzeige durchführen

  • Diagnosemodus beenden

  • Bordcomputerfunktionen überprüfen

-

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

Programmspeicher defekt.

Wenn der Programmspeicher ersetzt ist, Fehlercode löschen und Neuabgleich der Reichweitenanzeige durchführen.

Wenn Fehlercode 163 wieder gesetzt wird: Bordcomputer defekt.

 

Diagnosemodus Fehlercode Fehlercode-
Erklärung
Prüfgerät Hinweise Sollwerte
d : 1 166

Der Fehlercode wird bei defektem Bordcomputer gesetzt.

Gleichzeitig sind die Bordcomputerfunktionen:

  • Verbrauch momentan

  • Verbrauch Durchschnitt

  • Geschwindigkeit Durchschnitt

  • Reichweite

  • Außentemperatur

durch blinkendes "F" gesperrt.

-
  • Bordcomputer ersetzen

  • Diagnosemodus beenden

  • Bordcomputerfunktionen überprüfen

-

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

Bordcomputer defekt.

Wichtig:

Der neue Bordcomputer wird ohne Programmspeicher geliefert. Programmspeicher aus defektem Bordcomputer herausnehmen und in neuen Bordcomputer einsetzen. Ein Neuabgleich der Reichweitenanzeige ist nicht erforderlich.

 

Diagnosemodus Fehlercode Fehlercode-
Erklärung
Prüfgerät Hinweise Sollwerte
d : 1 167

Tankmeßgerät, Signalspannung bzw. Widerstand zu niedrig

Der Fehlercode wird gesetzt, wenn die Signalspannung am Bordcomputer U2/Kl. 26 kleiner ist als 0,12 V

Gleichzeitig ist die Bordcomputerfunktion "Reichweite" durch blinkendes "F" gesperrt.

Ohmmeter, Meßbereich 200 Ohm bzw. 2 KOhm

Voraussetzung für die Prüfung:

Tankanzeige im Instrument funktioniert.

Widerstand Tankmeßgerät:

Tank voll
Tank 3/4 voll
Tank 1/2 voll
Tank 1/4 voll
Tank Reserve
Tank leer

 



 

 

ca. 36 bis 49 Ohm
ca. 62 bis 66 Ohm
ca. 81 bis 87 Ohm
ca. 115 bis 123 Ohm
ca. 166 bis 174 Ohm
ca. 279 bis 287 Ohm

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

Tankanzeige im Instrument funktioniert:
Kabelunterbrechung zwischen Bordcomputer U2/Kl. 26 und Tankmeßgerät.

Wenn Fehler beseitigt, Fehlercode löschen.

Wenn Fehlercode 167 wieder gesetzt wird: Bordcomputer defekt.

 

Diagnosemodus Fehlercode Fehlercode-
Erklärung
Prüfgerät Hinweise Sollwerte
d : 1 168

Tankmeßgerät, Signalspannung bzw. Widerstand zu hoch

Der Fehlercode wird gesetzt, wenn die Signalspannung am Bordcomputer U2/Kl. 26 größer ist als 9,9 V

Gleichzeitig ist die Bordcomputerfunktion "Reichweite" durch blinkendes "F" gesperrt.

Ohmmeter, Meßbereich 200 Ohm bzw. 2 KOhm

Voraussetzung für die Prüfung:

Tankanzeige im Instrument funktioniert.

Widerstand Tankmeßgerät:

Tank voll
Tank 3/4 voll
Tank 1/2 voll
Tank 1/4 voll
Tank Reserve
Tank leer

 



 

 

ca. 36 bis 49 Ohm
ca. 62 bis 66 Ohm
ca. 81 bis 87 Ohm
ca. 115 bis 123 Ohm
ca. 166 bis 174 Ohm
ca. 279 bis 287 Ohm

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

1. Masseanschluß am Tankmeßgerät defekt.
2. Tankmeßgerät defekt (Unterbrechung).
3. Kabelunterbrechung zwischen Tankmeßgerät und Kraftstoffanzeige.
4. Spannungskonstanthalter defekt.

Wenn Fehler beseitigt, Fehlercode löschen.

Wenn Fehlercode 168 wieder gesetzt wird: Bordcomputer defekt.

 

Diagnosemodus Fehlercode Fehlercode-
Erklärung
Prüfgerät Hinweise Sollwerte
d : 1 169

Temperatursensor (Außentemperatur), Signalspannung bzw. Widerstand zu niedrig

Der Fehlercode wird gesetzt, wenn der Widerstand des Temperatursensors kleiner ist als ca. 650 Ohm

Gleichzeitig ist die Bordcomputerfunktion "Außentemperatur" durch blinkendes "F" gesperrt.

Ohmmeter, Meßbereich
20 KOhm

Steckverbindung - Temperatursensor P13 auftrennen und Widerstand des Temperatursensors messen.

Temperatur:

0°C
10°C
20°C
30°C
 

 



 

 

ca. 16,3 kOhm
ca. 10,0 kOhm
ca. 6,2 kOhm
ca. 4,0 kOhm
 

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

1. Temperatursensor Kurzschluß;
2. Masseschluß des Kabels zwischen Bordcomputer U2/Kl. 13 und Stecker - Temperatursensor P13.

Wenn Fehler beseitigt, Fehlercode löschen.

Wenn Fehlercode 169 wieder gesetzt wird: Bordcomputer defekt.

 

Diagnosemodus Fehlercode Fehlercode-
Erklärung
Prüfgerät Hinweise Sollwerte
d : 1 171

Temperatursensor (Außentemperatur), Signalspannung bzw. Widerstand zu hoch

Der Fehlercode wird gesetzt, wenn der Widerstand des Temperatursensors größer ist als ca. 650 Ohm

Gleichzeitig ist die Bordcomputerfunktion "Außentemperatur" durch blinkendes "F" gesperrt.

Ohmmeter, Meßbereich
20 KOhm

Steckverbindung - Temperatursensor P13 auftrennen und Widerstand des Temperatursensors messen.

Temperatur:

0°C
10°C
20°C
30°C
 

 



 

 

ca. 16,3 kOhm
ca. 10,0 kOhm
ca. 6,2 kOhm
ca. 4,0 kOhm
 

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

1. Temperatursensor Unterbrechung;
2. Kabelunterbrechung zwischen Bordcomputer U2/Kl. 13 und Stecker - Temperatursensor P13.
3. Kabelunterbrechung zwischen Bordcomputer U2/Kl. 12 und Stecker - Temperatursensor P13.

Wenn Fehler beseitigt, Fehlercode löschen.

Wenn Fehlercode 169 wieder gesetzt wird: Bordcomputer defekt.

 

Diagnosemodus Erklärung der Anzeige Prüfgerät Hinweise Sollwerte
d : 2

Wegstrecken-Frequenzgeber

Bei Geschwindigkeit von mehr als 13 km/h wechselt die Anzeige hinter dem "S" von " - " nach " ¨ ".

Liegt am Bordcomputer U2/Kl. 21 kein Signal (Rechtecksignal) vom Wegstrecken-Frequenzgeber an, erfolgt auch bei höheren Geschwindigkeiten keine Änderung der Anzeige hinter dem "S" von " - " nach " ¨ ".

Voltmeter, Meßbereich
20 V

Bei Fahrzeugen mit LCD-Instrument oder elektronischem Tachometer (Wegstrecken-Frequenzgeber am Getriebe):

Wechsel der Anzeige erfolgt nicht:

1. Zündung EIN
2. Steckverbindung-Wegstrecken-Frequenzgeber P14 auftrennen
3. Spannung am Kabelsatzstecker-Wegstrecken-Frequenzgeber zwischen Kl. 1 (schwarzes Kabel) und Kl. 3 (braunes Kabel) messen.
 

 



 

 

 

11,5 bis 13,5 V

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

Wenn Umschaltung nicht bei ca. 13 km/h erfolgt, prüfen, ob richtiger Wegstrecken-Frequenzgeber und richtiger Programmspeicher eingebaut sind.

1. Spannungsversorgung am Wegstrecken-Frequenzgeber P14/Kl. 1 fehlt.
2. Kabelunterbrechung vom Wegstrecken-Frequenzgeber P14/Kl. 3 zur Masse.
3. Kabelunterbrechung oder Masseschluß des Kabels zwischen Bordcomputer U2/Kl. 21 und Wegstrecken-Frequenzgeber P14/Kl. 2.
4. Masseschluß des Kabels zwischen Wegstrecken-Frequenzgeber P14/Kl. 2 und einem elektronischen System, das auch das Signal vom
    Wegstrecken-Frequenzgeber erhält; z.B. LCD-Instrument, elektronisches Tachometer, Motronic, elektronische Temperaturregelung,
    Automatisches Getriebe, Elektronischer Geschwindigkeitsregler, Radios mit geschwindigkeitsabhängiger Lautstärkeregelung, elektronisch
    geregelte Fahrwerkdämpfung.
5. Wegstrecken-Frequenzgeber defekt;
6. Bordcomputer defekt;

 

Diagnosemodus Erklärung der Anzeige Prüfgerät Hinweise Sollwerte
d : 2

Wegstrecken-Frequenzgeber

Bei Geschwindigkeit von mehr als 13 km/h wechselt die Anzeige hinter dem "S" von " - " nach " ¨ ".

Liegt am Bordcomputer U2/Kl. 21 kein Signal (Rechtecksignal) vom Wegstrecken-Frequenzgeber an, erfolgt auch bei höheren Geschwindigkeiten keine Änderung der Anzeige hinter dem "S" von " - " nach " ¨ ".

-

Bei Fahrzeugen mit mechanischem Tachometer (Wegstrecken-Frequenzgeber am Tachometer):

Der Wegstrecken-Frequenzgeber (opto-elektronischer Geber) befindet sich am Tachometer; es gibt nur eine Ausführung. Die Spannungsversorgung erfolgt über einen dreipoligen Abzweig der flexiblen Leiterplatte.

Anschlüsse:

+   Klemme 15
G   Signalleitung (Rechtecksignal)
-    Klemme 31 (Masse)


 

 



 

 

 

-

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

Wenn Umschaltung nicht bei ca. 13 km/h erfolgt, prüfen, ob richtiger Programmspeicher eingebaut ist.

1. Spannungsversorgung am Wegstrecken-Frequenzgeber P21 fehlt (Spannungsversorgung erfolgt über die flexible Leiterplatte an der
    Rückseite des Instrumentengehäuses).
2. Kabelunterbrechung oder Masseschluß des Kabels zwischen Bordcomputer U2/Kl. 21 und 14-poligem Kabelsatzstecker-
    Instrumentengehäuse Kl. 10.
3. Wegstrecken-Frequenzgeber defekt.
4. Masseschluß des Kabels zwischen Wegstrecken-Frequenzgeber P14/Kl. 2 und einem elektronischen System, das auch das Signal vom
    Wegstrecken-Frequenzgeber erhält.
5. Bordcomputer defekt;

 

Diagnosemodus Erklärung der Anzeige Prüfgerät Hinweise Sollwerte
d : 2

Kraftstoffverbrauchssignal

Bei Fahrzeugen mit Einspritzmotor:

Bei Motordrehzahl über 800 bis 1.200 U/min wechselt die Anzeige hinter dem "E" von " - " nach " ¨ ".

Liegt am Bordcomputer U2/Kl. 24 kein Einspritzsignal an, erfolgt auch bei höheren Motordrehzahlen keine Änderung der Anzeige hinter dem "E" von " - " nach " ¨ ".

-
  • Motor starten und langsam hochdrehen

  • Im Bereich von ca. 800 bis 1.200 U/min erfolgt Wechsel der Anzeige hinter dem "E" von " - " nach " ¨ ".
     

-

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

1. Falscher Programmspeicher eingebaut.
2. Kabelunterbrechung zwischen Bordcomputer U2/Kl. 24 und Steuergerät -Einspritzanlage K61/Kl. 14 (Motronic), K15/Kl. 3 (L3-Jetronic) bzw.
    K15/Kl. 12 (LE-Jetronic).
3. Kabelunterbrechung zwischen Bordcomputer U2/Kl. 6 und Kraftstoffpumpen-Relais K68/Kl. 87 (Motronic) bzw. K68/Kl. 87b (L3-Jetronic oder
    LE-Jetronic).
4. Bordcomputer defekt.

Ist bei diesem Prüfschritt kein Fehler feststellbar und kommt es trotz korrekter Anzeige der Durchschnittsgeschwindigkeit zu fehlerhaften Verbrauchsanzeigen, ist das Spannungssignal vom Kraftstoffpumpen-Relais, Kl. 87 bzw. 87b zu überprüfen.

 

Diagnosemodus Erklärung der Anzeige Prüfgerät Hinweise Sollwerte
d : 2

Kraftstoffverbrauchssignal

Bei Fahrzeugen mit Vergasermotor:

Bei mehr als ca. 0,6 l/h wechselt die Anzeige hinter dem "E" von " - " nach " ¨ ".

Liegt am Bordcomputer U2/Kl. 24 kein Signal vom Kraftstoffmengenmesser an, erfolgt auch bei höherem Verbrauch keine Änderung der Anzeige hinter dem "E" von " - " nach " ¨ ".

Voltmeter,
Meßbereich 20 V
  • Fahrzeug starten, Drehzahl über 1.500 U/min

  • Es erfolgt Wechsel der Anzeige hinter dem "E" von " - " nach " ¨ ".

    Wechsel der Anzeige erfolgt nicht:
     

  • Zündung EIN

  • Steckverbindung-Kreftstoffmengenmesser P15 auftrennen

  • Spannung am Kabelsatzstecker Kraftstoffmengenmesser zwischen Kl. 1 (schwarzes Kabel) und Kl. 3 (braunes Kabel) messen.
     

 

 

 

 

 

 

11,5 bis 13,5 V

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

1. Falscher Programmspeicher eingebaut.
2. Kabelunterbrechung vom Kraftstoffmengenmesser P15/Kl. 1 zur Sicherung F13/20A (Spannungsversorgung für Kreftstoffmengenmesser
    fehlt)
3. Kabelunterbrechung vom Kraftstoffmengenmesser P15/Kl. 3 zur Masse.
4. Kabelunterbrechung oder Masseschluß des Kabels vom Bordcomputer U2/Kl. 24 zum Kraftstoffmengenmesser P15/Kl. 2.
5. Kraftstoffmengenmesser defekt.
6. Bordcomputer defekt.

Ist bei diesem Prüfschritt kein Fehler feststellbar und kommt es trotz korrekter Anzeige der Durchschnittsgeschwindigkeit zu fehlerhaften Verbrauchsanzeigen, ist das Spannungssignal vom Kraftstoffpumpen-Relais, Kl. 87 bzw. 87b zu überprüfen.

 

Diagnosemodus Erklärung der Anzeige Prüfgerät Hinweise Sollwerte
d : 3

Bedienteil

Nach dem Betätigen der Funktionstasten erscheint in den zugeordneten Digitstellen der Funktionsanzeige " - ".

2. Digitstelle: Start-Taste
3. Digitstelle: Lochkontakt Stunden
4. Digitstelle: Lochkontakt Minuten

-

Die Prüfung der Schritt-Taste erfolgt bei der Eingangsprüfung.

-

Die Verbindung zwischen Bordcomputer U2 und Bedienteil S63 erfolgt über:

Start-Taste:                         Kabel zwischen U2/Kl. 20 und S63/Kl. 4
Lochkontakt Stunden:        Kabel zwischen U2/Kl. 23 und S63/Kl. 3
Lochkontakt Minuten:         Kabel zwischen U2/Kl. 5 und S63/Kl. 1

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

  • Vor dem Betätigen einer der Bedientasten erscheint in einer oder mehreren Digitstellen " - ":
    1. Masseschluß eines oder mehrerer Kabel zwischen Bordcomputer und Bedienteil.
    2. Bedienteil defekt.
    3. Bordcomputer defekt.
     

  • Nach dem Betätigen einer der Bedientasten erscheint in einer oder mehreren Digitstellen kein " - ":
    1. Kabelunterbrechung eines oder mehrerer Kabel zwischen Bordcomputer und Bedienteil.
    2. Bedienteil defekt.
    3. Bordcomputer defekt.

 

Diagnosemodus Erklärung der Anzeige Prüfgerät Hinweise Sollwerte
d : 4

Anzeigefelder (Displaytest)

Nach dem Betätigen der Start-Taste werden sämtliche Zeichen der Bordcomputer-Anzeigefelder angesteuert.

- -

-

Mögliche Fehlerursache, Fehlersuche:

  • Es erscheint kein Zeichen: Bedienteil überprüfen.
     

  • Es erscheinen nicht alle Zeichen: Bordcomputer defekt.

 

Steckerbelegungen und Stromlaufpläne

Kontakt Bedeutung Bild
1 Masse, Bedienteil Klemme 6
2 Masse
3 nicht belegt
4 nicht belegt
5 Lochkontakt Minuten, Bedienteil Klemme 1
6 Kraftstoffpumpenrelais, Klemme 87 bzw. 87b, Einspritzanlage
7 nicht belegt
8 nicht belegt
9 Diagnosereizleitung, Diagnosestecker Klemme D
10 Programmierleitung (nur für Produktion
11 Sicherung F13/20A, Klemme 15
12 Temperatursensor, Masse über Bordcomputer
13 Temperatursensor, Signalleitung
14 Sicherung F15/20A, Klemme 30
15 Helligkeitsregler-Instrumentenbeleuchtung
16 nicht belegt
17 nicht belegt
18 nicht belegt
19 nicht belegt
20 Start-Taste, Bedienteil Klemme 4
21 Wegstrecken-Frequenzgeber
22 Schritt-Taste, Bedienteil Klemme 2
23 Lochkontakt Stunden, Bedienteil Klemme 3
24 Steuergerät Einspritzanlage (Einspritzimpulse bzw. Kraftstoffmengenmesser
25 Masse Programmierleitung (nur für Produktion)
26 Tankmeßgerät

Stromlaufplan Opel Omega A

Bezeichnung Bedeutung
E 38 Displaybeleuchtung
F 13 Sicherung im Sicherungskasten
F 15 Sicherung im Sicherungskasten
LE3 L3-Jetronic
MOT Motronic
P 13 Temperatursensor, Außentemperatur
P 15 Kraftstoffmengenmesser
POT Helligkeitsregler-Instrumentenbeleuchtung
S 63 Bedienteil
S 63.1 Start-Taste
S 63.2 Lochkontakt Stunden
S 63.3 Schritt-Taste
S 63.5 Lochkontakt Minuten
TANK Tankmeßgerät
U 2 Bordcomputer
WEG Wegstrecken-Frequenzgeber
X 6A Kabelsatzstecker Bedienteil
X 13 Diagnosestecker (ALDL-Stecker)
X 14 Programmierschnittstelle (nur für Produktion)

Stromlaufplan Opel Senator B

Bezeichnung Bedeutung
E 38 Displaybeleuchtung
F 13 Sicherung im Sicherungskasten
F 15 Sicherung im Sicherungskasten
LE2 L3-Jetronic
MOT Motronic
P 13 Temperatursensor, Außentemperatur
POT Helligkeitsregler-Instrumentenbeleuchtung
S 63 Bedienteil
S 63.1 Start-Taste
S 63.2 Lochkontakt Stunden
S 63.3 Schritt-Taste
S 63.5 Lochkontakt Minuten
TANK Tankmeßgerät
U 2 Bordcomputer
WEG Wegstrecken-Frequenzgeber
X 6A Kabelsatzstecker Bedienteil
X 13 Diagnosestecker (ALDL-Stecker)
X 14 Programmierschnittstelle (nur für Produktion)

6-poliger Kabelsatzstecker für Bedienteil Omega A und Senator B

Kontakt Bedeutung Bild
1 Lochkontakt Minuten, Bordcomputer Klemme 5
2 Schritt-Taste, Bordcomputer Klemme 22
3 Lochkontakt Stunden, Bordcomputer Klemme 23
4 Start-Taste, Bordcomputer Klemme 20
5 nicht belegt
6 Masse, Bordcomputer Klemme 1

 

Wegstrecken-Frequenzgeber Omega A

Achsübersetzung Tachoantrieb
Zähnezahl
Kennfarbe Reifen Wegstrecken-Frequenzgeber
Alpha-Code
Wegstrecken-Frequenzgeber
Impulse/Umdrehung
Wegstrecken-Frequenzgeber
Katalog-Nr.
Wegstrecken-Frequenzgeber
Teile-Nr.
3,45 20 grau 175 R 14
185/70 R 14
AN 9 12 36 269 90 247 335
3,70 18 ohne Kennfarbe 185 R 14 AP 8 12 36 270 90 247 336
3,70 19 grün 175 R 14
185/70 R 14
195/65 R 14
205/65 R 14
AP 8 12 36 270 90 247 336
3,90 20 grau 175 R 14
185/70 R 14
AP 8 12 36 270 90 247 336
3,90 19 grün 185 R 14 AP 8 12 36 270 90 247 336

Diese Tabelle gilt nur für den Wegstrecken-Frequenzgeber am Getriebe (bei Fahrzeugen mit LCD-Instrument oder elektronischem Tachometer. Bei Fahrzeugen mit mechanischem Tachometer (Antrieb über Tachowelle) befindet sich der Wegstrecken-Frequenzgeber am Tachometer.

Wegstrecken-Frequenzgeber Senator B

Achsübersetzung Tachoantrieb
Zähnezahl
Kennfarbe MT AT Reifen Wegstrecken-Frequenzgeber
Alpha-Code
Wegstrecken-Frequenzgeber
Impulse/Umdrehung
Wegstrecken-Frequenzgeber
Katalog-Nr.
Wegstrecken-Frequenzgeber
Teile-Nr.
3,45 20 ohne Kennfarbe X   195/65 R 15
205/65 R 15
AP 8 12 36 270 90 247 336
3,45 18 ohne Kennfarbe   X 195/65 R 15
205/65 R 15
AZ 8 ? 90 277 439
3,70 19 grün   X 195/65 R 15
205/65 R 15
AZ 8 ? 90 277 439

Beim Senator B befindet sich der Wegstrecken-Frequenzgeber immer am Getriebe.

Reichweitenanzeige abgleichen

Es ist sowohl ein Neuabgleich der Reichweitenanzeige als auch eine Korrektur der Reichweitenanzeige möglich. Der Neuabgleich und die Korrektur können ohne Ausbau des Bordcomputers über das Bedienteil vorgenommen werden.

Neuabgleich der Reichweitenanzeige

Der Neuabgleich der Reichweitenanzeige ist erforderlich nach dem Ersatz von:

Wird der Bordcomputer ersetzt, ist kein Neuabgleich der Reichweitenanzeige erforderlich.

Wird bei Anwahl der Reichweite ständig " - - - - km " in der Funktionsanzeige angezeigt, ist der Bordcomputer ebenfalls neu abzugleichen.

Voraussetzungen für den Neuabgleich der Reichweitenanzeige sind:

Für den Neuabgleich der Reichweitenanzeige ist ein Universal-Potentiometer (KM-644) erforderlich Anstatt des Universal-Potentiometers kann auch ein handelsübliches Potentiometer oder ein handelsüblicher 170 Ohm Widerstand (Toleranz 5%, Leistung bis 0,5 Watt) verwendet werden.

Im Folgenden ist der Neuabgleich der Reichweitenanzeige mit dem Universal-Potentiometer KM-644 beschrieben.

Durchführung des Neuabgleichs der Reichweitenanzeige

Wird in der Funktionsanzeige "12" statt "170" angezeigt, Lochkontakt Minuten nochmals drücken. Anzeige in den Displays: "170" in der Funktionsanzeige, Reichweitepfeil blinkt, "A" in der Uhrenanzeige.

Korrektur der Reichweitenanzeige

Mit dieser Abgleichmöglichkeit lassen sich Differenzen zwischen der vom Bordcomputer angezeigten und der tatsächlichen Reichweite des Fahrzeugs ausgleichen. Die Korrektur der Reichweitenanzeige ist im Bereich von +/- 30 km in 5-km-Schritten möglich.

Achtung!

Korrektur der Reichweitenanzeige nur durchführen, wenn Differenzen zwischen der vom Bordcomputer angezeigten und der tatsächlichen Reichweite über einen längeren Zeitraum in der gleichen Größenordnung aufgetreten sind und eindeutig auf einen ungenauen Abgleich zurückzuführen sind. Die Reichweitenanzeige ist aus Sicherheitsgründen so ausgelegt, daß bei einer Bordcomputeranzeige von 0 km noch eine geringe Fahrstrecke - je nach Fahrweise ca. 20 bis 40 km - zurückgelegt werden kann. Diese Sicherheitsreserve darf nicht durch eine Korrektur der Reichweitenanzeige verringert werden.

In anderen Fällen ist der Neuabgleich der Reichweitenanzeige durchzuführen.

Durchführung der Korrektur der Reichweitenanzeige

Anzeige in den Displays:

In der Funktionsanzeige die aus dem momentanen Tankinhalt berechnete Reichweite mit Durchschnittsverbrauch 10l / 100 km einschließlich des gespeicherten Korrekturwertes. Der Reichweitepfeil blinkt. In der Uhrenanzeige neben dem "A" der gespeicherte Korrekturwert in km.

Damit ist der Reichweitenabgleich korrigiert. In den Displays werden wieder die normalen Bordcomputerfunktionen angezeigt.

Beispiel für Korrektur der Reichweitenanzeige

Obwohl der Kraftstofftank vollständig leer gefahren war, zeigte der Bordcomputer noch eine Reichweite von 20 km an. Die in der Funktionsanzeige angezeigte Reichweite kann um 20 km reduziert werden. In diesem Fall wird ein Korrekturwert von -20 km eingegeben. Ist ein Korrekturwert gespeichert, ist der neue Korrekturwert mit diesem zu verrechnen. In diesem Beispiel sind bereits 15 km eingegeben.

Durchführung:

Anzeige in den Displays:

In der Funktionsanzeige die aus dem momentanen Tankinhalt berechnete Reichweite mit Durchschnittsverbrauch 10l / 100 km einschließlich des gespeicherten Korrekturwertes von 15 km. Der Reichweitepfeil blinkt. In der Uhrenanzeige neben dem "A" der gespeicherte Korrekturwert von 15 km.

Anzeige in den Displays:

In der Funktionsanzeige die aus dem momentanen Tankinhalt berechnete Reichweite mit Durchschnittsverbrauch 10l / 100 km einschließlich des neuen Korrekturwertes von -5 km.

Damit ist der Reichweiseabgleich korrigiert. In den Displays werden wieder die normalen Bordcomputerfunktionen angezeigt.