Das Auslesen der Fehlerspeicher
bei Omega A / Senator B

Bei den Modellen Omega A und Senator B können die Fehlerspeicher von:

a) Motor (Ecotronic bzw. Motronic)
b) Automatikgetriebe ( nicht: AW 03-71 L)
c) ABS
d) LCD-Armaturenbrett / Bordcomputer
e) Ride-Control
f) Alarmanlage

ausgelesen werden. Dies ist mit Tech-1, dem Diagnosestecker KM 640 oder aber .... einer stinknormalen Büroklammer möglich.

Ausgelesen wird am ALDL-Stecker (Assembly Line Diagnostic Link), der sich im Motorraum hinter dem rechten Federbeindom an der Spritzwand befindet. Die Steckerkappe kann abgezogen werden.

Zur Diagnose muß zunächst die Schutzkappe vom ALDL-Stecker abgezogen werden. Je nach Funktionskreis, dessen Fehlerspeicher ausgelesen werden soll, muß der Kontakt "A" mit dem entsprechenden Kontakt verbunden werden.

A = Masse
B = Reizleitung Motorelektronik
C = Reizleitung Automatikgetriebe
D = Reizleitung LCD-Instrument und Bordcomputer
E = Unidirektionale Datenleitung
F = Batteriespannung (Klemme 30)
G = Bidirektionale Datenleitung
H = Reizleitung Ride-Control
J = Reizleitung Alarmanlage
K = Reizleitung ABS

Achtung: die Kontakte "A" und "F" dürfen niemals verbunden werden (Kurzschluß)!

Je nach Ausstattung und Modelljahr können die Anschlüsse "C", "H", "J" und "K" nicht - oder anders - belegt sein:

Omega A E 18 NVR / E 18 NV / S 18 NV bis Modelljahr 1989

A = Masse
B = Reizleitung Motorelektronik
C = nicht belegt
D = Reizleitung LCD-Instrument, Bordcomputer
E = nicht belegt
F = nicht belegt
G = nicht belegt
H = nicht belegt
J = nicht belegt
K = nicht belegt

Omega A alle anderen Motoren bis Modelljahr 1989:

A = Masse
B = Diagnosereizleitung Motorelektronik
C = nicht belegt
D = Diagnosereizleitung LCD-Instrument und Bordcomputer
E = Indirektionale Datenleitung
F = Batteriespannung (Klemme 30)
G = Bidirektionale Datenleitung
H = nicht belegt
J = nicht belegt
K = nicht belegt

Omega A C24NE Automatik, Omega 3000 und Senator B bis Modelljahr 1989:

A = Masse
B = Diagnosereizleitung Motorelektronik
C = Diagnosereizleitung elektronisch gesteuertes AT-Getriebe
D = Diagnosereizleitung LCD-Instrument und Bordcomputer
E = Indirektionale Datenleitung
F = Batteriespannung (Klemme 30)
G = Bidirektionale Datenleitung
H = elektronische Fahrwerksregelung
J = nicht belegt
K = nicht belegt

Nach Verbinden der entsprechenden Kontakte muß die Zündung eingeschaltet werden, der Diagnosemodus beginnt.

Motronic/Ecotronic: die Motorkontrollleuchte blinkt einmal, dann kurze Pause, dann zweimal (=12, Diagnoseeinleitung). Diese "12" wird dreimal hintereinander ausgegeben. Erscheinen dann keine weiteren Blink-Codes, ist der Fehlerspeicher leer. Ansonsten werden die Fehlercodes in aufsteigender Reihenfolge ausgeblinkt.

Der Fehlercode "31" (Induktiver Impulsgeber) wird bei stehendem Motor und eingeschalteter Zündung immer ausgegeben, da das Motronic-Steuergerät kein Drehzahlsignal feststellen kann. Sobald der Motor läuft, wird dieser Fehlercode automatisch wieder gelöscht.

Getriebe: hier blinkt die Getriebe-Warnleuchte entsprechend.

LCD/Bordcomputer: hier blinkt die Fehleranzeige

Ride-Control: hier blinkt die Leuchtdiode im Schalter entsprechend.

ABS: hier blinkt die ABS-Warnleuchte entsprechend.

Diebstahlwarnanlage: hier blinkt die Diode am Ultraschallsensor auf der Beifahrerseite entsprechend. Der Diagnosebeginn wird nach Drücken des Schalters am Ultraschallsensor auf der Fahrerseite eingeleitet.

Diagnosereizleitung Motor "B"

Ecotronic (Motor E 18 NV, S 18 NV, E 18 NVR) bis Modelljahr 1990

Ecotronic (Motor E 18 NVR) ab Modelljahr 1990

EZ-Plus (Motor 18 SV ab Modelljahr 1990)

Motronic M 1.5

Motronic ML 4.1(Opel Omega A)

Motronic ML 4.1(Opel Senator B)

Diagnosereizleitung Automatikgetriebe AW 03-71 LE "C"

Diagnosereizleitung Automatikgetriebe AR 25/35 "C"

Diagnosereizleitung LCD/Bordcomputer "D"

Diagnosereizleitung Ride-Control "H"

Diebstahlwarnanlage Diagnosereizleitung "J"

Diagnosereizleitung ABS "K"