Opel-ABS
Modellübersicht
Ab Modelljahr 1984 war das Opel-ABS erstmals für die Modelle Opel Rekord E2 in Verbindung mit den Motoren 18S, C18NV, 20S und 22E sowie für die Benzinmodelle im Opel Senator A2 bzw. im Opel Monza A2 gegen Aufpreis lieferbar.
Beim Opel Senator A2 mit CD-Ausstattung war das ABS serienmäßig enthalten.
Das Bosch-ABS vom Typ 2S beim Opel Omega A war anfangs ebenfalls nur für die Benzin-Motoren lieferbar. In den Ausstattungsvarianten LS, GL und GLS war das ABS aufpreispflichtig, im CD, im Sondermodell "Sportive" und im Omega 3000 serienmäßig enthalten. Ab Modelljahr 1991 war das ABS bei allen Motorisierungen und Ausstattungsvarianten mit Ausnahme des "LS" serienmäßig.
Im Opel Senator B war das
zum Omega baugleiche ABS in allen Ausstattungsvarianten von Anfang an serienmäßig enthalten.
Aufgaben des ABS
Das Antiblockiersystem -ABS- zählt zu den zusätzlichen, aktiven Sicherheitselementen eines Fahrzeuges. Es hat die Aufgabe, durch optimales Steuern des Bremsvorganges das Unfallrisiko zu reduzieren.
An das ABS werden folgende Forderungen gestellt:
Fahrstabilität - d.h.
kein Schleudern
Während des Bremsvorganges soll die Fahrstabilität des Fahrzeuges
gewährleistet sein, sowohl bei langsamer Steigerung des Bremsdruckes bis zur
Blockiergrenze, als auch bei plötzlicher Bremsdrucksteigerung der sogenannten
"Panikbremsung".
Lenkbarkeit - lenkfähig
beim Bremsen in der Kurve
Bei einer Panikbremsung soll der Fahrer die Möglichkeit haben, ein Hindernis
umfahren zu können bzw. beim Bremsen in der Kurve soll das Fahrzeug die
Lenkfähigkeit ohne Beeinträchtigung der Fahrstabilität beibehalten.
Aber:
ein Ausbrechen des Fahrzeuges bei
Ausweichmanövern, wenn die Kurvengrenzgeschwindigkeit überschritten wird, ist
nicht zu verhindern.
Optimaler Bremsweg -
d.h. Bremswegverkürzung
Bedingt dadurch, daß ein rollendes Rad größere Reibungskräfte übertragen kann
als ein blockierendes Rad, wird an das ABS die Forderung gestellt, unter den
jeweils gegebenen Bedingungen den kürzest möglichen Bremsweg zu erreichen.
Um diese genannten Forderungen zu erreichen, muß das ABS sehr schnell und exakt "in Bruchteilen von Sekunden" arbeiten, was nur mit Hilfe einer aufwendigen Elektronik möglich ist. Die für die Regelung erforderlichen Signale werden von den Drehzahlfühlern an den Vorderrädern bzw. von den Hinterachsseitenwellen an das elektronische Steuergerät gegeben und verglichen. Beim Erkennen einer Differenz werden die Magnetventile im Hydroaggregat entsprechend aktiviert und die daraus entstehende Druckphase an die Radbremse weitergeleitet.
Hintergrund ist die Tatsache, daß blockierende Räder keine Seitenführungskräfte aufbauen können, die notwendig sind, um das Fahrzeug zum einen auch bei unterschiedlich griffigem Untergrund in der Spur zu halten und auch bei maximaler Bremsung das Fahrzeug lenkfähig zu halten.
Fahren mit ABS
Beim Einschalten der Zündung, nach Fahrtbeginn bei ca. 5 km/h und bei ca. 15 km/h erfolgt eine Selbstprüfung (Bite = Built in test equipment) des ABS, die auch durch Geräusche der Rückförderpumpe hörbar sein kann. Eine weitere Selbstüberprüfung erfolgt bei ca. 20 km/h und jedem weiteren Anfahrvorgang, bei denen im Fehlerfall auch noch die ABS-Kontrolllampe im Armaturenbrett aufleuchtet.
Bei einer Vollbremsung, bei der das ABS einsetzt, ist das Fahrzeug bis fast zum Stillstand (<4 km/h) blockierfrei, wodurch die Lenkbarkeit und somit die Manövrierfähigkeit gewährleistet ist.
Das Bremsen im Regelbereich wird dem Fahrer durch Pulsieren im Bremspedal, verbunden mit Geräuschen der Rückförderpumpe angezeigt und mahnt den Fahrer zur Anpassung der Fahrgeschwindigkeit an die jeweiligen Fahrbahngegebenheiten.
Bei einem Defekt am ABS leuchtet die ABS-Kontrolllampe auf, die konventionelle Bremsanlage ist jedoch weiter voll funktionsfähig, wenn dort kein Fehler vorliegt.
Das Opel-ABS muß dann überprüft und instandgesetzt werden.
Wartung
Das Opel-ABS-System ist wartungsfrei und unterliegt nicht dem Opel Inspektionssystem.
Allgemeine Hinweise vor
Instandsetzungsarbeiten am ABS-System
bei elektrischen Schweißarbeiten muß der Stecker vom elektronischen Steuergerät abgezogen werden.
Bei Lackierarbeiten darf das elektronische Steuergerät kurzzeitig mit max. 95°C und langzeitig (ca. 2 Std.) mit maximal 85°C belastet werden.
Lage der elektronischen Bauteile im Opel Rekord E2
A Hydroaggregat B1 Drehzahlfühler Vorderachse B2 Drehzahlfühler Hinterachse C elektronisches Steuergerät
D serienmäßiger Kabelsatz D1 Überspannungsschutzrelais D2 ABS-Kontrollampe |
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Das Hydroaggregat befindet sich bei den Fahrzeugen Mit den Motoren 20S und 22E auf der linken Fahrzeugseite im Motorraum unterhalb des Federbeindomes. Bei Fahrzeugen mit den 1,8-Liter-Motoren befindet sich das Hydroaggregat auf der rechten Seite im Motorraum zwischen Scheinwerfer und Federbeindom.
Lage der elektronischen Bauteile im Opel Senator A2 / Opel Monza A2
1 elektronisches
Steuergerät 2 ABS-Kontrollleuchte 3 Drehzahlfühler 4 Hydroaggregat 5 Überspannungsschutzrelais |
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Lage der elektronischen Bauteile im Opel Omega A und im Opel Senator B
A Hydroaggregat B Drehzahlfühler Vorderräder C Drehzahlfühler Hinterräder D Elektronisches
ABS-Steuergerät E ABS-Kabelbaum F Überspannungsschutzrelais G ABS-Kontrollleuchte |
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Die Opel-Modelle Rekord E2, Senator A2, Monza A2, Omega A und Senator B sind mit einem 3-Kanal-ABS ausgerüstet.
Überspannungsschutzrelais im Rekord E2, Senator A2 und Monza A2
Zwischen Batterie und elektronischem Steuergerät ist das Überspannungsschutzrelais vorgeschaltet, welches das Steuergerät selbst gegen eventuell auftretende Überspannungen, z.B. bei defektem Regler der Lichtmaschine, schützen soll.
Bei den Modellen Rekord E2, Senator A2 und Monza A2 ist dieses Relais an der Spitzschutzwand des Motorraums untergebracht.
30 Spannungsversorgung vom Anlasser / Kl. 30 |
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Überspannungsschutzrelais im Opel Omega A / Opel Senator B
Zwischen Batterie und elektronischem Steuergerät ist das Überspannungsschutzrelais vorgeschaltet. Dieses schützt das Steuergerät gegen eventuell auftretende Überspannungen, z.B. bei defektem Regler der Lichtmaschine. |
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Drehzahlfühler
Die Drehbewegungen der Räder werden von induktiven Drehzahlfühlern (Sensoren) an den Vorderrädern und Hinterachse erfaßt. Das dabei entstehende elektrische Signal wird dann dem elektronischen Steuergerät zugeführt. Bei der im Opel Rekord E2 eingebauten Anlage mit drei Drehzahlfühlern (alle anderen Modelle haben 4 Drehzahlfühler) wird an der Vorderachse jedes Rad getrennt, an der Hinterachse die mittlere Geschwindigkeit am Antriebskegelrad gemessen. An den Vorderrädern werden Drehzahlfühler mit axialem Abgriff verwendet, die nicht auf ein bestimmtes Spaltmaß eingestellt werden müssen. Die Drehzahlfühler sind in die Achsschenkel eingebaut, wobei der Zahnkranz (Impulsgeber) auf der Vorderradnabe aufgepreßt ist. Typische Fehlerquellen sind zu großes Radlagerspiel und Rost am Drehzahlfühler. |
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Die Drehzahlfühler für die Hinterachse sind mit jeweils einem Halter am Hinterachsgetriebe (hinten) angebracht. Der Zahnkranz für das jeweilige Rad ist auf dem Flansch der Seitenwelle aufgepreßt. Der Abstand zwischen Impulsgeber und Drehzahlfühler ist mit Ausgleichscheiben auf 0,5 mm bis 1,5 mm einstellbar.
Der Impulsgeber für Senator A2, Omega A und Senator B hat 48 Zähne.
Der Zahnkranz (Impulsgeber) der Hinterachse beim Rekord E2 ist auf dem Antriebskegelrad aufgepreßt und mit 96 Zähnen versehen.
Funktion des Drehzahlfühlers
Die Drehzahlfühler (Drehzahlsensoren) bestehen im wesentlichen aus einem Magnetkern und aus einer Spule.
Die Polspitze ist von einem magnetischen Feld umgeben. Bei der Drehung des Rades bewegen sich die Zähne des Impulsgebers durch dieses magnetische Feld. Durch den sich ständig ändernden magnetischen Fluß in der Spule des Drehzahlfühlers wird eine Wechselspannung induziert.
Die Wechselspannung ändert ihre Frequenz und Amplitude entsprechend der Raddrehzahl, d.h. sie ist der Raddrehzahl proportional. Je nach Fahrgeschwindigkeit beträgt die induzierte Wechselspannung zwischen 30 mV und 100 V.
ABS-Steuergerät
Das ABS-Steuergerät wurde beim Rekord E2, Senator A2, Monza A2 während der gesamten Bauzeit, sowie beim Omega A und Senator B bis einschließlich Modelljahr 1988 auf der linken Seite im Fahrerfußraum montiert.
Ab Modelljahr 1989 wurde das elektronische Steuergerät des Antiblockiersystems dann unter dem linken Vordersitz montiert, so daß ein leichter Aus- und Einbau bzw. ein leichtes Anschließen am Kabelsatzsteckers gewährleistet ist.
Das Steuergerät wandelt die Drehzahlinformationen der Drehzahlfühler in Werte um, die der Raddrehgeschwindigkeit und der Beschleunigung entsprechen und bildet gleichzeitig aus den einzelnen Raddrehgeschwindigkeiten die Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit.
Die Raddrehgeschwindigkeit eines jeden Rades wird laufend mit der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit verglichen. Weicht beim Bremsen die Raddrehgeschwindigkeit von der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit ab, oder werden bestimmte Beschleunigungsschwellen überschritten, so wird das Magnetventil des betroffenen Bremskreises und die Rückförderpumpe angesteuert.
Die Antiblockierregelung wird solange durchgeführt, bis beide Geschwindigkeiten nahezu gleich sind.
Wenn die Eingangs- oder Ausgangssignale fehlerhaft sind, schaltet das Steuergerät das Antiblockiersystem aus und die Kontrollleuchte für ABS ein.
Das Öffnen und Reparieren des Steuergerätes ist nicht zulässig. Im Defektfall ist das Steuergerät auszutauschen. Beim Rekord E2 ist ein Steuergerät mit schwarzem Bosch-Aufkleber zu verwenden.
Steckerbelegung ABS-Kabelsatzstecker 35-polig Omega A / Senator B
1 Spannungsversorgung des Steuergerätes | 20 Masse, Magnetventile |
2 Ansteuerung Magnetventil, vorne links | 21 Masse, Drehzahlfühler vorne rechts |
3 nicht belegt | 22 nicht belegt |
4 Masse, Drehzahlfühler vorne links | 23 nicht belegt |
5 nicht belegt | 24 Drehzahlfühler, hinten rechts |
6 Drehzahlfühler, vorne links | 25 Spannungserkennung, Bremslichtschalter |
7 nicht belegt | 26 Masse, Drehzahlfühler hinten rechts |
8 Drehzahlfühler, hinten links | 27 Ansteuerung Ventilrelais |
9 Masse, Drehzahlfühler hinten links | 28 Ansteuerung Rückförderpumpenmotor-Relais |
10 Masse, elektronisches Steuergerät | 29 Ansteuerung ABS-Kontrollleuchte |
11 Drehzahlfühler, vorne rechts | 30 nicht belegt |
12 nicht belegt | 31 nicht belegt |
13 nicht belegt | 32 Spannungserkennung, Ventilrelais |
14 Spannungserkennung Rückförderpumpe | 33 nicht belegt |
15 Spannungserkennung D+ / 61 | 34 Masse, Magnetventile |
16 nicht belegt | 35 Ansteuerung, Magnetventil vorne rechts |
17 nicht belegt | |
18 Ansteuerung, Magnetventil Hinterachse | |
19 nicht belegt |
Hydroaggregat
Das Hydroaggregat ist auf der linken Seite im Motorraum, unterhalb des Federbeindomes, montiert. Unabhängig vom Druck im Tandem-Hauptbremszylinder kann das Hydroaggregat den Flüssigkeitsdruck zu den Radzylindern während der Regelung halten oder reduzieren. Eine Druckerhöhung gegenüber dem vom Hauptbremszylinder eingesteuerten Druck ist nicht möglich.
In Hydroaggregat sind die drei Magnetventile, zwei Speicher (pro Bremskreis einer), die Rückförderpumpe mit Elektromotor, das Ventilrelais, das Pumpenrelais und der Stecksockel für den Kabelsatzanschluß untergebracht. Von den im Hydroaggregat untergebrachten drei schnellschaltenden Magnetventilen sind je einer Vorderradbremse und das Dritte der Hinterradbremse zugeordnet. Diese Aufteilung wird als "3-Kanal-ABS" bezeichnet.
Die elektrischen Signale des Steuergerätes werden vom Hydroaggregat aufgenommen und in einen für jedes Rad abgestimmten, optimalen Bremsdruck umgesetzt.
Steckerbelegung (Hydroaggregatstecker 12-polig) im Rekord E2, Senator A2 und Monza A2
1
Magnetventil, vorne rechts Y2 2 Ventilrelais K49 / Kl. 85 3 Magnetventil, vorne links Y19 4 Ventilrelais K49 / Kl. 30 5 Magnetventil, Hinterachse Y21 6 Batterie-Plus für Ventilrelais K49 / Kl. 87 7 Prüfleitung Diode V3 für ABS-Kontrollleuchte 8 Masse, Ventilrelais K49 / Kl. 87a 9 Spannungserkennung Rückförderpumpenmotor-Relais K48 / Kl. 30 10 Ventil- und Rückförderpumpenmotor-Relais K49 / Kl. 86, K48 / Kl. 86 11 Rückförderpumpenmotor-Relais K48 / Kl. 85 12 Batterie-Plus an Rückförderpumpenmotor-Relais K48 / Kl. 87 |
|
Steckerbelegung (Hydroaggregatstecker 13-polig) im Opel Omega A / Opel Senator B
1 nicht
belegt 2 Motorrelais-Ansteuerung (+) U 4.1 / Kl. 86 und U 4.2 / Kl. 86 3 Magnetventil, vorne links U 4.5 4 Ventilrelais U 4.2 / Kl. 85 5 Magnetventil, vorne rechts U 4.6 6 Ventilrelais U 4.2 / Kl. 85 7 Magnetventil Hinterachse U 4.7 8 Masse, Ventilrelais U 4.2 / Kl. 87a 9 Spannungserkennung Rückförderpumpenmotor- Relais U 4.1 / Kl. 30 10 Prüfleitung Diode U 4.4 für ABS-Kontrollleuchte 11 Rückförderpumpenmotor Relais U 4.1 / Kl. 85 12 Ventilrelais U 4.2 / Kl. 30 13 Batterie-Plus an Rückförderpumpenmotor-Relais U 4.1 / Kl. 87 |
|
Ebenfalls unter der Abdeckung des Hydroaggregats befinden sich zwei Relais:
A Stromversorgung
Magnetventile B Ansteuerung Motor Rückförderpumpe |
|
Bremskraftregelung
Bei normalen Bremsungen bis zum Beginn einer Regelung sind die Magnetventile stromlos, die Verbindung vom Hauptbremszylinder zu den Radbremszylindern ist geöffnet. Die Radbremse erhält den vollen Druck der konventionellen Bremsanlage.
Durch Ansteuerung der Magnetventile mit unterschiedlichen Stromstärken kann der Bremsdruck an den Radbremszylindern beeinflußt werden. In Abhängigkeit vom Radverhalten kann der Regler drei verschiedene Druckphasen wählen:
Druckaufbau |
Druckhalten |
Druckabbau |
Magnetventil stromlos |
Magnetventil 1,9 bis 2,3 A |
Magnetventil 4,5 bis 5,7 A |
Da beim Druckaufbau (Bremsvorgang) die Magnetventile im Hydroaggregat stromlos sind, verbleiben diese in geöffneter Stellung. Damit ist gewährleistet, daß beim Ausfall des ABS-Systems die Bremsanlage weiterhin voll funktionsfähig bleibt, wenn auch ohne ABS-Regelung.
Die Regelung der Vorderräder erfolgt individuell, die Hinterräder werden gemeinsam, nach dem instabilen Rad geregelt (select-low-Prinzip).
Da die Hinterachse jedoch zwei verschiedene Bremskreise hat, kann die Regelung nicht mehr mit einem einzigen Magnetventil erfolgen.
Deshalb wurde bei den bisherigen Fahrzeugen mit diagonalem Bremssystem eine 4-Kanal-Anlage (Ascona C, Vectra A) verwendet.
Um jedoch ein kompakteres Hydroaggregat zu erhalten, wurde eine 3-Kanal-Anlage mit einer hydraulischen Folgesteuerung entwickelt.
Bei diesem ABS wird der Druck zum rechten Hinterrad durch ein Magnetventil, der zum linken Hinterrad durch ein Magnetventil, der zum linken Hinterrad durch eine als Doppelkolben ausgebildete Druckwaage (Plunger) gesteuert.
Stromlaufplan Opel Senator A2 / Opel Monza A2
A | Anschluß über Strompfad 76 zur Sicherung F6 - 20A |
B | Anschluß über Strompfad 59 an Bremslichtschalter S8 |
C | Anschluß über Strompfad 14 an Lichtmaschine G2 / D+ /61 |
H 26 | Kontrollleuchte ABS |
K 47 | Relais Überspannungsschutz |
K 48 | Relais für Rückförderpumpe |
K 49 | Relais für Magnetventile |
K 50 | Steuergerät ABS |
M 34 | Rückförderpumpenmotor |
P 17 | Geber Drehzahl, vorne links |
P 18 | Geber Drehzahl, vorne rechts |
P 19 | Geber Drehzahl, hinten links |
P 20 | Geber Drehzahl, hinten rechts |
U 4 | Hydroaggregat |
V 3 | Diode für ABS-Kontrollleuchte |
Y 19 | Magnetventil, vorne links |
Y 20 | Magnetventil, vorne rechts |
Y 21 | Magnetventil, Hinterachse |
Stromlaufplan Opel Senator B
F 27 | Sicherung im Sicherungskasten | ![]() |
H 26 | Kontrollleuchte ABS | |
K 47 | Relais Überspannungsschutz | |
K 50 | Steuergerät ABS | |
P 17 | Geber Drehzahl, vorne links | |
P 18 | Geber Drehzahl, vorne rechts | |
P 19 | Geber Drehzahl, hinten links | |
P 20 | Geber Drehzahl, hinten rechts | |
U 4 | Hydroaggregat
ZSB-ABS |
|
U 4.1 | Relais-Pumpe, ABS | |
U 4.2 | Relais-Magnetventil,
ABS |
|
U 4.3 | Pumpe-Hydroaggregat, ABS | |
U 4.4 | Diode-Hydroaggregat,
ABS |
|
U 4.5 | Magnetventil ABS,
vorne links |
|
U 4.6 | Magnetventil ABS,
vorne rechts |
|
U 4.7 | Magnetventil ABS, Hinterachse | |
X 6 | Armaturentafel & Karosserie/Tür (51p) | |
X 18 | Stecker Instrument (16p) |
Stromlaufplan Opel Omega A
F 27 | Sicherung im Sicherungskasten |
![]() |
H 26 | Kontrollleuchte
ABS (im Instrument) |
|
K 47 | Relais Überspannungsschutz |
|
K 50 | Steuergerät ABS | |
P 17 | Geber Drehzahl,
vorne links |
|
P 18 | Geber Drehzahl,
vorne rechts |
|
P 19 | Geber Drehzahl,
hinten links |
|
P 20 | Geber Drehzahl,
hinten rechts |
|
U 4 | Hydroaggregat
ZSB-ABS |
|
U 4.1 | Relais-Pumpe,
ABS |
|
U 4.2 |
Relais-Magnetventil, ABS |
|
U 4.3 |
Pumpe-Hydroaggregat, ABS |
|
U 4.4 |
Diode-Hydroaggregat, ABS |
|
U 4.5 | Magnetventil
ABS, vorne links |
|
U 4.6 | Magnetventil
ABS, vorne rechts |
|
U 4.7 | Magnetventil
ABS, Hinterachse |
|
X 6 | Armaturentafel &
Karosserie / Tür (51p) |
|
X 18 | Stecker Instrument (16p) |
ABS-Kontrollleuchte
Die ABS-Kontrollleuchte ist beim Rekord E2, Senator A2 und Monza A2 mit analogem Armaturenbrett in der Kontrollleuchtenleiste zwischen Tachometer und Drehzahlmesser angebracht. Nach dem Einschalten der Zündung leuchtet das ABS-Symbol auf und erlischt vor dem Starten des Motors.
Die ABS-Kontrollleuchte ist beim Opel Senator A2 und Opel Monza A2 mit LCD-Armaturenbrett in der Kontrollleuchtenleiste auf der rechten Seite unterhalb des Drehzahlmessers angebracht. Nach dem Einschalten der Zündung leuchtet das ABS-Symbol auf und erlischt vor dem Starten des Motors.
Erlischt die Kontrollleuchte nicht, oder geht sie während der Fahrt zeitweise oder andauernd an, liegt eine Störung im System vor. Die konventionelle Bremsanlage bleibt funktionsfähig, das ABS wird vom ABS-Steuergerät abgeschaltet.
Hinweise für das Erkennen von Störungen an der ABS-Anlage
Leuchtet die
ABS-Kontrollampe nach "Motor starten" nicht mehr auf, geht aber nach einer
Geschwindigkeit bis max. 30 km/h wieder an, kann eine Störung eines
Drehzahlfühlers, bzw. deren Anschluß zum 35-poligen Kabelbaumstecker vorliegen.
Der Drehzahlfühler sollte auf Rost und starke Verschmutzung kontrolliert werden.
Die Drehzahlfühler-Halterungen sind aus Leichtmetall gefertigt, welches im
Lauf der Jahre zur Korrosion neigt. Hierdurch kann eine Änderung der Form des
Halters eintreten, der den Drehzahlfühler in Schleifkontakt zum Zahnkranz
bringt.
Prüfen! Diese Halter sind übrigens für die besprochenen
Opel-Modellreihen inzwischen nicht mehr lieferbar.
Inkrementenräder auf
Bruch, Verschmutzung (insbesondere Metallabrieb) und richtige Lage prüfen.
Beginnt die
ABS-Kontrolleuchte kurz nach dem Starten des Motors zu flackern, kann die
Störung durch Spannungseinbrüche des Drehstromgenerators hervorgerufen werden,
da dann die Spannung geringer als 10,3 Volt ist. Spannungseinbrüche können auch
durch eine defekte Batterie hervorgerufen werden.
Leuchtet nach mehrmaligem
Starten des Motors die ABS-Kontrolleuchte auf und geht auch nach einer
Geschwindigkeit von ca. 30 km/h nicht aus, kann es sich um eine Störung
folgender Masseverbindungen handeln:
1) vom Hydroaggregat zum Halter der
Zündspule (Rekord E2),
2) von der Lichtmaschine zum Motorblock,
3) vom Kabelsatz
zum Ansaugrohr und
4) vom Motor zum Vorderrahmen-Längsträger.
Auch könnte die
entsprechende Sicherung im Sicherungskasten durchgebrannt sein.
Sollten diese Prüfungen keinen Befund ergeben, sind aufwendige Messungen der Anlage notwendig, die von Hobby-Schraubern im Allgemeinen nicht mehr vorgenommen werden kann. In einem solchen Fall sollte die Diagnose einer Fachwerkstatt überlassen werden.